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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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den Kopf. „Ich hab das Gefühl, als ob alles um uns herum lebt. Was ist das alles hier im Heu? Spinnen, Käfer, Krabbelviecher?“ Auch Peter war nicht glücklich mit dem Nachtlager. „Ich bin froh, wenn ich wieder in meinem Bett liege.“
    Sie warteten noch eine Stunde, dann kletterten sie leise die Leiter nach unten. Justus steckte seinen Kopf aus dem Heuschuppen. „Alles klar. Die Luft ist rein. Wir haben zum Glück Vollmond, da brauchen wir die Taschenlampe gar nicht.“
    Bob kniff Peter in die Seite. „Hast du gehört? Vollmond. Das ist die Zeit für die Werwölfe. Uhuaaa!“
    „Halt die Klappe, Bob!“, zischte Peter.
    Justus ging vorweg und führte sie zum Wohnhaus des Bauern. Aus einem offenen Fenster drangen laute Schnarchgeräusche. „Sehr gut. Der schläft wie ein Murmeltier. Wir können mit unseren Untersuchungen beginnen.“
    „Und wo wollen wir anfangen?“, flüsterte Peter.
    „Ich würde mir gern einmal diese sogenannte Ferienwohnung von außen ansehen“, sagte Justus leise. „Wenn Colby tatsächlich hier abgestiegen ist, dann werden wir dort die Beweise finden.“
    „Und wenn wir Colby direkt dort finden? Ich meine, vielleicht kommt er gerade in dem Moment zurück. Was sagen wir dann?“
    Justus schob Peter vorwärts. „Dann sagen wir: ‚Guten Abend, Mister Colby‘ . Los, gehen wir!“
    Der umgebaute Stall lag etwas außerhalb, direkt neben der Pferdeweide. Bob blieb am Zaun stehen. „Nun weiß ich auch, wie Pferde schlafen. Die legen sich einfach hin, so wie wir. Ich dachte immer, Pferde schlafen im Stehen.“ Peter musste grinsen. „Oder die liegen im Gras, weil sie tot sind. Du weißt schon: Die Werwölfe! Uhuaaa!“
    „Lasst den Quatsch!“, schimpfte Justus. „Sonst wird Flowers noch wach. Weiter!“
    An dem alten Stall war von außen eine Holztreppe angebracht. Vorsichtig stieg Justus die knarrenden Stufen hoch. Die anderen beiden folgten ihm etwas zögerlich. Oben angekommen, legte Justus sein Ohr an die Tür. „Nichts zu hören. Ich würde mich auch wundern, wenn jemand unbemerkt hier reingegangen ist. Wir waren schließlich fast die ganze Zeit auf der Farm.“ Bob sah nach unten und hob die Fußmatte an. „Volltreffer! Hier liegt ein Schlüssel. Meine Eltern machen das genauso.“

    Peter schüttelte den Kopf. „Ihr wollt doch nicht etwa damit die Tür aufmachen?“ Bob grinste. „Womit sonst? Etwa mit einer Kneifzange?“
    Der Schlüssel passte, und Justus drückte langsam die Klinke herunter. Quietschend öffnete sich die Tür. Die drei ??? verharrten eine Weile auf der Schwelle. Als nichts zu hören war, betraten sie schließlich den Raum. Die Luft war abgestanden, und es roch nach alter Wäsche. Vorsichtig leuchtete Justus mit der Taschenlampe herum. „Zum Glück niemand da. Peter, mach die Tür zu!“
    Das Zimmer war spärlich eingerichtet. Es gab nur ein Bett, einen Schrank, einen Tisch mit zwei Stühlen und eine kleine Küchenzeile. An einer Wand hing ein Bild mit einem Hirsch. „Meine Ferien möchte ich hier nicht verbringen“, flüsterte Bob. „Da ist es ja im Heuschuppen gemütlicher.“ Justus öffnete den Kleiderschrank. „Zumindest wohnt hier noch jemand. Der Schrank ist voller Klamotten.“ Peter entdeckte auf dem Tisch eine Zeitung. „Hier, die ist von heute.“ Er las die oberste Schlagzeile vor: „Kein Regen in Sicht. Kalifornien leidet immer noch unter der Trockenheit.“ Über dem Stuhl hing eine Jacke. Bob untersuchte sie. In der Innentasche fand er einige Münzen und mehrere gefaltete 5-Dollar-Scheine. „Justus, leuchte mal her! Ich glaube, ich hab hier was.“
    Die drei ??? erkannten es sofort: Auch diese Scheine waren voller Kaffeeflecken. Aufgeregt wühlte Bob in den anderen Taschen. „Zwei Schlüssel, ein Kugelschreiber, ein Feuerzeug und ein zerknüllter Zettel.“ Nervös faltete Bob den Zettel auseinander. „Da hat jemand ein paar Zahlen aufgeschrieben. Scheint eine Telefonnummer zu sein.“ Justus warf einen Blick auf die Nummer. „Kommt mir irgendwie bekannt vor. Moment, ich glaub, ich hab’s.“ Schnell holte er die Visitenkarte des Bürgermeisters hervor. „Da! Ich wusste, dass ich die Nummer heute schon mal gesehen habe. Absolut identisch. Hat Plimsfield nicht gesagt, dass Colby sich bei ihm telefonisch gemeldet hat? So langsam passt alles zusammen.“ Peter betrachtete die beiden Schlüssel. „Ich würde zu gern wissen, wozu die gehören. Wenn mich nicht alles täuscht, dann ist der eine für ein Vorhängeschloss gedacht.
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