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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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Er starrte ihn zufrieden an.
    „Haltet ihn auf! Stopp!“, schrie jemand aus der Garde von Maximus.
    Maximus konnte nur noch den Kopf drehen, da kam ein Mann angeflogen, ergriff Maximus mit beiden Armen um den Bauch und riss ihn mit sich zu Boden.
    Torwak schaute ein zweites Mal hin.
    Ist das etwa Jack?
    „General gegen General, das ist fair!“, hörte Torwak Trons Stimme, ohne dass er ihn sehen konnte.
    Gleich darauf ertönten Schreie und das Klirren von aufeinanderprallenden Schwertern. Was für ein Duell. Zu gerne wäre Torwak seinem Freund zu Hilfe geeilt. Nur im Moment war er es, der Hilfe benötigte. Noch viel mehr Hilfe ...
    Aargon hatte sich wieder gefasst und machte einen weiteren Schritt auf Torwak zu.
    „Und so endet es, Junge, ein guter Abgang.“
    „Mein König ist tot! Das werdet ihr mir bezahlen!“
    „Du hast unseren Bruder geköpft! Dafür wirst du bezahlen!“, schrie Aargon au ß er sich vor Wut, wild bebend, Torwak an.
    „Na, na, da werd ich doch wohl noch ein Wörtchen mitzureden haben, du Landratte!“
    Da sa ß auf einmal Jack auf Aargons Schultern und würgte ihn. In einer Hand hielt Jack den goldenen Helm von General Maximus, auf dem Blut klebte.
    Torwak nickte Jack dankbar zu und rappelte sich hoch. Seine Kräfte schwanden. Er wusste nicht, wie lange er einen Kampf führen konnte. Selbst gegen einen Mann erschien ihm ein Kampf unmöglich. Gegen einen gestählten Krieger wie Thobor wäre die Aufgabe tatsächlich unlösbar. Er war verletzt, wie sollte er das nur schaffen?
    „Junge ... jetzt oder nie ... für mich“, sagte seine Mutter direkt neben ihm.
    Erschrocken wandte er sich ihr zu. Ihr bleiches Gesicht mit dem verkrusteten Blut sah nicht gut aus. Aber der Wille in ihren Augen lie ß ihn neuen Mut fassen. Er strich ihr hastig über die Wangen.
    „Och, das ist ja rührend! Bevor du aus der ehrlichen Schlacht eine Familienzusammenkunft machst, bringen wirs hinter uns!“, sagte Thobor und sprang mit erhobenem Beil auf sie zu.
    Torwak stie ß seine Mutter von sich weg. Thobors Beil krachte zwischen Torwak und das Gesicht seiner Mutter. Sofort ergriff Torwak das Beil mit der rechten Hand, zog sich heran und stie ß Thobor von unten herauf seine beiden Fü ß e ins Gesicht. Es ging so schnell, dass Thobor nicht mehr zum Ausweichen kam. Mit einem lauten „Uff!“ von Thobor krachten Torwaks Fü ß e in ihr Ziel. Der taumelte nach hinten. Torwak entriss ihm sofort sein Beil und rappelte sich hoch. Thobor stand benommen da und schaute ihn verträumt an.
    „Ich hab da was von dir!“, sagte Torwak.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung lie ß Torwak das Beil aus seiner rechten Hand fliegen. Torwak schaute dem Beil nach, wie es in Zeitlupe sich langsam Thobor näherte. Der schaute mit einem benommenen Grinsen zu Torwak.
    Was grinst der?
    Da krachte und knirschte es. Das Beil trieb sich direkt in Thobors Gesicht. Der schrie kurz laut auf, dann taumelte er und fiel vornüber in den Dreck. Dort blieb er regungslos liegen.
    Schon wieder einer. Bald haben wir sie. Wann hört das hier blo ß endlich auf?
    Torwaks Gedanken überstürzten sich. Prüfend trat er zu Thobor und stie ß diesen an.
    Keine Bewegung, kein Lebenszeichen, nichts. Er hatte ihn besiegt.
    Umgehend wandte sich Torwak um und suchte seine Mutter. Sie lag immer noch an derselben Stelle, wo er sie zurückgelassen hatte. Aber diesmal schaute sie ihn mit erhobenem Kopf an und lächelte schwach.
    Winkte sie ihn nun etwa zu sich mit hastigen, kurzen Bewegungen?
    Tatsächlich. So schnell er konnte ging Torwak zu ihr. Unterwegs fiel ihm auf, dass rund um sie immer noch gekämpft wurde. Er sah Turioner, Gondraner und Nachtjäger in erbarmungslose Kämpfe verwickelt. Als er vor seiner Mutter stand, lie ß er sich auf die Knie fallen.
    „Junge, du verblutest noch! Binde dir etwas um den Oberkörper und presse ein Stück Stoff auf deine Wunde ...“, sagte sie schwach.
    Er spürte, wie er mit jedem Herzschlag etwas schwächer wurde. Sie hatte recht. Hastig machte Torwak seinen Oberkörper frei und suchte nach einem Stück Stoff.
    „Nimm was von mir ...“, sagte seine Mutter und deutete auf ihre Kleider.
    Torwak nickte und war erst unentschlossen. Au ß erdem war ihr Kleid von oben bis unten mit Blut und Dreck besudelt. Dennoch fand er auf der Innenseite etwas sauberen Stoff. Er riss es unter ihren Knien ab, presste etwas Stoff zu einem Ballen zusammen und drückte den auf die blutende Stichwunde. Zum Glück war er dem Stich in letzter
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