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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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Fred Fireman.
    Doch genauso schnell wie er begonnen hatte, hörte der Regen wieder auf. Die Sonne vertrieb die letzten Wolken am Himmel, und nach und nach leerte sich der Platz.
    „Ich wette, das steht morgen in der Zeitung“, staunte Peter. „Colby muss irgendeinen Trick haben.“ Der Regenmacher hatte seine Maske bereits abgelegt und ging zurück zu Mister Plimsfield. Eilig schlichen die drei ??? wieder hinter den Bambusbusch.

    „Und, Bürgermeister? Hat Ihnen meine kleine Vorstellung gefallen?“ Dieser trocknete sich mit einer Serviette das Gesicht ab. „Natürlich. Ich bin begeistert.“ Colby lächelte. „Sehen Sie. Und das war nur ein klitzekleiner Schauer. Für zweitausend Dollar wird es in der ganzen Umgebung mehr regnen, als Ihnen lieb ist. Doch kommen wir zum Geschäftlichen. Ich arbeite nur mit Vorkasse.“ Der Bürgermeister blickte ihn fragend an. „Vorkasse?“
    „Ja. Ich kassiere immer im Voraus. Wie gesagt, alles in barem Geld.“ Der Bürgermeister nahm die letzte Pille aus der Dose. „Gut. Warten Sie hier! Ich muss ins Rathaus. In drei Minuten bin ich mit dem Geld wieder da.“
    In der Zwischenzeit begann Giovanni, der Besitzer des Eiscafés, die Tische trocken zu wischen. „Mama Mia! Was war das denn? Regen bei schönstem Sonnenschein? Alles pitschpatsch nass, wie unter einer Dusche.“ Ken Colby bestellte einen Kaffee und lehnte sich in dem geflochtenen Korbstuhl zurück. Als Giovanni schließlich an den Tisch der drei ??? kam, legte Bob seine wenigen Cents auf den Tisch. „Dafür hätten wir gern ein Eis“, grinste er. Giovanni fand das gar nicht lustig. „Wollt ihr mich ruinieren, hä? Dafür bekommt ihr gerade mal ein paar Eiswürfel. Mama Mia! Was ist das für ein Tag heute?“
    Kurz darauf kehrte der Bürgermeister aus dem Rathaus zurück. In der Hand hielt er einen Briefumschlag. Der Regenmacher rührte zufrieden in seiner Kaffeetasse. Nervös blickte sich Plimsfield um. „Hier, Mister Colby. In diesem Umschlag sind genau zweitausend Dollar. Leider sind sehr viele kleine Scheine dabei. Ich hab’s aus der Portokasse genommen. Bitte enttäuschen Sie mich nicht.“
    Seelenruhig öffnete Colby den Umschlag und legte die Scheine auf den Tisch. Plimsfield war dies anscheinend gar nicht recht. „Mister Colby, Sie können mir vertrauen! Schließlich bin ich Bürgermeister. Das Geld muss doch nicht jeder in der Stadt sehen.“ Dann nahm er hektisch die Eiskarte und versuchte, die Dollarnoten damit abzudecken. Doch dabei stieß er ungeschickt gegen die Kaffeetasse und der ganze Kaffee ergoss sich über die Geldscheine. „Oh nein! Auch das noch. Entschuldigen Sie, Mister Colby. Aber die bekomme ich mit einer Serviette wieder trocken getupft.“
    Der Regenmacher lachte. „Ist doch egal, Bürgermeister. Lassen Sie die Scheine! Ob mit oder ohne Kaffeeflecken – die behalten ihren Wert.“ Vergnügt steckte er das Geldbündel in einen kleinen Lederbeutel und strich sich durch seinen Vollbart. „Also, der Regenzauber beginnt heute Mittag. Auf dem Weg in die Stadt habe ich eine stillgelegte Tankstelle an der Küstenstraße entdeckt. Das ist ein guter Platz. Wir treffen uns um Punkt zwölf Uhr dort.“ Dann stand er auf und klopfte dem Bürgermeister grinsend auf die Schulter. „Und bringen Sie Gummistiefel mit! Da wird ganz schön was runterkommen.“ Plimsfield tupfte sich den Schweiß ab. „Ich hoffe, Mister Colby, ich hoffe.“
    Die drei ??? hatten genug gehört und gingen zurück zu ihren Rädern am Brunnen. Fröhlich plätscherte das Wasser aus Firemans Spritze. Peter wischte mit seinem T-Shirt den nassen Sattel trocken. „Der hat ihm tatsächlich zweitausend Dollar gegeben. Jetzt bin ich echt gespannt.“ Bob war zuversichtlich. „Warum nicht? Colby hat mit der Vorführung bewiesen, dass er es regnen lassen kann. Es muss da einen Trick geben. Vielleicht hat der Rauch aus den Töpfen was damit zu tun?“ Justus blickte auf die Uhr am Kirchturm. „Es ist jetzt genau elf Uhr. In einer Stunde wissen wir, ob Colby sein Wort hält oder nicht.“ Colby war inzwischen mit seiner Kutsche verschwunden. Peter deutete auf einen großen Haufen Pferdeäpfel. „Vorsicht! Nicht reintreten! Der Regenmann hat uns ein Andenken dagelassen.“

12 Uhr mittags
    Die drei ??? machten sich sofort auf den Weg und erreichten nach einer Weile den Treffpunkt, den der Regenmacher genannt hatte. Justus stieg ab und schob sein Rad die letzten Meter. „Wir haben Glück“, flüsterte er, „Colby ist noch
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