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Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis
Autoren: Ulf Blanck
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das Bild des gesuchten Papageien. »Vielleicht meldet sich noch jemand rechtzeitig mit dem bunten Vogel. Dann fällt die Auktion ins Wasser.« Nach einer halben Stunde erreichten sie das Haus der alten Dame. Es war eine richtige Villa. Eine lange Auffahrt führte zu den breiten weißen Treppenstufen vor dem Hauseingang. Dichtgedrängt standen die Autos auf dem parkähnlichen Grundstück.
    In der Eingangshalle wurden sie von einem Mann in dunklem Anzug begrüßt. »Guten Tag, mein Name ist Dunken. Ich bin Notar und Testamentsvollstrecker der verstorbenen Miss Farnsworth. Bitte nehmen Sie Platz, wir beginnen pünktlich mit der Versteigerung!« »Wenn bis dahin niemand mit dem Papagei auftaucht«, fügte Bob hinzu. Mister Dunken lächelte. »Ja, selbstverständlich. Wir warten bis zwölf Uhr.« Immer mehr Menschen drängten in den Raum. Onkel Titus blickte nervös auf seine Uhr. »Noch genau eine Stunde.«
    Plötzlich erfüllte ein lautes Krächzen die Halle. Erschrocken drehte sich Mister Dunken um und sah einen jungen Mann mit einem Papageien auf der Schulter. »Guten Tag, hier bin ich mit dem Alleinerben. Wer ist dafür zuständig?« Ungläubig ging der Notar auf ihn zu. »Da staunen Sie, oder?«, lachte der Mann mit dem Papagei. »Ich sah das Bild vorhin in der Zeitung. Da habe ich natürlich alles stehen und liegen gelassen.« Bevor Mister Dunken antworten konnte, wurde ihm ein weiterer Papagei vor die Nase gehalten. »Nicht so schnell!«, unterbrach ihn eine ältere Dame. »Hier ist der wahre Erbe. Dieser Papagei flog mir vor zwei Wochen zu. Ich wohne hier ganz in der Nähe. Er gleicht dem Vogel aus der Zeitung bis auf die Feder.« Fassungslos ließ sich der Notar auf einem der Stühle nieder.
    Aber die beiden Papageien bleiben nicht die einzigen. In den nächsten Minuten tauchten noch mehr aufgeregte Menschen mit bunten Vögeln auf. Jeder schien fest davon überzeugt, dass er den Millionenerben auf den Schultern trug. »Ruhe!«, rief Mister Dunken in die Menge. »Ruhe! Es wird sich alles klären lassen.« »Das sind doch alles Schwindler!«, brüllte ein Mann und schlug wütend auf einen Tisch.
    Der Notar versuchte das Durcheinander zu ordnen. »Meine Damen und Herren, ich bitte alle Personen mit Papagei in den Nebenraum!« Mit zitternden Händen wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Aufgeregt flatterte einer der Papageien zur Decke und krallte sich am Kronenleuchter fest.
    »Man sollte die Vögel markieren«, schlug Justus vor. »Wenn die alle durcheinander fliegen, weiß kein Mensch mehr, wem welcher gehört.« »Guter Vorschlag, mein Junge«, lobte ihn Mister Dunken.
    Jedem Vogel wurde ein Band mit einer Nummer um den Hals gehängt. Die drei ??? halfen dabei und verteilten die Papageien in dem Nebenraum. Der Notar rang nach Luft. »Danke«, keuchte er. »Könnt ihr einen Moment auf die möglichen Erben aufpassen? Ich muss mich um die Leute kümmern.« Doch das war leichter gesagt als getan, denn die Papageien kreischten und krächzten und stellten das ganze Zimmer auf den Kopf.
    »Da sind ein paar faule Kandidaten dabei«, grinste Peter und zeigte auf eine Ente. Justus zog den Zeitungsartikel aus der Tasche. »Zum Glück haben wir ein Foto von dem richtigen Erben. Haltet die Vögel mal still, dann kann ich einen nach dem anderen vergleichen!« »Du bist gut«, stöhnte Bob. »Die sind schlimmer als eine Horde Affen.«
    Es war gar nicht so einfach für Justus, denn etliche Papageien sahen dem Foto ziemlich ähnlich. Sorgsam untersuchte er die Gefieder der Vögel. Schließlich kam er zu einem Ergebnis. »Ich habs! Wir haben den Millionenerben gefunden: Es ist der Papagei der älteren Dame aus der Nachbarschaft.«
    Welche Nummer hat der richtige Erbe um den Hals hängen? Schaut auf die Illustration von Seite 56/57!

Postraub im Morgengrauen
    Wer klaut bei Onkel Titus die Dollarscheine aus dem Briefkasten? Die drei ??? Kids legen sich auf die Lauer
    Justus Jonas lag noch verschlafen in seinem Bett, als er von unten die lautstarke Stimme von Onkel Titus vernahm. »Das darf doch nicht wahr sein«, hörte er seinen Onkel schimpfen.
    »Die haben mir doch tatsächlich Post aus dem Briefkasten geklaut. Nur die Rechnungen haben die Diebe übrig gelassen!« Onkel Titus war außer sich. Immer wieder durchwühlte er einen Stapel Briefe und schüttelte fassungslos den Kopf. Justus stand jetzt neben ihm. »Was ist denn passiert?«, fragte er neugierig. Sein Onkel ging niedergeschlagen in die Küche und setzte sich an
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