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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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am Telefon alles erzählt. Es schien so, als wäre er auch noch stolz auf seine Taten.“
    Da mischte sich Onkel Titus wieder ein. „Eine unglaubliche Geschichte! Ich habe übrigens noch jemanden mitgebracht. Unseren Bürgermeister. Er hat sich heute Morgen bei uns nach euch erkundigt und dann alles gebeichtet. Wir haben uns zusammen auf den Weg gemacht. Mister Plimsfield! Nun kommen Sie doch endlich aus dem Gebüsch raus!“ Mit gesenktem Kopf tauchte der Bürgermeister auf. „Kinder, mir ist das alles so schrecklich peinlich. Ich hätte euch niemals in die Geschichte reinziehen dürfen.“
    Jetzt ergriff Justus das Wort. „Schluss jetzt! Bevor allen die Sache schrecklich peinlich ist, sollten wir uns lieber freuen, dass der Fall gelöst ist.“ Bob wischte seine Brille sauber. „Tja, gelöst schon. Nur leider ist der Hauptschuldige über alle Berge. Fall gelöst, Täter abgehauen, würde ich sagen.“
    Da knetete Justus nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. Sein Blick fiel abwechselnd auf Flowers und auf Schnappi, seinen Hund. Dieser hockte neben seinem Herrchen und leckte sich die Pfoten. Justus holte tief Luft. „Ich denke, der Fall ist sogar vollständig aufgelöst. Der Täter ist nämlich näher, als manch einer denkt.“
    Der Bürgermeister schluckte schnell eine Pille. „Ich verstehe dich nicht, mein Junge. Wie meinst du das?“
    „Ich meine das so, wie ich es sage. Der Täter ist unter uns. Und soviel kann ich verraten: Ich bin es nicht. Peter und Bob auch nicht. Auch nicht Onkel Titus und auch nicht Sie, Herr Bürgermeister.“ Alle Blicke richteten sich plötzlich auf Flowers. „He, was guckt ihr mich denn alle so an? Was habe ich mit diesem Colby zu tun? Er war doch nur mein Gast.“ Justus holte zum letzten Schlag aus. „Ganz einfach, Mr Flowers: Sie und Colby sind ein und dieselbe Person.“
    „Wie kommst du auf so einen Unsinn, du Bengel?“
    „Ganz einfach. Schnappi hat das Rätsel gelöst. Sie haben es doch selbst gesagt: Er bellt jeden an, den er nicht kennt, und hört erst auf, wenn Sie dabei sind. Als uns in der Nacht Ken Colby in der Mine einsperrte, stand draußen Schnappi und hat nicht einen Mucks gemacht. Warum auch? Er kannte ja Ken Colby – oder soll ich lieber Duncan Flowers sagen? Sie haben sich einfach ein bisschen verkleidet und die Stimme verstellt. Dazu die Federn auf dem Kopf und der Vollbart. Mir kam auch dieser seltsame Akzent von Anfang an komisch vor. Ich könnte wetten, dass wir in Ihrem Haus die Verkleidung und sogar das restliche Geld vom Bürgermeister finden.“

    Justus’ Ansprache hatte voll ins Schwarze getroffen.
    Flowers ließ den Kopf hängen. „Also gut. Bevor Sie mein Haus durchsuchen, gebe ich lieber alles zu. Ja, der Junge hat recht. Ich bekenne mich schuldig.“
    Der Bürgermeister verstand die Welt nicht mehr. „Aber wieso das ganze Theater? Warum dieses Rollenspiel?“ Justus gab ihm die Antwort. „Ist doch klar. Flowers hatte einen genialen Plan. Er konnte als Ken Colby mit seinem Regentanz in aller Ruhe den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Wenn er aufgeflogen wäre, dann hätte er einfach Ken Colby beerdigen und unbescholten als Duncan Flowers weiterleben können.“ Onkel Titus sah seinen Neffen verwirrt an. „Hä?“
    „Colby war ja nur eine Fantasiefigur. Wie sollte man den verhaften? Flowers hätte den Federschmuck und den falschen Bart verbrannt, und niemand auf der Welt hätte Ken Colby je zu Gesicht bekommen. Der Fall ist gelöst, würde ich sagen.“
    Duncan Flowers sagte nichts mehr und ließ sich vom Bürgermeister widerstandslos abführen. „So, mein Freundchen, das war’s! Man sollte sich nicht mit dem Bürgermeister anlegen. Hoffentlich haben Sie das Geld noch nicht verprasst. Ich werde gleich die Zeitung informieren und eine Pressekonferenz einberufen. Rocky Beach kann froh sein, dass wieder ein Krimineller aus dem Verkehr gezogen wurde. Abmarsch!“
    Justus sah den beiden hinterher. „Das war’s mit der Regenzauberei. Und wisst ihr was? Ich kann auch zaubern. Ich kann nämlich in die Zukunft sehen.“
    „Du kannst in die Zukunft sehen?“, wiederholte Peter verwundert. „Ja, ich sehe, dass unser Bürgermeister wiedergewählt wird. Schabangabangabummbumm.“



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    Erzählt von Ulf Blanck
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