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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond
Autoren: André Marx
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sind, gehe ich davon aus, dass du dein Versprechen gehalten und mein Geheimnis bewahrt hast. Ich danke dir. Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal wiedersehen werden, aber ich würde es mir wünschen. Schließlich möchte ich nicht umsonst so viel Zeit meines Lebens damit verbracht haben, den Lebensweg eines Jungen zu verfolgen, der absolut brillant ist. So oder so, falls wir uns wiedersehen, dann wird diese Begegnung sicherlich unter anderen Umständen stattfinden als die letzten Male. Das ist mein Versprechen. Grüße deine tapferen Freunde von mir! Neben deinem Mut, deiner Intelligenz und deiner Loyalität sind sie deine größte Stärke.
    Victor Hugenay 

    Die drei Detektive hatten den Brief gerade zu Ende gelesen, als ein ohrenbetäubendes Hupen sie zusammenfahren ließ. Durch die Zufahrt zum Schrottplatz rollte ein riesiger dunkelgrüner Kipplader, der bis oben hin mit Altmetall beladen war. »Oh, nein!«, stöhnte Justus. »Der hat uns gerade noch gefehlt!  Kommt, Kollegen, ich glaube, Onkel Titus braucht Unterstützung!«
    Die drei Detektive eilten auf den Lastwagen zu. Und auch Onkel Titus war schon unterwegs.
    »Sie schon wieder!«, rief Titus Jonas empört. »Habe ich Ihnen nicht schon tausend Mal gesagt, dass -« Die Fahrertür wurde geöffnet und ein Mann stieg aus. Doch es war nicht der brummige Fahrer vom letzten Mal, sondern ein Mann in einem schwarzen Anzug, den die drei ??? noch nie gesehen hatten.
    Onkel Titus erstarrte. »Mr Barker!«
    »Von Altmetall Barker?«, vermutete Justus erstaunt. »Ganz recht«, sagte der Mann wütend. »Mr Barker von Altmetall Barker. Ich zog es vor, heute persönlich hier zu erscheinen, Mr Jonas, nachdem Sie meinen Fahrer bereits vier Mal wieder weggeschickt haben! Was denken Sie sich dabei!?«
    »Mr Barker«, sagte Onkel Titus kleinlaut. »Ich ... ich kann das erklären!«
    »Titus Jonas!«, meldete sich Tante Mathilda und eilte zu ihrem Mann. »Was geht hier vor?«
    Inspektor Cotta nutzte die Gunst der Stunde und suchte schnellstens das Weite.
    »Das wüsste ich allerdings auch gern«, sagte Justus. »Das kann ich Ihnen sagen, Madam«, antwortete Mr Barker. »Ihr Mann und ich haben einen Vertrag. Er hat vor einigen Monaten einen Haufen Trödelkram von mir gekauft. Zu einem sehr, sehr guten Preis, wie ich hinzufügen möchte. Allerdings hat er sich bereit erklärt, dafür auch meinen ganzen Schrott abzunehmen, den ich nicht mehr verwerten kann. Nämlich diese Ladung hier! Plus zwei weitere.«
    Tante Mathilda starrte mit offenem Mund auf das Kipplader-Monstrum. » Wie bitte?« »Genau so war es. Aber seitdem weigert sich Mr Titus Jonas, diese Lieferung Altmetall anzunehmen! Er hat meinen Fahrer immer wieder weggeschickt! Er hat auf keinen meiner Anrufe und Briefe reagiert! Er hat -«
    »Ist das wahr, Titus Jonas?«, fauchte Tante Mathilda ihren Gatten an.
    Onkel Titus nickte stumm. »Ja. Ich ... ich hatte nicht gedacht, dass es so viel Altmetall ist! Und die Sachen damals ... Mathilda, du erinnerst dich doch, diese herrlichen alten Porzellangeschirre und die Bilderrahmen und die alten Stühle und —«
    »Es ist mir völlig egal!«
    »- die konnte ich doch nicht stehen lassen! Also habe ich ... dem Geschäft... zugestimmt.«
    »Das darf ja wohl nicht wahr sein!«
    »Hören Sie, Mrs Jonas«, mischte sich Mr Barker wieder in das Gespräch. »Ich habe weder die Zeit noch die Lust, Ihrem Ehekrach beizuwohnen. Sagen Sie mir einfach, wo ich das Zeug abladen kann.«
    »Abladen? Hier? Nirgendwo! Wir haben keinen Platz! Das sehen Sie doch! Das Gelände ist voll gestellt bis oben hin!«
    »Verzeihung, Madam, aber das ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Vertrag ist Vertrag!«
    »Kollegen«, raunte Justus und zog Peter und Bob ein Stück vom Geschehen weg. »Ich habe da gerade eine Idee.«
    »Wie wir Onkel Titus da rausboxen können?«, fragte Bob. »Schieß los!«
    »Ja, wenn wir ihm helfen können, immer!«, stimmte Peter zu. »Ich weiß nicht recht, ob ihr einverstanden seid. Aber ich dachte ... na ja ... unsere Zentrale war doch früher mal unter einem Schrottberg versteckt. Und wenn ich so zurückdenke, dann waren das eigentlich die besseren Zeiten fiir uns. Niemand wusste von unserem Hauptquartier. Es gab keine Ein-brüche, keine Diebstähle ... und vor allem keine Tante Mathilda, die jederzeit wusste, wo wir stecken.« Peter und Bob machten große Augen. »Du ... du meinst...«, begann Bob.
    »Ja!«, rief Peter. »Justus, ich halte das für eine großartige Idee! Nicht
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