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083 - Das Ende der Unschuld

083 - Das Ende der Unschuld

Titel: 083 - Das Ende der Unschuld
Autoren: Jo Zybell
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Das Ziel.
    Wohin sein Lauschen auch tastete - es war allgegenwärtig. In all dem Rauschen, Wispern und Raunen, das den Sol umgab. In jeder Bilderwoge, die an ihm vorüber glitt, in jeder Gedankenbrandung, die ihn durchperlte, in jedem Empfindungsstrom, der ihn berührte.
    Das Ziel: Die Vollendung des großen Werkes, der letzte Schritt vor der endgültigen Inbesitznahme des Zielplaneten. (So lange unterwegs gewesen!) Selbst die Aura des Sol, des Erfahrensten aller schon beim Brutlabor angelangten Daa’muren pulsierte erregt, selbst aus ihr schossen Eruptionen ungefilterter Empfindungen. (Und danach noch einmal fünfhundertsieben Gestirnumkreisungen Mühe und Geduld! Aber jetzt! Jetzt ist es fast vollbracht…!)
    WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich, weite Teile Russlands und Chinas werden ausradiert, ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Als die Eiszeit endet, hat sich das Antlitz der Erde gewandelt: Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Jet-Staffel beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Beim Absturz wird er von seinen Kameraden getrennt und von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
     
    Beim Wettlauf zum Kratersee und dem Geheimnis um die Veränderungen auf der Erde haben Matt, Aruula und der Cyborg Aiko, sowie Mr. Black und Miss Hardy von den Running Men Konkurrenz: General Crows Tochter Lynne leitet eine Weltrat-Expedition, begleitet von Prof. Dr. Smythe.
    Matthew fordert über die Untersee-Rasse der Hydriten Unterstützung aus London an, wo sich sein Kamerad Dave McKenzie und der Neo-Barbar Rulfan auf den Weg machen.
    Geführt werden sie von den Hydriten Quart’ol und Mer’ol.
    Beide Gruppen haben erste Kontakte mit fliegenden Rochen, die den Kratersee bewachen. Dann trifft die Expedition auf Jed Stuart, Majela Ncombe und den Barbaren Pieroo, drei Mitglieder des WCA-Trupps, die sich nach einer Revolte abgesetzt haben und sich nun Matt Drax anschließen.
    Smythe, der befürchtet, dass Matt vor ihm das Rätsel des Kometen löst, setzt alles daran, mit zwei Tauchpanzern in den Kratersee vorzustoßen. Die Fahrt wird zum Selbstmord-Kommando… oder haben Lynne Crow und Jacob Smythe den Erstkontakt mit einer fremden Spezies überlebt?
    Inzwischen stellt sich heraus, dass Pieroo schwer krank und Aruula schwanger ist! Doch mit dem Kind stimmt etwas nicht, entstand es doch, während die Barbarin von einem Pflanzenwesen »besessen« war. Während Aiko eine Medizin für Pieroo sucht, verlassen Jed und Majela die Gruppe, um sich allein durchzuschlagen. Dann taucht auch Matts Gruppe mit Hilfe der Hydriten zum Kometen hinab, wesentlich unauffälliger als die WCA. Sie entdecken Myriaden von Kristallen - und einen Aufbau an der Flanke des Kometen!
    Dann aber wird Mer’ol entdeckt und von Rochen entführt. Die anderen entkommen und nehmen einen der Kristalle mit.
    Quart’ol bekommt telepathischen Kontakt mit ihm. Er sieht das Bild einer schuppigen, humanoiden Lebensform…
    ***
    Fast. Ein Schritt noch, nur einer. Der Schritt aus der Speichereinheit in den neuen Trägerorganismus. War das Ziel der Reise nicht dann erst wirklich erreicht? O ja, dann erst.
    (Fünfhundertsieben Gestirnumkreisungen!) Wie ein Fieber ergriff es den Sol, wenn er zurückdachte. (Entsinnt euch jener Tage, als wir die Synapsenblockade in Angriff nahmen!) Die Auren der anderen zogen sich zusammen. Keiner berührte ihn mehr, alle lauschten sie aufmerksam. (Lag das große Werk nicht vor uns wie die erkalteten Polregionen Daa’murs? Und wir haben ihn bezwungen!)
    Jetzt begannen die Auren der anderen wieder zu pulsieren, aufs Neue berührten den Sol die Bildereruptionen aus ihrem Inneren: Stolz spürte er, Siegesgewissheit und Staunen.
    (Wie viele Gencodes haben wir nicht analysiert seit dieser Zeit? Und wie viele biotische Modelle haben wir nicht geschaffen? Nur um den Einen zu suchen. Jetzt keimt er seiner Existenz entgegen.)
    (Zeige ihn uns!) Wie eine einzige Aura berührten sie ihn mit diesem Wunsch. (Nur einmal noch, Ora’sol’guudo! Oder nein, zeig ihn uns wieder und
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