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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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wich Torwak mit einer geschickten Körperbewegung gefolgt von einem Rückwärtssprung aus.
    Die drei Brüder standen nun vereint vor Torwak. Aber da bewegte sich etwas am Boden hinter Raarons Fü ß en. Eine Hand erhob sich zitternd in die Höhe und sank wieder zu Boden.
    Mutter!
    „Zusammen schaffen wir alles!“, schrie Torwak.
    Er wollte nicht, dass die Brüder wieder an seine Mutter dachten oder sie gar töteten. Aber er sagte dies für sie, um ihr Mut zu machen.
    Vereint rückten die drei Brüder Schulter an Schulter gegen Torwak vor. Dabei trat Aargon verächtlich Xeron, der bleich und mit starrem Blick zur Seite rollte und leblos liegen blieb.
    „Ihr Schweine!“, schrie Torwak und rannte auf die Feinde zu.
    Es entbrannte ein wilder Kampf. Nur durch seine Wut, seinen Schmerz, konnte er es mit den drei wilden Brüdern aufnehmen und sogar ebenbürtig kämpfen. Aber selbst für ihn wurden die drei abgehärteten Gondraner mit jedem Schwertstreich stärkere Gegner. Aufgrund der Schulterverletzung hatte Raaron immer mehr Schwierigkeiten, Torwaks schnelle, stark geführten Attacken zu parieren. Torwak erkannte dies und versuchte, die Angriffe von Aargon und Thobor nur zu blockieren oder denen auszuweichen. Seine Attacken richteten sich alle gegen Raaron.
    Abermals sprang Torwak mit einem schnell geführten Streich auf Halshöhe gegen Thobor und Aargon nach vorne. Beide blockierten den wütenden Angriff von Torwak. Funken sprühten, als Torwaks Schwert über die der Feinde strich. Raaron hatte bereits einiges an Blut verloren. Geschwächt atmete er schwer und Torwak sah dessen müden Gesichtsausdruck. Blitzschnell wirbelte Torwak um die eigene Achse und lie ß sein Schwert abermals auf Halshöhe gegen ihn zischen.
    Der Schwertstreich war perfekt ausgeführt und durch den Schwung der Drehung unglaublich stark.
    Das Schwert traf sein Ziel.
    Torwak stand mit der Seite zu Raaron und sah aus dem Augenwinkel, wie Raarons Kopf zu Boden rollte und dessen Leib leblos wie ein gefällter Baum nach vorne kippte.
    Ein dumpfer Aufprall.
    Der Körper des Feindes lag im Dreck.
    „Raaron ist gefallen!“, schrien die kämpfenden Turioner und Nachtjäger.
    Die Nachricht wurde in Windeseile weitergegeben und bald schon hörte man den Namen aus jeder Ecke.
    Aargon und Thobor erstarrten beim Anblick des leblosen Körpers ihres enthaupteten Bruders.
    „Jetzt ist genug!“, schrie Thobor und rannte auf Torwak zu.
    Aargon rannte hinter Thobor her. Als Thobor Torwak erreichte und verbittert sein Beil mit Torwaks Schwert kreuzte, schlich Aargon unbemerkt hinter Thobor hervor zu Torwaks Seite.
    Torwak kämpfte erbittert mit Thobor. Der Kerl hatte eine solche Kraft, dass Torwak bei jedem Blocken des Beils angehoben wurde.
    Ein Schrei ertönte hinter Torwak. Er konnte seinen Körper nur wenige Zentimeter abducken da spürte er, wie etwas Kaltes in seine linke Schulter von hinten eindrang. Er stöhnte auf und schrie vor Schmerz. Mit einem Ruck knallte etwas in seinen Rücken. Mit höllischen Schmerzen wurde das kalte Eisen aus seinem Fleisch gerissen und er fiel vornüber.
    „Das ist erst der Anfang du Hund!“, schrie Aargon wild sabbernd und spuckte neben Torwak auf den Boden.
    Mit Mühe konnte sich Torwak auf den Rücken drehen.
    Würde er nun kurz vor dem Ende sterben? So wie Xeron? Lebte seine Mutter noch?
    Mit schallendem Gelächter bauten sich Thobor und Aargon vor und hinter Torwak auf.
    „Bald wirst du das Schicksal deines Königs teilen! Deines Königs, der im Dreck liegt!“
    Torwak fasste sich an die linke Brust. Seine Hand war rot vor Blut. Überall war nur noch Blut. Am stärksten spürte er das warme Nass zwischen den linken Rippen flie ß en. Mit jedem Herzschlag quoll neues Blut aus seinen Wunden. Er stützte sich auf den linken Ellenbogen und hob mit der Rechten abwehrend sein Schwert. Aargon grinste nur und Thobor lachte hinter Torwak.
    „Macht Platz dem General!“, ertönten auf einmal aufgeregte Stimmen, die den Kampflärm um sie herum übertönten.
    „Macht Platz dem General Maximus von Kondor!“
    Maximus? Hier? Das ist endgültig das Ende ...
    Er hörte Hufgetrappel, das rasch näher kam. Der Boden erbebte. Auch Aargon und Thobor wurden durch das plötzliche Auftreten von Maximus überrascht und wandten ihre Blicke ihm zu.
    Torwak erkannte nun deutlich Maximus‘ Helm, der hinter Aargon erschien und durch den Ritt auf dem Pferd auf und ab wogte. Mit einem eisernen Lachen im Gesicht näherte er sich langsam Torwak.
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