Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
Vom Netzwerk:
Moment das Dach des Transporters auf, und die Raketen schießen in den Himmel.“
    Justus zeigte sich beeindruckt. „Jetzt verstehe ich auch das ganze Drumherum mit der Trommelei. Bei dem Lärm hat niemand auf den Transporter geachtet.“
    „Schlaues Bürschchen. Den Regenzauber habe ich bisher in vielen Städten abgezogen, die unter der Hitze leiden. Natürlich jedes Mal für eine Menge Geld. Leider kann man damit nur kurz für einen Schauer sorgen. Darum heißt meine Devise: Viel versprechen. Viel kassieren. Und schnell verschwinden.“
    Jetzt mischte sich Bob ein. „Und bei unserem Bürgermeister haben Sie besonders viel kassiert.“
    „Selbst schuld, wenn man so leichtgläubig ist. Der hat doch nur seine Wahlen im Kopf und will sich beliebt machen. Idiot!“
    „Und wie haben Sie es bei den Tomaten meiner Tante geschafft?“, fragte Justus.
    „Ach, das ist nur ein alter Taschenspielertrick von den Filmleuten aus Hollywood. In dem Regenstab war Trockeneis. Der sorgt für kalten Nebel und ein paar Tropfen Wasser.“
    Peter hatte sich die ganze Zeit an die Rückwand des Transporters gedrückt. „Ich hab auch noch eine Frage: Warum erzählen Sie uns das alles?“
    Ken Colby grinste plötzlich. „Das ist die erste gute Frage, mein Junge. Meine Tarnung ist aufgeflogen, und ich werde für eine Weile verschwinden müssen. Jetzt kommt leider die schlechte Nachricht: Euch muss ich mir vom Hals schaffen.“ Peter schluckte und wurde blass. „Natürlich nur so lange, bis ich mich verdrückt habe. Also, Freunde, ich werde euch hier in der Mine einsperren. Wenn ich weit genug weg bin, dann rufe ich diesen dummen Bauer Flowers an, sage ihm, wo er euch findet, und er befreit euch. So, das war’s! Ich hoffe, ich sehe euch nie wieder.“
    „Das können Sie nicht machen!“, keuchte Peter. „Unsere Taschenlampe ist gleich aus, und die Fledermäuse kommen bald zurück.“
    Doch Colby ließ sich nicht umstimmen. Als sie zusammen vor dem Holztor standen, gab er ihnen zumindest seine Taschenlampe. Vor dem Tor lief aufgeregt Schnappi hin und her. Er war nun doch aufgewacht. „So, da habt ihr eine zweite Lampe. Für alle Fälle. Auf Nimmerwiedersehen! Schabagumbada!“
    Mit einem lauten Knall wurde das Tor verschlossen.
    Die drei ??? konnten nicht glauben, was gerade geschah. Wütend trommelte Bob gegen die Tür. „He! Aufmachen! Sofort aufmachen!“ Doch es half nichts. Sie waren in der Mine gefangen.
    Die drei ??? warteten noch einige Minuten, dann gingen sie zurück zum Lieferwagen. Justus setzte sich auf den Fahrersitz. „Wir können nur hoffen, dass Colby sein Wort hält und Duncan Flowers anruft. Sonst sitzen wir schön in der Tinte.“

    Die nächste Stunde verbrachten sie damit, die Tropfen zu zählen, die von der feuchten Gewölbedecke fielen. Schließlich schliefen sie ein.

Ausgeregnet
    Plötzlich drangen seltsame Geräusche an ihre Ohren. Peter war der erste, der davon aufwachte, und er rüttelte nervös an Bob, der neben ihm im hinteren Wagenteil hockte. „Bob! Hast du das gehört? Es kommt aus dem Gang.“ Justus riss jetzt auch die Augen auf. „Was ist passiert?“
    „Ich glaube, jemand versucht, das Holztor aufzubrechen“, sagte Peter aufgeregt. „Schnell, kommt mit!“ Sie hatten die ganze Zeit die Taschenlampen angelassen, und die Batterien reichten nur noch für ein leichtes Glimmen der Glühbirne aus. Als sie sich dem Ausgang näherten, vernahmen sie Stimmen. „Hallo? Kinder? Seid ihr hier drin?“ Justus blieb stehen. „Ich werde verrückt. Das ist die Stimme von Onkel Titus. He! Wir sind gerettet.“
    Endlich erreichten sie das Holztor. In dem Moment hörten sie, wie mit einem lauten Krachen das Schloss aufgebrochen wurde. Kurz darauf riss jemand die Tür auf. Draußen schien bereits die Sonne, und die drei Jungs brauchten eine Weile, um ihre Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Justus hatte sich mit der Stimme von Onkel Titus nicht geirrt und rannte ihm erleichtert in die Arme.
    „Kinder, was macht ihr hier für Sachen? Ihr schafft es sogar, einen friedlichen Bauernhof in einen Krimi zu verwandeln.“ Doch Justus’ Onkel war nicht allein. Neben ihm stand völlig aufgelöst Duncan Flowers.
    „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich hätte euch nicht allein im Heuschuppen schlafen lassen sollen. Es ist alles meine Schuld. Dieser Jonny hat mich angerufen. Jetzt weiß ich auch, dass er in Wirklichkeit Ken Colby heißt. Ich hatte ja keine Ahnung, was auf meinem Hof vor sich ging. Er hat mir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher