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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel
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Rätselraten
     
    »Kennt einer von euch ein Tier mit drei Buchstaben?«, fragte Peter Shaw und kaute an seinem Bleistift.
    »Aal«, antwortete Bob gelangweilt.
    »Aal geht nicht. Der dritte Buchstabe ist ein >U<.«
    »Was ist mit einem Gnu?«, mischte sich Justus ein.
    »Auch verkehrt. In der Mitte steht schon ein >A<.«
    Daraufhin nahm Bob Andrews seine Brille ab und wischte sie am T-Shirt sauber. »Dann probier es doch mal mit Schweinefrau«, grinste er.
    Entnervt warf Peter den Bleistift in Bobs Richtung. »Mann! Ich hab doch gesagt drei Buchstaben und nicht ...«, dann hielt er inne und wurde rot. Kleinlaut schrieb er ein großes >S< in sein Kreuzworträtsel. »Sau, so was Blödes. Ich hab keine Lust mehr auf den Rätselquatsch.«
    Er nahm einen Schluck aus seiner Colaflasche, spuckte ihn aber sofort in hohem Bogen wieder aus. »Igitt! Das schmeckt ja wie heißer Himbeertee!« Das war auch kein Wunder, denn in der Kaffeekanne staute sich die Hitze.
    Die drei ??? hockten schon den ganzen Vormittag in ihrem Geheimversteck und langweilten sich mit alten Rätselheften.
    In Wirklichkeit war die Kaffeekanne ein stillgelegter Wassertank für die alten Dampflokomotiven. Von außen sah er aus wie ein riesiges Holzfass mit einem Henkel - eben wie eine große Kanne. Justus, Peter und Bob hatten sie vor langer Zeit entdeckt und zu ihrer Detektivzentrale ernannt. Man konnte von unten in den Holztank hineinklettern. Der Platz reichte gerade mal aus für drei Personen, diverse Kisten mit wichtigen Dingen und für einen gigantischen Berg an leeren Colaflaschen.
     

     
    Auch Justus Jonas hatte keine Lust mehr auf die Kreuzworträtsel. »Das ist schlimmer als Schule. Es wird Zeit, dass wir mal wieder ein richtiges Rätsel lösen können.«
    Bob nickte zustimmend. »Genau. Die Hefte spenden wir einem Altersheim. Wir brauchen was mit brennenden Schriftzeichen und wandelnden Mumien.«
    »Sprechende Totenköpfe und singende Schwerter«, fiel Justus mit ein.
    »Richtig. Ich will tanzende Einhörner, fliegende Drachen und Tiere mit achtzig Buchstaben!«
    »Und ich will eine kalte Cola!«, unterbrach ihn Peter.
    Das brachte Justus auf den Boden der Tatsachen zurück. Er legte die Hand auf seinen knurrenden Bauch und kratzte die letzten Krümel aus einer Kekspackung zusammen. »Ich denke, wir sollten die Sauna verlassen und bei Porter Proviant für den Nachmittag einkaufen.«
    Doch ein Blick in ihre Hosentaschen war enttäuschend. Zusammen hatten sie nicht einmal einen halben Dollar.
    »Dann müssen wir ans Eingemachte«, stöhnte Bob und steckte ein paar der Pfandflaschen in seinen Rucksack. Den Rest der Flaschen verstauten die drei in großen Plastiktüten.
    Peter kletterte als Erster die Eisenstufen aus der Kaffeekanne hinab. »Reicht mir die Tüten herunter! Aber passt auf, dass mir keine Flasche auf den Kopf fällt!«
    »Ist doch nicht so schlimm!«, hörte er von oben Bob lachen.
    »Was? Wieso ist das nicht schlimm?«, schimpfte Peter zurück.
    »Na ja, für so eine Flasche gibt es gerade mal zehn Cents Pfand.«
    Bob lachte noch, als er auf sein Rad stieg.
    »Sehr witzig«, grummelte Peter.
    Die Sonne stand jetzt senkrecht am Himmel und die heiße Luft spiegelte sich auf der asphaltierten Küstenstraße. Aus der Ferne hörte man die schwache Brandung des pazifischen Ozeans.
    Mit den Tüten am Lenkrad kamen sie nur langsam vorwärts, so dass sie nicht einmal der Fahrtwind abkühlte. Hinter ihnen lag versteckt an einem zugewachsenen Pfad die Kaffeekanne. Von der Straße aus konnte man sie unmöglich erkennen.
    Nach zwanzig Minuten erreichten sie das Zentrum von Rocky Beach. Der Marktplatz lag ruhig und verlassen in der prallen Sonne. Nur ein durstiger Hund versuchte aus dem Becken des Springbrunnens Wasser zu schlecken.
    Als die drei ??? ihre Räder vor dem Brunnen abstellten, trottete er missmutig davon. Porters Laden war das einzige Geschäft, das über die Mittagspause geöffnet hatte.
    Der Besitzer stand vor seinem Schaufenster und rollte die Markise heraus. »Hallo, Jungs«, lachte er ihnen entgegen. »Wollt ihr mir euer Taschengeld abliefern?« Doch als er die großen Tüten mit den Pfandflaschen bemerkte, verschwand seine gute Laune schlagartig. »Wie soll ich denn dabei reich werden, wenn mir selbst Kinder die Dollars aus der Tasche ziehen? Wenn das so weiter geht, muss ich morgens noch Geld ins Geschäft mitbringen.« Grinsend sortierte er die Flaschen in leere Getränkekisten.
    »Keine Angst«, beruhigte ihn Peter. »Wir
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