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Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Titel: Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose
Autoren: Renate Blieberger
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zur rechten Seite, worauf vier Männer einen weiteren Thron zu uns bringen, den sie neben dem Ersten abstellen. Seth wendet sich mir zu und sagt feierlich: „Dein Thron meine Liebste.“ Er bedeutet mir mich darauf zu setzen, als ich Platz genommen habe, stellt er sich hinter mich und hebt die Hände, mit lauter Stimme beginnt er: „Meine Brüder und Schwestern, heute ist ein großer Tag für den Kult des alten Blutes und ein großer Tag für mich, ein Tag, auf den ich Jahrtausende gewartet habe, unsere Königin ist zu mir zurückgekommen. Sie wurde geboren um zu herrschen, und nun wo sie ihre volle Macht zurückerhalten hat, wird sie mir gleichgestellt über euch herrschen.“ Er macht über meinem Kopf etwas, das die Menge aufkeuchen lässt, einen Augenblick später spüre ich seine Finger auf mir, mit einer Hand streicht er unendlich zärtlich mein Haar zurück, mit der anderen malt er ein Zeichen auf meine Stirn, die Finger sind feucht und ich kann Blut riechen, sein Blut. „Mit meinem Blut binde ich sie an mich und euch an sie, ihr Wort wird für euch wie meines sein, ihre Wünsche werden meine sein, sie wird zu euch mit meiner Stimme sprechen.“ Dann beugt er sich zu mir runter, küsst mich zärtlich auf die Stirn und flüstert mir zu: „Ich liebe dich so sehr, ich würde eher sterben als zulassen, dass du mir noch mal genommen wirst, zusammen für immer.“ Dabei sieht er mich so voller Liebe und Sehnsucht an, dass ich Mühe habe nicht in Tränen auszubrechen. Ich weiß ich muss ihn verbannen, um der Menschen und der Vampire Willen, aber ich fühle mich unglaublich schuldig eine solche Liebe auszunutzen, warum muss er nur so böse sein, ich hasse es ihn zu hintergehen. Im Stillen danke ich dem Himmel, dass ich Eric begegnetet war, denn ohne meine Gefühle für ihn hätte ich Seth nicht widerstehen können, keine Frau mit Verstand hätte solch einer Anbetung widerstehen können. Die Menge vor uns ist in lauten Jubel ausgebrochen, Seth lässt seine Lippen bis zu meinem Nacken gleiten und flüstert zwischen den zarten Liebkosungen, die er dorthin haucht, „gleich Liebste, gleich sind wir allein.“ Ja gleich, ich zwinge mich mein schlechtes Gewissen beiseitezuschieben, und hauche verliebt zurück: „Ich kann es kaum erwarten.“ Ich wende mein Gesicht um ihn auf den Mund zu küssen, er erwidert den Kuss hungrig, ich schließe die Augen und denke an Eric als ich immer leidenschaftlicher werde.“

    Eric

    Es ist wie in einem Albtraum, Vampire wo man hinsieht und auf einer Empore über ihnen sitzt Rose auf einem Thron, sie wendet sich zu Seth, der hinter ihr steht und küsst ihn leidenschaftlich. Ich habe das Gefühl mir wird das Herz herausgerissen, ich starre die Beiden an und begreife die brutale Wahrheit, er ist reich, mächtig und er wird wie sie ewig leben, und er betet sie offensichtlich an, was wenn sie gar nicht mit uns kommen wollte. Ich bringe kein Wort heraus, Florence zum Glück schon, „Wie sollen wir mit ihr sprechen bei all den Vampiren?“, fragt sie. Der Jäger antwortet leise: „Bevor sie sich in sein Schlafgemach zurückziehen, wird er sich noch mit seinem inneren Kreis treffen und ihren Treueid für sie einfordern, sie wird währenddessen alleine in seinem Zimmer warten. Ihr habt nur einige Minuten, vielleicht eine viertel Stunde, nicht länger, kommt jetzt.“ Er schleicht weiter und wir müssen ihm notgedrungen folgen, über ein Gewirr aus Hintertüren und Geheimgängen landen wir schließlich in einem luxuriösem Schlafzimmer. „Wartet hier, ich besorge inzwischen das Auto, ich erwarte euch im letzten Geheimgang, wenn ihr sie mitbringt bekommt ihr die Schlüssel und die Koordinaten.“

    Wir warten bereits gute zehn Minuten als die Tür sich öffnet, ich spanne mich an um mich notfalls zu verteidigen, aber es ist Rose, die das Zimmer betritt. Als sie mich sieht keucht sie auf, im nächsten Moment stürzt sie auf mich zu und fällt mir um den Hals, sie klammert sich an mir fest, und murmelt in mein Hemd: „Oh Eric, Gott sei Dank dir geht es gut. Ich wollte nach euch sehen, aber er hat mich nicht ohne Aufsicht aus meinen Gemächern gelassen.“ Instinktiv habe ich auch die Arme um sie geschlungen, aber das Bild von vorhin geht mir nicht aus dem Kopf, ich frage heiser: „Und Seth? Ich habe dich vorhin mit ihm gesehen.“ Ihr Kopf ruckt hoch, „Das war doch nur Tarnung, ich musste ihn doch in Sicherheit wiegen, er denkt ich bin seine wiedergeborene Geliebte.“ Ich stöhne leise
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