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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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einst Jackson Kirby gewesen war, explodierte in einer Aschewolke, die sofort vom Regen aus der Luft gewaschen und vom Schlamm absorbiert wurde.
    »Vielen Dank«, sagte Giles höflich und wandte sich ab, um Xander zu helfen.
    »Das ist mein Job.« Buffy lächelte kurz und versetzte dem dunkelhäutigen Vampir, der sich soeben wieder aufrichtete, einen Tritt gegen den Kopf. Er kippte unter der Wucht des Treffers nach vorn und landete mit dem Gesicht im Schlamm. Das schien ihn noch wütender zu machen als der Tritt selbst.
    »Wer ist dieses Mädchen?«, fragte er die Blonde, während ihr Gefährte auf die Knie kam. »Wie kann sie es wagen, uns in die Quere zu kommen?«
    »Haben Sie das gehört, Giles? Wir brauchen einen besseren PR-Agenten«, seufzte Buffy und trat dem Vampir erneut gegen den Kopf. »Apropos wagen - wie könnt ihr Typen es wagen, uns den Abend zu verderben? Wenn das so weiter geht, werde ich noch Das Traumschiff verpassen.«
    Sie holte mit dem Pflock aus, um den Kerl in Staub zu verwandeln, aber die Blonde rammte sie und durchkreuzte so ihre Absicht. Buffy fiel der Länge nach hin, doch es gelang ihr, der Vampirin ein Bein zu stellen, als die zum Angriff ansetzte. Dann lagen sie alle im Schlamm, der dunkle, bärtige Vampir, seine blonde Herrin und Buffy.
    Die Frau setzte sich auf Buffy, die versuchte, sie abzuschütteln, zunächst jedoch ohne Erfolg. Mit letzter Kraft gelang es ihr dann doch, sich zu befreien und aufzuspringen. Plötzlich ragte Ephialtes drohend vor ihr auf, und die Jägerin fragte sich, ob dies das Ende war.
    In diesem Moment holte Giles mit seinem Kruzifix aus und traf Ephialtes im Genick. Ohne Pflock war dies seine einzige Waffe, und er setzte sie gekonnt ein. Ephialtes schrie auf, fuhr herum und schmetterte Giles die Faust gegen die Wange. Dann hieß es zwei gegen zwei, Xander und Giles gegen die beiden männlichen Vampire.
    Buffy knurrte wütend, warf sich nach hinten und prallte gegen Jackson Kirbys Grabstein. Die Vampirin grunzte, und beide rollten in die Grube, die Kirbys Grab gewesen war.
    Die Jägerin landete auf ihr.
    »Ephialtes, Konstantin, lauft!«, schrie die Frau.
    Jetzt, dachte Buffy und stieß mit dem Pflock zu. Kurz bevor die Spitze ihr Ziel traf, ließ die Vampirin ein seltsames Lächeln aufblitzen und sagte: »Bis zum nächsten Mal, Jägerin.«
    Dann explodierte sie in einer feuchten Staubwolke.
    »In deinen Träumen, Schätzchen«, keuchte Buffy.
    Sie richtete sich auf, bereit, den Kampf fortzusetzen, und musste erkennen, dass die beiden anderen Vampire zu fliehen versuchten. Xander und Giles - Gott segne sie - hatten die Verfolgung aufgenommen. Buffy schloss sich der Jagd an, sprang über zerbrochene Grabsteine und freiliegende Baumwurzeln hinweg. Der Regen fiel so dicht, dass Buffy kaum etwas sehen konnte; fast wäre sie gegen einen überhängenden Ast gelaufen, doch im letzten Moment erhellte ein Blitz das Hindernis.
    Donner grollte, die Bassbegleitung zu Buffys rhythmischen Schritten im zähen, glitschigen Schlamm. Die Vampire waren schneller als Xander und Giles und sie hatten bereits einen großen Vorsprung. Als sie ihre Freunde einholte, blieb sie stehen, brummte ein: »Verdammt!« und suchte die Umgebung nach etwaigen Kumpanen der beiden Vampire ab.
    »Zwei von vier ist nicht schlecht«, meinte Xander.
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Lass das bloß nicht bekannt werden.«
    »Gegen gutes Geld behalt ich’s für mich. Oder eine Massage.« Er zuckte zusammen, als sie ihn anfunkelte. »Oder einen Vierteldollar.«
    »Setz es auf meine Rechnung.«
    »Nun, das war doch etwas anstrengender, als ich erwartet hatte«, sagte Giles, als sie zurück zu seinem Regenschirm trotteten.
    »Ganz meine Meinung. Das waren nicht gerade Amateure«, erklärte Buffy. Sie lächelte Xander an, als sie sich beide zur gleichen Zeit unter den Ast duckten. »Ich bin froh, dass du mitgekommen bist.«
    »Ich bin froh, dass du froh bist. Ansonsten friere ich und werde…«
    In diesem Moment fiel Konstantin aus den oberen Ästen des Baumes, unter dem sie standen, und rannte davon. Buffy konnte ein kurzes Lächeln nicht unterdrücken - diesmal erwische ich ihn - und setzte ihm nach.
    »Los, Buffy!«, schrie Xander.
    Sie zog alle Register, wütend auf sich selbst, weil sie ihn beim ersten Mal hatte entkommen lassen, entschlossen, dafür zu sorgen, dass es kein zweites Mal geben würde. Stiefel, haltet durch, dachte sie, als ihre Beute aus einem erst kürzlich zurückliegenden Einkaufsbummel
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