Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
Vom Netzwerk:
salutierte und ging weiter. Tron nickte dem Soldaten bestätigend zu und sagte mit dem Blick auf den Horizont gerichtet: „Viele tapfere Männer Turions haben für die Befreiung Turs ihr Leben gelassen. Viel zu viele. Wenn es zum Krieg kommt, müssen wir aus der Vergangenheit lernen …“
    Er drehte sich hastig um und suchte im Dunkel der Nacht. „Wenn ich nur wüsste, wo der Kundschafter bleibt. Er sollte längst zurück sein ...“
    Kaum hatte Tron die Worte ausgesprochen, ertönten aufgeregte Stimmen unterhalb der Mauern, direkt beim Tor.
    „Komm mit!“, sagte Tron aufgeregt, klopfte Torwak auf die Schulter und rannte in die Richtung, aus der die Stimmen kamen.
    Sie hetzten durch das Dunkel der Nacht der Mauer entlang. Die rauchgeschwängerte Luft brannte und kratzte in Torwaks Lungen. Er fühlte, wie die Aufregung in ihm erwachte. Er fühlte, wie die Kampfeslust aufstieg. Der Junge Pete, der damals nach Gonran geholt wurde, der war er zwar immer noch und würde es immer bleiben. Aber er hatte sich sehr verändert. Fast zu stark verändert, meinte Alya oft. Unter Trons Führung war er zu einem stattlichen Krieger herangewachsen. Zwar erst 16 Jahre alt; aber er war körperlich und geistig gewachsen.
    Je näher sie dem Tor kamen, umso lauter wurden die Stimmen.
    Was war das?
    Nicht nur Stimmen drangen zu ihm, nein, er meinte, auch das Klirren von aufeinanderprallenden Schwertern zu hören. Tron hatte wohl dasselbe gehört und warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu. Beinahe gleichzeitig zogen sie ihre Schwerter und rannten, so schnell ihre Beine sie trugen. Mit jedem Schritt funkelten ihre Klingen im Dunkeln.
    Als ob mein Schwert lebt, dachte Torwak. Als ob es nach Blut dürstet … Genauso sieht es aus.
    Bereits von Weitem erkannte er, dass das mächtige Tor zu Tur offen stand. Unter dem Torbogen wimmelte es von turionischen Kriegern in ihren schwarzen Rüstungen. Unter martialischen Schreien und Befehlen lieferten sich die Krieger einen heftigen Kampf. Gegen wen sie kämpften, konnte Torwak nicht ausmachen. Wenige Schritte weiter kamen sie bei den ersten Kriegern an. Tron rannte um einen Haufen Krieger herum die Treppe hoch zu den Zinnen auf dem Torbogen. Hastig eilte Torwak hinterher. Bereits beim Hochrennen der Treppe erkannte er aus dem Augenwinkel, dass unter ihnen viele in Felle gekleidete, außerordentlich stämmige Männer gegen die turionischen Krieger auf Leben und Tod kämpften.
    Stärke oder Tod … Schoss es Torwak durch den Kopf.
    Aber Gondraner? Hier vor den Toren Turs? Das gab es schon seit Jahren nicht mehr!
    Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, schrie Tron gegen den Lärm der Schlacht zu ihm: „Gondraner!“ Dann winkte er einen Krieger herbei, der in der Nähe mit ihnen auf dem Torbogen stand, und erteilte ihm für Torwak unverständlich Befehle. Darauf rannte dieser gleich los, der Stadt entgegen.
    Tron wandte sich wieder Torwak zu und sagte: „Er holt Verstärkung! Die Gondraner dürfen auf keinen Fall durch das Tor! Wir müssen sie zurückdrängen, damit wir es wieder schließen können!“, mit den Worten wirbelte er herum und rannte wie vom Teufel getrieben die Treppe hinunter, der Schlacht entgegen.
    Voller Kampfeslust rannte ihm Torwak hinterher. Das Feuer des Kriegers brannte in ihm. Die Lust, das über zwei Jahre erlernte Wissen der Krieger einsetzen zu können, nahm beinahe überhand.
    Stärke oder Tod! So leben wir und so sterben wir.
    Selbst überrascht über seine erwachsenen Gedanken nickte er mit dem Kopf und fügte hinzu …
    Seit ich auf Gonran als Pete angekommen bin und zu Torwak wurde, habe ich mich verändert … Zum Guten; denke ich zumindest.
    Tron hatte die ersten Gegner bereits erreicht, als Torwak die letzten Stufen in einem Satz nahm. Nach wenigen Schritten erreichte er Tron, der in der kurzen Zeit bereits zwei Gegner tödlich getroffen hatte. Die Gegner gingen lautlos zu Boden. Torwak sprang den ersten Gegner von hinten an und rammte ihm im Sprung sein Schwert von oben herab auf Herzhöhe in den Körper. Der Krieger erstarrte und ließ seine Axt scheppernd auf das Steinpflaster fallen. Erbarmungslos trat ihm Torwak in den Rücken und riss sein Schwert aus dem Fleisch. Der Gegner flog vornüber auf einen anderen Krieger, der von Tron getroffen in den letzten Zügen lag. Torwak visierte während der Bewegung bereits den nächsten Gegner hinter ihm an und nutzte den Schwung der Bewegung, um eine halbe Drehung durchzuführen und gleichzeitig mit seinem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher