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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)
Autoren: Linda Lael Miller
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dass die Kassiererin wohlauf war, ließ sie in Tränen ausbrechen. „Gott sei Dank“, schniefte sie.
    „Es ist ja nicht so, als wären Sie hier nicht willkommen, Sheriff“, begann Steven, als am Tisch wieder Ruhe eingekehrt war. „Aber es muss doch einen Grund dafür geben, dass Sie am Samstagmorgen hergekommen sind.“
    Tom sah zu Matt, aber der war vollauf damit beschäftigt, Zeke ein Stück Speck zukommen zu lassen, sodass er die Gespräche der Erwachsenen am Tisch nicht verfolgte. „Ich brauche die Kleidung, die Sie getragen haben“, wandte er sich an Steven. „Und die von Melissa ebenfalls. Die Aussagen können bis Montag warten, wenn das Rodeo vorbei ist. Dann haben wir für so was wieder mehr Zeit.“
    „Okay“, sagte Steven und sah schon wieder zum Fenster.
    Auf wen oder was wartete er?
    Während des Frühstücks ergab sich für Melissa keine Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen, und als der Tisch abgeräumt war und alle bereit waren, in die Stadt zu fahren, hatte sie längst vergessen, dass sie Steven etwas fragen wollte.
    Steven wartete in Melissas Wohnzimmer, während sie ins Schlafzimmer ging, um sich umzuziehen. Als sie zurückkehrte, trug sie eine fast hautenge schwarze Jeans und eine türkisfarbene Bluse in dem gleichen Schnitt wie die pfirsichfarbene, die seit gestern mit Blut besudelt war.
    Dazu trug sie ein Paar elegante, ebenfalls türkisfarbene Stiefel, die mit silbernen Beschlägen und Strass verziert waren.
    „Wow“, sagte Steven, als er sie sah. In diesen Stiefeln würde sie ganz sicher keinen Stall ausmisten.
    „Als ich die das letzte Mal getragen habe, war ich die Königin des Stone-Creek-Rodeos.“
    „Die haben sich aber gut gehalten“, stellte er fest, nachdem er sich geräuspert hatte. Dann wanderte sein Blick über alle Stellen ihres Körpers, die er an diesem Morgen berührt und geküsst hatte, nach oben, bis er bei ihrem Gesicht angekommen war. „Das gilt auch für dich.“
    Sie musste lachen. „Da hast du ja gerade noch die Kurve gekriegt.“
    Steven trat von einem Bein aufs andere. „Wir kriegen das doch hin, oder?“, fragte er.
    Sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuss aufs Kinn. „Was meinst du damit?“, wollte sie mit leiser Stimme wissen.
    Beim Blick in ihre Augen hatte er das Gefühl, in sie hineingezogen zu werden und in ihnen zu ertrinken. „Das mit uns, meine ich. Mit dir und mir.“
    „Ja, das kriegen wir hin“, antwortete sie überzeugt. „Wir müssen uns nur Mühe geben, Steven. Wenn wir uns Zeit lassen und nicht aufgeben, dann wird das alles klappen.“
    Lächelnd beugte er den Kopf nach vorn und knabberte zärtlich an ihren Lippen. „So kann nur jemand reden, der aus dem Stoff gemacht ist, aus dem früher zähe Pioniere waren“, neckte er sie.
    „Ganz so wie du“, hauchte sie.
    „Ich glaube, wir werden für das Rodeo etwas zu spät kommen“, gab er zu bedenken.
    „Welches Rodeo?“, gab sie zurück.
    Daraufhin hob Steven sie hoch, nahm sie in die Arme und trug sie ins Schlafzimmer.
    Melissa konnte gar nicht aufhören zu lächeln, was eigentlich verrückt war, immerhin war sie erst am Abend zuvor nur knapp dem Tod entkommen. Stellte es ein Risiko dar, einen Mann so bedingungslos zu lieben? Ja, natürlich, aber ganz so, wie Steven es gesagt hatte, stammte sie von Pionieren ab, von Menschen wie Sam und Maddie O’Ballivan und den Generationen, die ihnen gefolgt waren. Keiner von ihnen hatte sich davor gefürchtet, sein Herz für den einen, ganz besonderen Menschen in seinem Leben zu öffnen. Und davor wollte sich auch Melissa nicht länger fürchten. Ganz so wie Brad und Meg, Olivia und Tanner und wie Ashley und Jack.
    Die alle, wie der Zufall es wollte, im gleichen Bereich der Tribüne einen Platz hatten wie Davis, Kim und Matt. Der Junge spielte im Gang Nachlaufen mit Mac, weil es den beiden in der Pause zwischen zwei Veranstaltungen zu langweilig war.
    Als Olivia, Ashley und Meg sahen, dass Melissa sich ihnen Hand in Hand mit Steven näherte, sprangen sie auf und liefen zu ihr, um sie in die Arme zu schließen und ihr unter Tränen zu sagen, wie froh sie waren, dass ihr nichts passiert war.
    Melissa entging nicht, dass die Männer angesichts dieser Demonstration schwesterlicher Fürsorge nur den Kopf schütteln konnten.
    Als die nächste Veranstaltung angekündigt wurde, bei der auch Brody teilnahm, kehrten alle zu ihren Plätzen zurück. Dann jedoch stutzte Melissa, weil sie davon überzeugt war, dass es Brody war, der da durch den Gang auf
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