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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond
Autoren: André Marx
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getan! Und dann am Abend hast du aus Onkel Titus' Schuppen diesen Rucksack geholt und ihn behütet wie deinen Augapfel! Das war doch der Globus!«
    »Nein«, widersprach Justus. »Es war ein kaputter Medizinball, den ich auf dem Schrottplatz gefunden und mit Backsteinen beschwert habe. Ich habe kein Wort darüber verloren, was sich im Rucksack befindet.«
    »Nein«, stimmte Bob zu. »Das hast du nicht. Aber du verschweigst ja öfter mal was. Deshalb dachten Peter und ich, dass du den Globus gefunden hättest!« Justus nickte. »Das solltet ihr auch glauben.«
    »Aber warum?«
    »Damit das geschehen konnte, was geschehen ist: Als wir letzte Nacht auf dem Motorboot des Nachtschattens waren, ließ ich Brittany gegenüber die Bemerkung fallen, dass sich an Bord unsere Bootes etwas sehr, sehr Wertvolles befände. Das war ein Köder für sie. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob wir ihr vertrauen können oder nicht. Also musste ich sie auf die Probe stellen und so tun, als hätte ich den Globus gefunden. Und euch habe ich von dem Schwindel nichts gesagt, damit ihr euch nicht aus Versehen verplappert. Ich wusste zwar nicht, ob wir Brittany wirklich begegnen würden. Aber als Ablenkungsmanöver war der Rucksack in jedem Fall gut. Es sind viele Situationen denkbar, in denen ein vorgetäuschter Globus nützlich gewesen wäre. So oder so - Brittany biss an und entlarvte sich damit am Ende. Sie hat uns von Anfang an belogen. Ihr Plan war es, Hugenay und den Nachtschatten auszuschalten und selbst an >Feuermond< heranzukommen. Aber dafür brauchte sie unsere Hilfe. Ohne uns hätte sie all die Rätsel überhaupt nicht lösen können. Das mit dem Ausschalten hat ja auch funktioniert. Nur ganz zum Schluss wurde ihr klar, dass sie sich hoffnungslos überschätzt hatte, und sie zog es vor, schnellstens zu verschwinden.«
    »So«, knurrte Peter, nachdem er die Neuigkeiten verdaut hatte. »Und warum lässt du mich in diesem eiskalten Wasser nach einem Medizinball und ein paar Backsteinen tauchen?« Justus grinste. »Ich wollte euch den Spaß nicht verderben. Und außerdem hat mich interessiert, ob Bobs Markierungsmethode effektiv sein würde. Sie war es. Das ist ein wichtiger Erfahrungswert, der uns in Zukunft noch nützlich sein kann. Ich bin sehr stolz auf euch!«
    Bob und Peter blickten den Ersten Detektiv sekundenlang schweigend an.
    »Sag mal, geht's dir noch gut?«, fragte Bob fassungslos. »Wann bist du eigentlich das letzte Mal baden gegangen?«, fragte Peter grimmig und trat drohend auf Justus zu. »Das ist ja wohl das Allerletzte! Na warte!«
    »Moment!«, warnte Justus und hob die Hände. »Wenn du mich ins Wasser schubsen willst, werde ich euch, fürchte ich, nicht das Geheimnis von >Feuermond< verraten können!« Peter hielt inne. »Dann verrat's gefälligst endlich!«
    »Bald«, versprach Justus.
    »Moment mal!«, beschwerte sich Peter. »Soll das heißen, wir sollen noch länger auf des Rätsels Lösung warten?«
    »Nur noch ein paar Stunden«, versprach Justus. »Charles Knox hat mich angerufen und gebeten, dass wir heute Abend zu ihm auf die Insel fahren und ihm genau erzählen, was eigentlich vorgefallen ist. Und Julianne wird uns begleiten. Ich nehme nämlich an, dass sie tatsächlich im Besitz des Globus ist, nur hat sie ihn an einem weitaus besseren Ort versteckt. Und den Globus brauchen wir für das große Finale!«
    »Das heißt also, wir müssen noch länger warten und dürfen dich nicht ins Wasser schubsen, sehe ich das richtig, ja?«
    »Ja.«
    Bob und Peter sahen einander an. »Was meinst du, Bob?«
    »Tja, wenn er droht, uns sonst nichts zu verraten ...«
    »... dann dürfen wir ihn wohl nicht ins Wasser schubsen.«
    »So sieht es leider aus.«
    »Tja.«
    »Tja.«
    »Was machen wir denn da?«
    »Ich denke, das liegt auf der Hand.«
    Peter nickte ernst. »Das sehe ich auch so.«
    »Uns bleibt keine Wahl.«
    »Also dann ...«
    »Bringen wir es hinter uns.«
    Mit wildem Schreien und Lachen schubsten sie Justus ins Wasser.
    Julianne Wallace war stinksauer. Es dauerte eine Weile, bis Justus ihr am Telefon erklärt hatte, warum er in ihren Wohnwagen eingedrungen war. Dann jedoch war sie so neugierig auf den Rest, dass sie sich sofort auf den Weg nach Rocky Beach machte. Sie trug einen großen, schweren, runden Rucksack bei sich, dem von Justus nicht ganz unähnlich. Doch über dessen Inhalt schwieg sie sich aus.
    Am Abend fuhren sie zu viert nach Knox Island, diesmal allerdings auf einer kleinen Yacht, die
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