Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel
Autoren:
Vom Netzwerk:
Mister McMurdock hatte ihn den drei Detektiven anvertraut. Doch so lange sie auch den Karton von allen Seiten untersuchten, es gab nichts Geheimnisvolles zu entdecken. Schließlich beugte sich Peter aus dem Bett, legte das graue Spielfeld auf den Steinfußboden und stellte die hölzerne Spielfigur auf das Startfeld.
    »Peter, du willst doch wohl nicht tatsächlich dieses Idiotenspiel anfangen?«, wunderte sich Bob.
    Aber Peter ließ sich nicht beirren. »Hast du eine bessere Idee? Nein. Also werde ich jetzt den Würfel in den Becher schmeißen und dieses verdammte Spiel spielen.« Wütend knallte er mit aller Kraft den Lederbecher auf den Boden. Anschließend hob er ihn vorsichtig wieder hoch.
    »Lass mich raten. Eine Eins.«, lachte Bob spöttisch.
    Doch das, was Peter zu Gesicht bekam, verschlug ihm die Sprache. »Seht euch das mal an!«, stotterte er.
    Hastig hüpften seine beiden Freunde über das schaukelnde Bett und beugten sich herab.
    »Unglaublich«, entfuhr es Bob. Anstelle des Würfels lagen unter dem Becher zersplitterte Glasscherben. Dazwischen lag ein winziges Teilchen aus Eisen.
    Justus hob es behutsam auf und hielt es in das Kerzenlicht. »Das sieht aus, wie ein ganz kleiner Ritterhelm. Er muss in dem Würfel gewesen sein. Ich denke, dieser war aus sehr dünnem Glas. Jetzt verstehe ich langsam.«
    »Was verstehst du?«, fragte Peter erstaunt.
    »Na, denkt doch mal nach! Das Spiel ist für Kinder, nur für Kinder gedacht - nicht älter als zehn Jahre. So stand es auf dem Karton.«
    »Na und?«
    »Nur ein Kind würde mit einem Würfel spielen, auf dem nur Einsen sind. Misses McMurdock hat es zum Beispiel nicht getan.«
    Peter und Bob waren verblüfft über Justus' Theorie.
     

     
    »Und jetzt sind wir einen ganzen Schritt weiter. Dieser Helm soll uns garantiert einen Hinweis geben. Wisst ihr, woran ich denke?«
    Seine beiden Freunde verstanden den Hinweis: Die Ritterrüstungen in dem langen Flur verbargen anscheinend ein Geheimnis.

Gespensterritter
     
    Peter ahnte, was Justus vorhatte. »Du brauchst erst gar nicht anzufangen, Just. Ich habe überhaupt keine Lust, mitten in der Nacht durch dieses merkwürdige Schloss zu wandern.«
    Doch ein paar Minuten später folgte er mürrisch seinen beiden Freunden die Wendeltreppe hinab. Justus ging mit dem Kerzenleuchter voran. »Peter, wir sind mitten in einem Spiel. Da wird schon nichts passieren«, beruhigte er ihn.
    Leise schlichen sie an der Suite des Ehepaares vorbei. Dahinter lag der lange Flur mit den rostigen Ritterrüstungen.
    »Die Jungs sehen fast alle gleich aus«, flüsterte Bob und klopfte einem vorsichtig ans Blechbein. »Klingt hohl. Scheint zumindest keiner drin zu stecken«, grinste er.
    »Das will ich doch stark hoffen«, murmelte Peter.
    In der nächsten halben Stunde untersuchten sie jede einzelne der zwölf Rüstungen. Aus dem Kaminzimmer schlug eine historische Wanduhr Mitternacht. Jeder der drei ??? war mit einer anderen Rüstung beschäftigt.
    Peter stand jetzt vor einem riesigen Ritter mit einem umgehängten Schwert. Vorsichtig stellte er sich auf die Zehenspitzen und öffnete behutsam das Visier am Kopf. Das Scharnier quietschte leicht, als er das Blechteil nach oben klappte. Stück für Stück führte er seine Hand ins Innere der Rüstung. Plötzlich spürte er mit dem Zeigefinger einen harten Gegenstand. Jetzt streckte sich Peter noch mehr und zog sich ein wenig an dem Schwert empor. »Ich hab da was«, flüsterte er aufgeregt seinen beiden Freunden zu.
    In diesem Moment kippte die Rüstung ganz langsam nach vorn, kam schließlich aus dem Gleichgewicht und begrub Peter unter sich. Ein ohrenbetäubender Lärm dröhnte durch den Flur.
     

     
    »Schnell weg!«, zischte Bob und hob den kreidebleichen Peter auf. Überall lagen Teile der Ritterrüstung auf dem Boden. Beim Weglaufen stolperten sie fast über den Helm. Sie erreichten in letzter Sekunde das Kaminzimmer, als eine der Flurtüren aufgerissen wurde.
    »Schnell, Edi! Komm schon! Hier ist irgendetwas passiert«, hörten die drei ??? die Stimme von Isabell McMurdock. Mit schnellen Schritten lief sie den Flur entlang.
    Die Detektive versteckten sich unter der Decke des großen runden Tisches.
    Bob spuckte auf seine Finger und drückte damit die drei Kerzendochte aus. »Dadurch qualmt das nicht«, flüsterte er. »Sonst riechen die den Rauch.«
    Aus ihrem Versteck sahen sie nun die aufgeregte Frau auf sie zukommen. Sie trug ein rosa Nachthemd mit weißen Rüschen. Ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher