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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel
Autoren: Lolaca Manhisse
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funktioniert«, stammelte sie. Als sie aufschaute, umspielte ein wissendes Lächeln seine Lippen. Du machst dich schon wieder zum Vollidioten. Reiß dich gefälligst zusammen! , mahnte sie sich in Gedanken.
    »Wenn du möchtest, kannst du morgen zum Schloss kommen. Die Dawsons treffen morgens mit dem Hubschrauber ein. Wenn du um zwölf Uhr dort bist, müsste ich Zeit für dich haben.«
    »Danke«, sagte Sarah aufrichtig. »Ich bin mir bewusst, dass ich dir ein Klotz am Bein bin und du hast sicher weitaus wichtigeres zu tun, als meinen Babysitter zu spielen. Umso mehr bin ich dir dankbar.«
    Jake hob die Brauen. »Du denkst, du bist mir eine Last?« Er klang ehrlich überrascht.
    »Etwa nicht? Du musstest dich heute den ganzen Tag um mich kümmern und obendrein noch vor dem Ertrinken retten. Ich hoffe bloß, du denkst nicht, ich mache das mit Absicht.«
    Jake lachte und hielt ihr die Tür zur Hotellobby auf. »Glaubst du wirklich, ich würde den Tag mit dir verbringen, wenn ich dich nicht gern hätte?«
    Sarah verbarg es, aber dass er offen zugab, sie zu mögen, zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. »Naja, ich dachte, es wäre deine Pflicht, dich um mich zu kümmern.« Sie liefen die Treppe hoch.
    »Ich bin weder für das Hotel noch für seine Gäste zuständig. Meine Aufgabe ist es, mich um die Insel und deren Tiere zu kümmern. Theoretisch hätte ich dir meine Hilfe also gar nicht anbieten müssen.«
    »Dann vielen Dank«, sagte sie und schloss ihr Apartment auf. Ohne Umwege steuerte sie das Bad an. Dabei schlüpfte sie im Vorbeigehen aus ihren Schuhen. Als sie bemerkte, dass Jake in der Tür stehen blieb, wandte sie sich um. »Was ist?«
    Da war er wieder, dieser sonderbare Ausdruck in seinen Augen, den sie nicht deuten konnte. »Ich sollte jetzt besser gehen. Gute Nacht«, sagte er mit zusammengeballten Fäusten.
    »Ähm … okay«, sagte Sarah und eilte zur Tür zurück, als er sich abwandte. Er hatte den Flur halb überquert, als sie die Tür erreichte.
    »Bist du sicher, dass ich morgen kommen soll?«, rief sie ihm nach.
    »Ja«, antwortete er, ohne sich umzudrehen und verschwand auf der Treppe. Okay? Was war das denn jetzt gewesen? , fragte sie sich und blieb noch einen Moment unschlüssig in der Tür stehen. Hatte sie irgendetwas Falsches gesagt? Sie lief zum Fenster und zog den Vorhang ein Stück beiseite, um zu beobachten, wie er das Hotel verließ und sich auf den Rücken des Pferdes schwang. Er schien in Eile zu sein, als er im Galopp über die Landschaft ritt und Sarah fragte sich, was in ihn gefahren war. Sie nahm sich vor, es morgen herauszufinden und machte sich bettfertig. Und außerdem. Bevor sie sich über Jakes Verhalten Sorgen machte, sollte sie sich lieber Gedanken darüber machen, was heute am Wasser geschehen war. Hatte sie wirklich zu lange in der Sonne gelegen oder hatte sich Jake einen üblen Scherz mit ihr erlaubt? Wäre immerhin nicht das erste Mal, dass er so etwas tat! Irgendwann schlief sie ein.

Kapitel 3
    E twas verbrannte Sarahs Wange und zuerst hielt sie es für einen Traum. Doch als sie ihre rechte Gesichtshälfte betastete, war diese tatsächlich heiß. Sie öffnete die Augen und sah einen schmalen Sonnenstrahl durch die Lücke des Vorhangs scheinen, direkt auf ihr Gesicht. Kein Wunder, dass sie geträumt hatte, jemand würde ihr ein glühendes Eisen an die Wange halten. Sie rückte vom Sonnenstrahl weg und legte ihre Handfläche an die betroffene Stelle. Ihre Hand zuckte zurück. Mein Gott! Sie glühte ja richtig! Verwundert schwang sich Sarah aus dem Bett und schob die Vorhänge beiseite. Wie spät musste es sein, dass die Sonne schon so aggressiv schien? Als ihr Zimmer vom Sonnenlicht durchflutet wurde, sah sie sich hektisch nach der Wanduhr um, denn der Morgen war definitiv vorbei. Dreizehn Uhr. Verdammt, sie hatte verschlafen! Jake hatte sie um zwölf Uhr zum Schloss eingeladen. Nun würde sie ordentlich zu spät kommen, denn allein der Weg dorthin dauerte eine Stunde. Bei ihrem Tempo wahrscheinlich sogar eineinhalb.
    »Mist. Mist. Mist!«, rief sie und stürmte ins Bad. Voller Hektik unterzog sie sich einer Katzenwäsche, bereitete die Zahnbürste vor und kämmte sich die Haare. Mit der Zahnbürste im Mund hastete sie dann im Zimmer umher und durchwühlte die Schränke nach etwas Anziehbarem. Doch auf die Schnelle wollte sich nichts Hübsches finden. Sarah fluchte und als die Zahnpaste allmählich zu brennen begann, eilte sie ins Bad und spülte den Mund aus. Endlich aus
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