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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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die viel jüngeren Krieger gnadenlos nieder.
    Trotz der Überraschung konnte Torwak dennoch ein bewunderndes Lächeln auf Trons Gesicht erkennen.
    Tron murmelte nur für Torwak hörbar: „Der alte Kerl hat es immer noch faustdick hinter den Ohren, unglaublich!“
    Nun erreichten auch Torwak und Tron die Feinde. Torwak sprang über den ersten Feind hinweg und trieb ihm im Flug das Schwert beidhändig bis zum Schaft von oben in die linke Schulter.
    Kaum hatte er festen Boden unter den Fü ß en, riss er sein Schwert hinaus und wirbelte es in der gleichen Bewegung auf Halshöhe in einer Drehung um die eigene Achse. Köpfe flogen durch die Luft und polterten zu Boden. Die enthaupteten Gegner fielen wie Puppen.
    Torwak knallte einem weiteren Gegner seinen Schild direkt ins Gesicht. Der konnte nicht einmal mehr schreien. Da riss Torwak dem Gegner die Axt aus der Hand und kämpfte nun mit dem Schwert in der Rechten und der Axt in der Linken weiter. Er griff die Gegner meist erst mit dem Schwert an und lie ß die Axt gleich darauf auf den Kopf des Feindes niederschmettern.
    In den kurzen Augenblicken zwischen den Hieben schaute er immer wieder zu Tron und Xeron. Tron bemühte sich, in der Nähe von Xeron zu bleiben. Der aber metzelte sich wie ein junger Löwe durch die gegnerischen Reihen, als ob er nie etwas anderes getan hätte.
    Torwak kickte dem letzten Gegner vor sich die Axt aus der Hand, drehte sich mit dem Schwung des Kicks um die eigene Achse und enthauptete den Gegner mit dem Schwert in derselben Bewegung.
    Hastig erfasste er die Situation.
    Tron stand leicht atmend neben Xeron. Der stand mit verschränkten Armen und zufriedenem Blick mit einem Bein auf drei aufeinandergestapelten, toten Feinden. Tron klopfte Xeron freundschaftlich auf die Schulter und lachte dabei.
    „Sie sind noch gut in Form, König ...“
    „Tja, das hättest du wohl nicht gedacht. Und hör endlich mit dem Siezen auf, Tron ...“
    Tron lachte nur und schüttelte ungläubig den Kopf.
    Lange blieb ihnen nicht, um den kleinen Sieg zu feiern. Die turionische Armee versammelte sich auf Trons Befehl hin hinter ihrem König, während die Nachtjäger sich neben sie stellten. Von den Gondranern war nichts mehr zu sehen, aber sie hörten, wie Gondraner in der Nähe brüllten und Kondraner ihren Einheiten Befehle zuschrien.
    Es ist noch lange nicht vorbei.
    „Wir rücken vor!“, schrie Tron und erhob das Schwert.
    Umgehend setzten sich die Soldaten in Bewegung. Tron entsandte gleichzeitig einen Boten, um den Anführer der Nachtjäger ausfindig zu machen. Ein schweres bis unmögliches Unterfangen im Getümmel der Schlacht. Aber es war einen Versuch wert. So hätten sie koordinierter gegen die Feinde vorgehen können.
    Torwak marschierte mit den Turionern weiter voran. Sie passierten ein verbranntes Zelt nach dem anderen. Als sie um einen Trümmerhaufen bogen, blieb ihm beinahe der Atem weg.
    Vor ihnen wurde gekämpft. Das war ja nichts Sonderbares, aber die Nachtjäger kämpften hier nicht alleine gegen die Gondraner. Inmitten des Getümmels erkannte er seine Mutter, die elegant einen Schwertstreich an den anderen reihte und in flie ß enden Bewegungen die Gegner zur Strecke brachte. Als ob dem nicht genug wäre, erkannte Torwak neben ihr ein ihm nur allzu bekanntes Gesicht. Seine Mutter kämpfte tatsächlich Seite an Seite mit Jack, dem Nachtjäger.
    Fragend schaute ihn Tron an. Torwak hob nur die Schultern. Er hatte genauso keine Ahnung, was sie vorhatte. Xeron grinste nur und erhob sein Schwert zum Angriff. Noch bevor Tron den offiziellen Befehl geben konnte, stürmte Xeron voller Elan auf die gegnerischen Reihen zu. Tron, Torwak und die Soldaten hatten dies erwartet. Ohne zu zögern, folgten sie ihm dicht auf den Fersen.
    Tron warf Torwak im Lauf einen viel bedeutenden Blick zu und sagte: „Hoffentlich wird diese Taktik nicht zu Xerons Gewohnheit. Da müssen wir mal ernsthaft mit ihm darüber reden ...“
    Torwak lachte nur und spurtete hinter dem König her. Hinter sich hörte er das Klirren der Rüstungen und Waffen der turionischen Truppen. Es war wahrlich Musik in seinen Ohren, den Ohren eines Kriegers. Mit einem eleganten Sprung eröffnete Xeron seine wütende Attacke. Torwak hätte ihm eine solche Schnelligkeit und Kraft nicht mehr zugetraut. Die Gegner fielen einer nach dem anderen blutend zu Boden. Abermals waren so gut wie keine Schreie zu hören. Xerons Angriffe waren zu präzise und tödlich, als dass ein Gegner auch nur hätte
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