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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo
Autoren: Henriette Wich
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vorsichtig stellte sie die schlanken Sektgläser auf dem Tisch ab. Für die Erwachsenen gab es Sekt und für Kim, Franzi und Marie Orangensaft.
    »Zum Wohl!«, wünschte Sabrina und wollte schnell wieder verschwinden.
    Nicky hielt sie zurück. »Warte doch. Du musst auch mit uns anstoßen.«
    »Oh, das ist aber nett!« Sabrina wurde rot und nahm sich das letzte Glas vom Tablett.
    Sechs Gläser stießen klirrend aneinander. »Auf unser Café Lomo !«, rief Kim.
    »Auf unser Lomo !« Gregor wiederholte den Trinkspruch extra laut.
    Sie tranken einen Schluck und Nicky zwinkerte Sabrina über den Rand ihres Glases hinweg zu. »Alles wird gut.«
    Die beiden hatten sich ausgesprochen und versöhnt. Sabrinahatte sich für ihre Aktionen entschuldigt und freiwillig auf die Gehaltserhöhung verzichtet. Dafür bekam sie eine zweite Chance von Nicky und Gregor und durfte ihren Job behalten.
    »Zwei Latte für Tisch fünf!«, rief Leo von der Theke herüber.
    Sabrina eilte zurück an die Arbeit. Franzi sah ihr nach und beobachtete, wie sie das Tablett zu zwei jungen Frauen am Nebentisch brachte. Plötzlich stutzte sie. Eine der Frauen hatte sie doch schon mal gesehen! »Entschuldigung, kennen wir uns nicht? Sie arbeiten doch an der Theke von Coffee & Cocoa , oder?«
    Die blonde Frau nickte freimütig. »Ja, das stimmt. Meine Freundin auch. Wir kommen regelmäßig ins Lomo .« Grinsend beugte sie sich zum Tisch der drei !!! herüber. »Verratet es nicht meinem Chef, aber hier schmeckt der Kaffee einfach besser.«
    Franzi gluckste vergnügt. »Keine Sorge! Das Geheimnis ist bei uns sicher aufgehoben. Wir sind nämlich Riesenfans vom Café Lomo .«
    Die Frauen erhoben ihre Latte-Gläser und prosteten den drei !!! zu. Für Franzi war diese zufällige Begegnung das Sahnehäubchen auf diesem Fall. Blom hatte von Anfang an keine Chance gehabt, das Lomo zu kaufen. Caféketten kamen und gingen, aber das Café Lomo würde für immer bleiben!
    Als sich Franzi wieder zu ihren Freundinnen umdrehte, erkundigte sich Kim gerade nach Gregors Gesundheitszustand.
    »Es geht mir gut«, erzählte er. »Meine Kur ist beendet. Die Rehaklinik war zwar sehr schön, aber hier gefällt es mir tausendmal besser. Es hat sich ja einiges verändert in der Zwischenzeit.« Er knuffte seiner Schwester mit dem Ellenbogen in die Seite. »Irgendwie merkwürdig, dass ich davon als Inhaber gar nichts mitbekommen habe.«
    »Ach Gregor!«, seufzte Nicky. »Du bringst es fertig, dass ich vor lauter Scham unter den Tisch krieche. Was ich getan habe, bereue ich aus tiefstem Herzen. Und ich bin heilfroh, dass mein Plan nicht aufgegangen ist. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn es das Café Lomo heute nicht mehr geben würde.«
    Gregor wurde wieder ernst. »Das weiß ich doch! Und ich finde deine Renovierung ja auch echt toll. Die Wandtattoos, die Stühle und die Sitzsäcke bleiben natürlich. Nur die teuren Tische und die Tablets kommen weg. Die Firmen nehmen die Sachen zurück. Sie kennen mich als langjährigen guten Kunden.«
    »Was für ein Glück!«, freute sich Nicky. »Und was die unbezahlten Rechnungen angeht, dafür stehe ich natürlich gerade. Ich zahle dir die Schulden nach und nach zurück, sobald ich in Indien einen Job gefunden habe.«
    Die Neuigkeit kam völlig unerwartet für die drei !!!. »Du gehst wieder nach Indien?«, fragte Marie erstaunt.
    Nicky lächelte verträumt. »Ja, ich hab solche Sehnsucht nach dem Land. Diesmal wird es kein Urlaub sein, aber ich kann es trotzdem nicht erwarten, endlich wieder dort zu sein.«
    »Hier kann es anscheinend auch jemand nicht erwarten, dich zu sehen!« Gregor zeigte zur Tür. Ein Mann mit Pferdeschwanz und abgewetzter Lederjacke sah sich suchend um.
    »Sandro!«, rief Franzi verblüfft. »Sag bloß, er hat dich mit seiner indischen Flötenmusik doch noch eingewickelt?«
    Nicky strahlte vor Glück. »Das musste er gar nicht. Ich glaube, ich war schon die ganze Zeit in ihn verliebt. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen.« Sie sprang auf und flog ihrem Freund in die Arme.
    Die drei !!! zwinkerten sich verschwörerisch zu. Diesmal hatten sie sogar zwei Fälle gelöst: den Fall Café Lomo und den Fall Liebe.





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