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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel
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Schlafbrille aus schwarzem Stoff hatte sie nach oben hoch geklappt. »Wo bleibst du denn, Edi?«, schimpfte sie.
    Jetzt kam auch ihr Mann angetrottet. »Was ist denn los, Mausi?«, fragte er müde. Im Gesicht baumelte der Troddel seiner gestreiften Schlafmütze.
    »Ja, hast du das denn nicht gehört? Ich dachte, die Welt geht unter. Im Flur hat jemand eine der Rüstungen umgeworfen. Ich habe das ungute Gefühl, dass uns die drei Bengels in die Quere kommen.«
    »Die drei Kinder?«, fragte ihr Mann und gähnte.
    »Kinder ist gut. Ich kenne diese Sorte. Die stecken ihre Nasen immer in Sachen anderer Leute. Ne, ne, wir müssen aufpassen.«
    Edward McMurdock zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und ließ sich nieder. »Wird schon gut gehen, Mausi. Wirst sehen, morgen gehört uns das Schloss.«
     

     
    »Und wenn nicht? Weißt du überhaupt, wie schlecht unsere Geschäfte zu Hause laufen? Kein Mensch will heutzutage mehr lackierte Gipszwerge kaufen. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viele Schulden wir zur Zeit haben? Nächste Woche holt die Bank unseren Rolls Royce ab. Aber du kümmerst dich ja nicht um die Firma. Unsere letzte Rettung ist dieses Schloss. Es wird sofort verkauft und die alte Schachtel schmeißen wir raus. Da finde ich schon einen Weg. So, und jetzt Marsch ab ins Bett, Edi!«
    Die drei ??? warteten noch eine Weile, dann trauten sie sich wieder vorsichtig unter dem Tisch hervor.
    »Ich weiß nicht, wozu das Heiraten gut sein soll«, flüsterte Bob. »Der arme Mann tut mir fast Leid.«
    Justus Jonas hatte andere Sorgen. »Peter, jetzt erzähl endlich, was du in der Rüstung entdeckt hast!«
    Langsam öffnete Peter seine verschlossene Hand. »Das hier.«

Schlosswanderung
     
    In seiner Handfläche lag ein altertümlich aussehender Schlüssel.
    »Zeig mal her!«, flüsterte Bob.
    Vor dem Kamin fanden sie eine Packung Streichhölzer und zündeten die Kerzen wieder an. Neugierig hielten sie den Schlüssel vor die Flammen.
    Peter war immer noch blass nach dem Erlebnis mit der Rüstung. »Ich dachte, jetzt will mich der Ritter fertig machen.«
    »Dafür haben wir den Schlüssel«, lobte ihn Justus. »Nun müssen wir nur noch herausfinden, zu welchem Schloss er passt.«
    Bob wischte seine Brille sauber. »Er sieht aus wie ein Türschlüssel. Leider hat das Gebäude bestimmt hunderte Türen. So viel Zeit haben wir nicht.«
    Doch als sie den Schlüssel genauer betrachteten, machte Bob eine Entdeckung. »Just, wackel mal nicht so mit dem Leuchter! Ich glaube, auf dem Metall ist etwas eingraviert. Ja, seht mal, es sieht aus wie lauter kleine Kügelchen.«
    Jetzt erkannte sie auch Peter. »Und wisst ihr, wie die Kügelchen aussehen? Wie Weintrauben.«
     

     
    »Na klar«, fuhr Justus fort. »In der Gegend hier werden die angebaut. Der Schlüssel muss irgendetwas mit den Trauben zu tun haben.« Plötzlich schlug er sich gegen die Stirn. »Blödsinn! Natürlich nicht Weintrauben, sondern Wein. Ich wette, der Schlüssel führt zu einem Weinkeller oder so etwas Ähnlichem.«
    Kurz darauf machten sie sich auf den Weg, um die Kellerräume zu suchen.
    Jetzt wurde es ihnen bewusst, wie groß das Schloss in Wirklichkeit war. Immer neue Räume taten sich auf. Erst in der Küche entdeckten sie eine Treppe, die abwärts führte.
    »Dann auf in die Unterwelt!«, verkündete Bob und ging mutig voran. Als er aber in ein riesiges Spinnennetz lief, wurde er schon etwas kleinlauter.
    Aus dem Keller strömte ihnen feuchte und kühle Luft entgegen. Schritt für Schritt wagten sie sich tiefer in das Kellergewölbe.
    »Pass auf, dass die Kerzen nicht ausgehen!«, flüsterte Peter.
    Justus hielt daraufhin schützend seine Hände vor die Flammen.
    An einer verriegelten Tür blieb Bob stehen und steckte den Schlüssel ins Schloss - er ließ sich jedoch nicht herumdrehen. »Mist, wäre auch zu schön gewesen.«
    Sie probierten es an allen Türen, die sie in den Kellergängen fanden. Doch erst bei der letzten ließ sich der Schlüssel herumdrehen.
    »Wir haben sie gefunden«, strahlte Peter.
    Knarrend ließ sich die schwere Tür aufstoßen.
    »Diesmal geht ein anderer voran«, sagte Bob. »Das Spinnennetz klebt mir immer noch an der Brille.«
    Entschlossen betrat Justus den Kellerraum und leuchtete ins Innere. Er hatte mit seiner Vermutung Recht behalten. Sie standen inmitten eines großen Weinkellers. Hier roch es süßlich nach Früchten und altem Holz. In zwei Reihen standen riesige Weinfässer auf gemauerten Podesten. An den Wänden
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