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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel
Autoren: Lolaca Manhisse
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Wald hinter sich gelassen hatten und einen schmalen Pfad entlangtrabten, welcher geradewegs zum Schloss führte. Je näher sie dem Bauwerk kamen, desto unbehaglicher wurde ihr. Sie liebte alte Burgen und Schlösser und auch dieses faszinierte sie, doch es hatte etwas Unheimliches an sich, auch wenn sie nicht genau sagen konnte, was es war.
    »Die Dawsons sind geschäftlich unterwegs und kommen erst morgen wieder. Außerdem bist du mit mir hier, daher ist es in Ordnung.«
    Sie ritten einmal um das gesamte Schloss, sodass Sarah dessen volle Größe und Pracht bewundern konnte.
    »Es ist … atemberaubend«, sagte sie ehrfürchtig und blickte zu den gewaltigen Türmen auf.
    »Von innen sogar noch mehr.«
    »Bitte. Erzähl mir nichts«, warf Sarah ein, als er Anstalten machte, näher ins Detail zu gehen.
    »Sonst könnte ich noch auf dumme Gedanken kommen und mich einfach hineinschleichen.«
    Jake lachte und Sarah war froh, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte, denn sie meinte es vollkommen ernst.
    »Wie sind die Brüder so?«, wollte Sarah wissen, als sie weiterzogen. Jake lenkte das Pferd zur Rückseite des Schlosses, einen kleinen Hügel hinunter, danach durchquerten sie eine saftig grüne Hügellandschaft, die von einzelnen Bäumen und Sträuchern bewachsen war.
    »Eigentlich kann ich dir gar nicht viel über sie erzählen. Man bekommt sie nur selten zu Gesicht, selbst als Angestellter. Die Arbeitsanweisungen erfolgen meist telefonisch oder sind am Schwarzen Brett in der Hotelküche nachzulesen. Ansonsten sind sie sehr gebildete und vornehme Leute.«
    Sarah drehte sich um und warf einen Blick zum Schloss. Sie würde die Brüder nur allzu gerne kennenlernen. Der Ausflug mit Jake machte unheimlich viel Spaß. Sie ritten über die hügelige Landschaft, sprachen über die Entstehung der Insel und seltene Tiere. Jake brachte sie an einen kleinen, aber wunderschönen Strand.
    »Ich glaube, ich will hier nie wieder weg«, sagte Sarah und legte sich auf den Rücken. Sie waren vom Pferd abgestiegen und den Strand entlanggelaufen. Nun lagen sie mit geschlossenen Augen im Sand und ließen die erfrischende Meeresbrise über ihre Körper streichen. Sie hörte, wie Jake sich bewegte, und öffnete die Augen. Er lag neben ihr, den Kopf auf den linken Arm gestützt und beobachtete sie. Wieder bemerkte sie einen seltsamen Ausdruck in seinen Augen, doch als sich ihre Blicke trafen, lächelte er. Sie fragte sich, woran er dachte, wenn er sie so eigenartig musterte.
    »Möchtest du schwimmen?«, fragte er und sah sie erwartungsvoll an.
    »Ich habe leider keine Badesachen dabei.«
    Jake stand auf, zog sich das Shirt über den Kopf und warf es in den Sand. »Dann lass deine Sachen an.«
    Damit entledigte er sich seiner Hose und stand schließlich nur noch in Unterhose vor ihr. Sarah konnte nicht anders, als ihren Blick über seinen Körper wandern zu lassen und verträumt blieb sie an seiner engen Unterhose hängen. Als sie sich dessen bewusst wurde, riss sie ihren Blick los und schaute zu ihm auf. Jake sah mit zusammengepressten Lippen zur ihr runter und es sah verdammt danach aus, als müsse er sich das Lachen verkneifen. Sarah wäre am liebsten im Boden versunken. Reiß dich gefälligst zusammen! , mahnte sie sich und konnte nicht verhindern, dass ihre Wangen heiß wurden. Du benimmst dich ja, als hättest du noch nie einen leicht bekleideten Mann gesehen!
    »Und? Kommst du?«
    Sarah winkte ab. »Ein andermal vielleicht. Die Wellen sind ziemlich unruhig, aber geh du ruhig.«
    Er zuckte die Schultern und lief ins Wasser, sodass Sarah einen guten Blick auf seinen knackigen Hintern hatte. Die Wahrheit war, dass sie ihren Bikini drunter trug, sich angesichts seines Luxuskörpers aber mehr als unattraktiv fand. Sie wäre gern schwimmen gegangen und brannte geradezu darauf, sich von den starken Wellen umwerfen zu lassen. Und normalerweise hatte sie sich auch nicht so zimperlich, aber leicht bekleidet auf einer verlassenen Insel und mit einem dämonisch gut aussehenden Mann schwimmen zu gehen, erschien ihr nicht sehr ratsam. Und dabei misstraute sie nicht ihm, sondern einzig und allein sich selbst. Also blieb sie am Strand sitzen und beobachtete ihn beim Schwimmen. Ab und an schwenkte ihr Blick zu Zara, die nicht weit von ihr graste und sie ebenfalls beäugte. Sarah verlor sich in einen Traum, in dem sie mit Zara über weiße Strände ritt, ein elfenhaftes Gewand am Körper und den erfrischenden Wind im Gesicht. In diesem Moment sehnte sie
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