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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel
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angestellt?«, rief sie aufgeregt und rannte aus der Küche.
    Von dem grollenden Motorgeräusch wurde auch Onkel Titus aus seinem Mittagsschlaf geweckt. Um diese Zeit machte er immer ein Nickerchen vor dem Schuppen mit seinem Lieblingsschrott.
    McMurdock ging direkt auf ihn zu. »Guten Tag, ich bin Stanley. Sind Sie Titus Jonas?«
    Onkel Titus rieb sich verschlafen die Augen. »Äh, ja, der bin ich.«
    »Sehr gut, dann haben wir miteinander telefoniert. Wann können wir los?«
    Jetzt erst begriff Onkel Titus, wen er vor sich hatte. »Verstehe, Sie sind der Kunde mit der Erbschaftsgeschichte. Nun weiß ich wieder.«
    Mittlerweile stand Tante Mathilda auf der Veranda. »Titus, wer ist dieser Mann? Und warum fährt er mit den Jungs spazieren? Sie saßen zu dritt übereinander - wie im Zirkus. Wenn das Kommissar Reynolds gesehen hätte, dann wäre aber was los gewesen.«
    Onkel Titus versuchte, sie zu beruhigen. »Reg dich nicht auf, Mathilda. Dies hier ist Mister McMurdock - du weißt schon, der Schauspieler aus Hollywood.«
    Doch die eindringlichen Worte fanden bei seiner Frau keinen Anklang. »Das ist mir egal. Schauspieler oder nicht Schauspieler. Wer unserem Justus solche Artistennummern beibringt, bekommt es mit mir zu tun.«
    Stanley McMurdock lachte und nahm seine Sonnenbrille ab. »Genau so ist es richtig, Misses Jonas. Ich bin ein ganz normaler Kunde und verdiene es, von Ihnen ausgeschimpft zu werden.«
    Jetzt konnte Justus seine Neugierde nicht mehr verbergen. »Kann mir jemand sagen, was hier eigentlich los ist!«, unterbrach er die Unterhaltung.
    Kurz darauf saßen sie alle um den runden Tisch auf der schattigen Veranda und Tante Mathilda servierte kalten Saft und ihren berühmten Kirschkuchen. »Aber vorsichtig, der ist noch heiß. Nicht zu viel essen, sonst bekommt man Magenschmerzen!«
    Die drei ??? hörten nicht auf den gut gemeinten Ratschlag. Jeder von ihnen nahm sich gleich zwei Stücke.
    »Also, jetzt erzählen Sie mir doch mal, worum es bei Ihrem Auftrag überhaupt geht«, begann Onkel Titus mit vollem Mund.
    Stanley McMurdock wischte sich die Krümel vom Mund und griff in seine Hemdtasche. »Hier, zu dieser Adresse muss ich. Es ist das Haus meines Vaters.«
    »Und was will Ihr Vater von Ihnen?«, fragte Onkel Titus neugierig.
    »Gar nichts will der - er ist tot.«
    Für einen Moment schwiegen alle erschrocken.
    Justus dachte an seine verstorbenen Eltern. Sie kamen bei einem Unfall ums Leben, als er fünf Jahre alt war. Seitdem lebte er bei Tante Mathilda und Onkel Titus.
    »Nur keine Tränen!«, unterbrach der Schauspieler die Stille. »Ich habe ihn nur ein Mal gesehen - da war ich gerade zwei Wochen alt. Er hat uns damals gleich nach der Geburt verlassen und ist nach Kalifornien ausgewandert. Schottland war ihm einfach zu kalt - so sagt es zumindest meine Mutter. Sie starb vor vier Jahren.«
    »Hatten Sie denn noch mehr Geschwister?«, wollte Tante Mathilda wissen.
    »Ja, meinen zweieiigen Zwillingsbruder. Edward Samuel McMurdock. Er blieb bei meiner Mutter und ich wurde bei einer Pflegefamilie groß. Vor einigen Jahren bekam ich meine erste Rolle in einem Film angeboten. Danach hat mich Hollywood entdeckt. So schnell kann es gehen. Ich bin sogar für den Oskar nominiert - das ist Amerika.«
    Bob holte sich noch ein Stück Kuchen. »Was war denn das für eine Filmrolle?«, fragte er interessiert.
    Stanley McMurdock lachte. »Es war ein Reklamefilm für Zahnputzmittel. Ich kann mich sogar noch an den Text erinnern: Weiße Weste - weiße Zähne.«
    Onkel Titus nahm seinen letzten Schluck Saft. »Schön und gut. Aber was kann ich nun für Sie tun, Mister McMurdock?«
    »Gute Frage, fast hätte ich es bei dem fantastischen Kirschkuchen vergessen.«
    Tante Mathilda errötete und ordnete nervös ihre Frisur.
    »Also, ich hab letzte Woche ein Schreiben von einem Notar aus Los Angeles bekommen. Hier habe ich es. Darin heißt es: Herzliches Beileid bla, bla, bla ... darum bitten wir Sie zu dem besagten Termin ... bla, bla ... zur Testamentseröffnung zu kommen. Hochachtungsvoll Dunken, Dunken & Dunken - Notare. Mehr weiß ich auch nicht. Mein Erzeuger ist recht vermögend geworden. Er hat irgendwas mit Spielen gemacht. Das kann mir aber egal sein - Geld hab ich selber genug. Ich will nur sehen, ob ich ein paar Andenken mitnehmen kann. Nicht, dass sie glauben, ich sei sentimental - nein. Aber vielleicht gibt es einige Briefe, Bilder oder sonst irgendwas. Und genau dafür brauch ich Sie, Mister Titus. Ich
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