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Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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zu. Indem Polizeiwagen saß Kommissar Reynolds. Die drei jungen Detektive hatten schon in vielen Fällen mit dem freundlichen Polizisten zusammengearbeitet. »Guten Morgen, Jungs«, begrüßte er sie. »Wir sind auf der Suche nach einem entflohenen Sträfling aus Los Angeles. Zeugen wollen ihn in der Nähe von Rocky Beach gesehen haben. In Hollywood hat er vor zwei Tagen ein Geschäft überfallen und ist im Stadttheater eingebrochen. Keine Ahnung, was er dort gesucht hat. Ist euch irgendetwas Verdächtiges in der Gegend aufgefallen?« Die drei ??? schüttelten die Köpfe. »Na schön, dann passt auf euch auf. Aus Los Angeles bekomme ich nachher Verstärkung von einer Spezialeinheit. Ich muss weiter.« Schon raste der Kommissar davon. Justus knetete seine Unterlippe. »Komisch, was hat ein Ausbrecher im Theater zu suchen?«, wunderte er sich.
    Weiter radelten sie die Küstenstraße entlang. Nach einigen Kilometern bogen sie in einen holprigen Weg ab. Der schmale Pfad führte an einer verrosteten Eisenbahnschiene entlang und endete an der Kaffeekanne. Dies war ein alter Tank, mit dem früher die Dampflokomotiven mit Wasser aufgefüllt wurden. Wie ein großes Fass stand er auf einer Konstruktion aus Stahl und Holz. Aus der Seite ragte eine schwenkbare Röhre.
    Von weitem sah das Gebilde dadurch aus wie eine Kaffeekanne. Doch in dem Tank befand sich kein Wasser, sondern das Geheimversteck der Detektive. »Lasst uns schnell die Taucherbrillen holen, und dann ab ans Meer!«, rief Bob. Er

    schob sein Rad in ein Gebüsch und kletterte die Eisenleiter unter dem Tank hoch. An der Unterseite der Kaffeekanne öffnete er eine kleine Klappe und verschwand im Inneren. Sekunden später kam sein hochroter Kopf wieder zum Vorschein.
    »Irgendeiner hat hier gepennt und alles durchwühlt.« Justus und Peter konnten es nicht fassen. Niemals zuvor hatte ein Fremder ihr Geheimversteck betreten. Wenig später standen alle drei in der Kaffeekanne und betrachteten das Durcheinander. »Was der wohl gesucht hat«, wunderte Peter sich.
    Bob hob eine leere Packung mit Keksen auf. »Das kann ich dir sagen. Der Typ hatte Hunger. Ich wette, hier hat sich der Ausbrecher in der letzten Nacht versteckt. Wir müssen sofort zu Kommissar Reynolds.«
    Plötzlich hörten sie, wie jemand die Eisenleiter zu ihnen heraufkam. Die drei ??? erstarrten vor Schreck. Dann schob sich langsam eine Polizeimütze von unten durch die schmale Luke. Justus, Peter und Bob atmeten erlöst auf. »Wir dachten schon, jetzt kommt der Ausbrecher rein«, stotterte Peter. Der Polizist lachte erleichtert. »Ihr habt mich auch erschreckt. Ich bin Sergeant Hooper. Wir durchstreifen gerade dieses Gelände. Da fiel mir der alte Wassertank auf.« »Sind Sie von der Spezialeinheit aus Los Angeles?«, wollte Bob wissen. Sergeant Hooper kletterte ganz in die Kaffeekanne hinein. »Genau, ich gehöre zur Spezialeinheit. Ich hoffe, wir werden den Kerl noch vor Einbruch der Dunkelheit finden.« Aufgeregt berichteten die drei ??? von ihrer Entdeckung. Der Polizist war beeindruckt. »Das ist ja allerhand. Hier hat sich der Ganove also verkrochen. Lasst mich mal sehen, vielleicht hat der Verbrecher Spuren hinterlassen.« Als er sich nach vorn beugte, zuckte Justus unmerklich zusammen. Nervös zwinkerte er seinen beiden Freunden zu. Schließlich stieg er durch die Luke. »Ich muss mal dringend ins Gebüsch. Ich glaube, ich habe heute morgen zu viel Tee getrunken.« Bob verstand als Erster Justus’ Zeichen.
    »Jetzt, wo du es sagst, Just, ich muss auch mal ganz schnell. Peter, was ist mit dir?« Für einen kurzen Moment blickte Peter sie irritiert an. Doch dann reagierte er umso schneller. »Ich muss auch raus!«, rief er. »Ich mach mir gleich in die Hose.« Noch ehe sich der verwirrte Sergeant versah, saß er allein in der Kaffeekanne. »Moment, wo wollt ihr denn alle so plötzlich hin?« Schon krachte unter ihm die Luke zu, und Justus schob von außen den Riegel vor. »He, was soll das?«, brüllte der Polizist. »Macht sofort die Klappe auf!« Doch Justus dachte nicht daran. Peter blickte seinen Freund fassungslos an. »Kannst du mir mal sagen, was hier los ist?«, fragte er. Bob war genauso verwundert. Bevor Justus ihnen aber darauf eine Antwort gab, nahm er einen langen Stock und klemmte damit zusätzlich die Luke von unten ein. »So, das wars«, strahlte er. »Der Typ kommt da von allein nicht mehr raus.«
    Sergeant Hooper donnerte außer sich vor Wut gegen die Klappe. Jetzt erst rückte
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