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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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feuchte, kühle Luft entgegen. Justus leuchtete mit der Taschenlampe in den Gang hinein. „Hallo? Ist da jemand?“ Der breite Gang schien sehr tief zu sein, denn seine Stimme hallte immer wieder zurück: Ist da jemand … jemand ... jemand… jemand…
    Peter tat einen Schritt nach hinten. „Also mir gefällt das nicht. Wer weiß, was wir da drin finden?“ Justus sah das anders. „Genau das wollen wir herausfinden. Die Sache ist doch ganz einfach: Wenn jemand da drin war, dann ist er jetzt wieder raus. Von innen kann man nämlich das Tor nicht abschließen, oder? Ist doch logisch!“
    Bob grinste ihn an. „Logisch! Und warum hast du dann nach Jemandem gerufen, du Oberschlaukopf?“ Justus gab ihm darauf keine Antwort, nahm die Taschenlampe und schritt mutig voran. „Bleibt dicht hinter mir!“
    Wasser tropfte von den feuchten Wänden, und immer kältere Luft wehte ihnen entgegen. „Als ob der Berg atmet“, flüsterte Peter. Grobe Kieselsteine knirschten unter ihren Füßen. Plötzlich hörten sie aus der Tiefe ein leises Rascheln. Es wurde immer lauter und kam anscheinend auf sie zu. Doch es war kein Rascheln, sondern eher ein Flattern. Ein Flattern von unzähligen kleinen Flügeln. Jetzt war es direkt vor ihnen!

    „Hilfe! Fledermäuse!“, schrie Peter entsetzt. „Schnell! Köpfe einziehen! Igitt! Das sind Hunderte.“ Doch so schnell der Spuk begann, so schnell war er auch wieder vorbei. Die drei hörten, wie ihre Herzen pochten. Bob hob die Taschenlampe auf, die Justus vor Schreck fallen gelassen hatte. „Mann! Ich hab mir fast in die Hose gemacht. Eins schwör ich euch: Ich mach nie wieder einen Vampirwitz.“
    Auch Justus atmete tief durch. „Ein Gutes hat es: Jetzt sind die Viecher draußen. Los, weiter!“
    Der Gang führte noch etwa zwanzig Meter in den Berg hinein. An einer Stelle gab es eine schmale Abzweigung. Hier standen sogar noch drei alte Loren und rosteten auf den Schienen vor sich hin. Am Ende gabelte sich der breite Weg. Sie entschieden sich für den rechten Gang, landeten aber ein paar Meter weiter in einer Sackgasse. Der linke Gang führte noch tiefer in den Berg. Schließlich kamen sie in einen großen Raum. Über ihnen spannte sich die felsige Decke wie eine Kuppel.
    Sie waren am Ziel: In der Mitte stand der umgebaute Lieferwagen des Regenmachers.

Regenzauber
    Justus ballte die Faust. „Ich hab’s gewusst! Jetzt haben wir den Beweis.“ Die Tür des Wagens war abgeschlossen. „Wenn auch der nächste Schlüssel passt, dann ist Colby endgültig überführt.“ Er passte.
    Der Lieferwagen war uralt, und fast alle Instrumente auf dem Armaturenbrett waren ausgebaut. Es gab eigentlich nur ein Lenkrad und ein Bremspedal. Vorn fehlte die Scheibe und auf dem Beifahrersitz lagen zusammengerollt die Zügel. Bob nahm sie in die Hand. „Ho, Brauner, Ho! Schabundabada!“ , rief er und schwang die Zügel über dem Kopf.
    Justus sah sich im hinteren Teil um. „Schaut euch mal an, was ich hier entdeckt habe!“ Neugierig kletterten seine beiden Freunde zu ihm. „Was ist das denn für ein Apparat?“, entfuhr es Bob. „Sieht aus wie eine Abschussrampe für Raketen.“

    Plötzlich erklang eine tiefe Stimme mit einem merkwürdigen Akzent. „Das ist eine Raketenabschussstation, mein Junge.“
    Die drei ??? erstarrten vor Schreck. Die Seitentür wurde aufgerissen, und vor ihnen stand der Regenmacher mit Federschmuck und Vollbart. „So, so, da habt ihr also tatsächlich mein kleines Geheimnis entdeckt. Und ich dachte, dies sei der sicherste Ort der Welt. Ich wollte immer vermeiden, dass jemand in meinen kleinen Zauberwagen guckt und hinter das Regengeheimnis kommt.“ Justus hielt es vor Neugierde nicht mehr aus. Für einen kurzen Moment vergaß er seine Angst. „Und wie funktioniert das nun mit dem Regentanz? Vom Trommeln und Tanzen allein wird es wohl kaum anfangen zu regnen?“
    Colby schien fast ein wenig stolz zu sein, endlich jemandem seine Konstruktion erklären zu können. „Tja, da ihr ja sowieso fast alles herausgefunden habt, will ich euch auch das erklären. Eigentlich ist es ein alter Hut: Wenn in eine Wolke eine bestimmte Chemikalie geschossen wird, dann bilden sich plötzlich Tropfen, und aus der Wolke regnet es. Es handelt sich um Silbernitrat. Man spricht auch davon, dass die Wolke ‚geimpft‘ wird. Doch so einfach, wie es sich anhört, ist es nicht. Diese Abschussrampe ist meine eigentliche Erfindung. Seht her! Mit dieser Fernbedienung schiebt sich für einen kurzen
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