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Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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gerade die Post eingeworfen. Nun bin ich mal gespannt, ob jemand an dem Köder anbeißt.« Sie brauchten nicht lange zu warten. Denn kaum drei Minuten später kam ein stämmiger Junge mit einer großen Umhängetasche die Straße heruntergelaufen. Bob blickte durch ein Fernglas, das er mitgenommen hatte. »Leise! Ich glaube, es geht los.« Tatsächlich, der Junge mit der tief ins Gesicht gezogenen Baseballkappe blieb vordem Briefkasten stehen, und die kleine Glocke klingelte. »Los! Das ist das Zeichen. Der Typ macht sich an den Briefen zu schaffen«, zischte Peter. Lautlos kletterten sie aus dem Wagen und schlichen zur Straße. Gerade wollte der Junge sich wieder davonmachen, als ihm der Weg von den drei ??? versperrt wurde. »Kannst du mir mal sagen, was du hier machst?«, rief ihm Justus in einem scharfen Ton entgegen. Vor Schreck ließ sein Gegenüber die schwere Tasche fallen. »Ich wollte … ich habe … ich verteile nur Werbeprospekte«, stammelte er verwirrt. Bob ging entschlossen auf ihn zu und zeigte auf die Briefe am Boden. »Und was ist das hier? Ich wette, einen bestimmten Umschlag werden wir in deiner Tasche finden.« Der Brief mit den fünf Dollar war tatsächlich verschwunden. Doch so sehr Justus, Peter und Bob den Jungen durchsuchten, das Beweisstück konnten sie nicht bei ihm entdecken. Mürrisch entschuldigten sie sich bei ihm.
    Enttäuscht setzten sie sich danach auf die Veranda. »Ich versteh das nicht«, grummelte Justus. »Ich war mir so sicher, dass der Typ den Brief hat. Die fünf Dollarsind jetzt auch noch weg. Mist!« Als Hopper von seiner Tour zurückkam, hockten sie immer noch da. »Morgen, Jungs!«, rief er ihnen fröhlich entgegen. »Was für ein schöner Tag für eine Geburtstagsfeier.« Die drei ??? hatten keine Lust mehr an dem Fall weiterzuarbeiten, grüßten missgelaunt zurück und trotteten zurück zum Schrottwagen. Erst als sie sich am großen Tor verabschiedeten, schlug sich Justus plötzlich gegen die Stirn und strahlte übers ganze Gesicht. »Wir Idioten! Die Sache ist sonnenklar. Ich weiß jetzt, was mit dem Brief passiert ist.«
    Wisst ihr es auch?

Alarm im  Affenstall
    Für brenzlige Situationen sind Justus, Bob und Peter ja Feuer und Flamme – aber jetzt geht’s richtig heiß her!
    Endlich war Wochenende, und Justus Jonas schlief noch tief und fest im Bett. Plötzlich wurde er von einem lauten Scheppern und Poltern geweckt. Verschlafen öffnete er das Fenster und blinzelte in die aufgehende Sonne. Sein Zimmer lag im ersten Stock. Von dort aus konnte er über den ganzen Schrottplatz blicken. »Guten Morgen, Justus«, hörte er eine bekannte Stimme von unten rufen. »Gleich ist der Tag vorbei.« Es war Onkel Titus. Eifrig warf er Unmengen an Werkzeugen auf die Ladefläche seines Pick-ups. »Was machst du denn da mitten in der Nacht?«, wunderte sich Justus. Sein Onkel zog die Arbeitshandschuhe aus und wischte sich damit übers Gesicht. »Mitten in der Nacht … Du bist gut. Es ist gleich sieben Uhr. Ich muss in einer Stunde in Santa Barbara sein. Ein Freund bat mich, den Serengeti-Express zu reparieren.« Damit war Justus’ Interesse geweckt. »Du musst was?«, fragte er neugierig.
    Genau das hatte Onkel Titus beabsichtigt. »Robert Pocarro, ein alter Schulfreund von mir, ist dort Direktor des Serengeti Tierparks. Die Lokomotive seiner Bimmelbahn für Kinder hat einen Getriebeschaden. Heute am Sonntag findet er keinen Menschen, der ihm das repariert. Tja, und deshalb muss ich einspringen. Möchtest du mit?« Selbstverständlich wollte Justus das. Kurz darauf saß er neben Onkel Titus im Pick-up. Tante Mathilda gab ihm noch schnell belegte Brote und Bananen mit. »Können wir auf dem Weg Peter und Bob abholen?«, fragte Justus mit vollem Mund. »Bestimmt haben die Lust mitzukommen.« Sein Onkel war einverstanden. Wenig später zwängten sich die zwei ins Auto. Onkel Titus bog auf die Pazific Road ab und fuhr Richtung Süden. »Ihr könntet mir nachher beim Tragen des Werkzeugs helfen«, bemerkte er beiläufig. Justus musste grinsen. »Ich wusste doch, dass die Sache einen Haken hat.«
    Pünktlich um acht Uhr erreichten sie den Tierpark. Die ersten Besucher standen schon an der Kasse. »Titus, du alter Schrott-

    haufen!«, wurden sie von Robert Pocarro begrüßt. »Schön, dass man sich auf alte Freunde verlassen kann!« Die drei ??? halfen Onkel Titus beim Auspacken der Werkzeuge, nach wenigen Minuten waren sie schon damit fertig. »Los, auf zu den Krokodilsümpfen!«,
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