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Die Attentaeter von Luna City

Die Attentaeter von Luna City

Titel: Die Attentaeter von Luna City
Autoren: Marc A. Herren
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könnte ...
    Das ist im Wesentlichen nach wie vor die Geschichte von PERRY RHODAN NEO – und die vorliegende Leseprobe führt Sie in den Band 50 ein. Der Roman »Rhodans Weg« markiert einen Höhepunkt der bisherigen Serie: Sie erfahren mehr über Perry Rhodan, die Hauptperson der Serie, sowie die aktuellen Entwicklungen in Terrania.
    Die Leseprobe, die auf den nächsten Seiten folgt, ist übrigens nicht hundertprozentig identisch mit dem Anfang des Romans – sie bildet einen Ausschnitt der ersten Kapitel ab.
    Aber jetzt wünsche ich erst einmal viel Vergnügen mit den folgenden Seiten!
     
    Klaus N. Frick
    PERRY RHODAN-Redaktion

Rhodans Weg
    von Frank Borsch
     
     
    Prolog
     
    Es ist ein blauer Planet.
    Eine Insel des Lebens in der Unendlichkeit.
    Eine von Milliarden und zugleich einzigartig.
    Als das Raumschiff den Landeanflug einleitet, hältst du dich an diesem Wort fest: einzigartig. Du wirst nicht abgeschoben. Dein Herr weiß, was er tut. Das Ringen verlangt Opfer von allen, die in ihm gefangen sind.
    Das Exil auf dieser Welt ist dein Opfer.
    Du wirst allein sein auf der Erde, wie die Menschen ihre Heimat nennen.
    Sie sind stolz auf die Erde. Sie kennen keine andere Welt. Sie ahnen die Existenz anderer Welten, träumen davon, die Unendlichkeit des Alls zu durchqueren und sie mit eigenen Augen zu erblicken.
    Aber die Zivilisation der Menschen steht auf der Schneide. Sie bekriegen einander. Sie verbrennen die Schätze ihrer Welt. Und das Feuer, das sie entfacht haben, heizt ihren Planeten auf, droht binnen weniger Generationen die Grundlage ihrer Zivilisation zu zerstören.
    Noch ist es nicht zu spät, ist das Schicksal der Erde und der Menschheit nicht unausweichlich.
    Es ist deine Aufgabe, es zum Besseren zu wenden.
    Indem du einen Menschen auf seinem Weg begleitest.
    Einen von Milliarden und doch einzigartig.

1.
    Mai 2007
    Manchester, Connecticut
     
    Ein Junge stand an der Haltestelle.
    Maximo Mendez, der die Linie 91 in den Norden seit vierzehn Jahren fuhr, sah ihn von Weitem. Er verlangsamte. An der Spencer Street wartete selten jemand auf den Bus. Und schon gar nicht an einem Samstagvormittag, wenn die Leute von Manchester, Connecticut, in den Shopping Malls an den Rändern der Stadt ihr Geld ausgaben, als gäbe es kein Morgen.
    Niemand wartete an einem Samstag an der Spencer Street auf den Bus – und schon gar nicht ein schlaksiger Junge mit einem viel zu großen, prall gestopften Rucksack, der ihn jeden Augenblick in die Knie zu zwingen drohte.
    Maximo Mendez fragte sich, was der Junge an der Haltestelle wollte.
    Der Junge musste verabredet sein, sagte er sich. Mit seinem besten Freund und dessen Familie. Sie würden in einem der State Parks vielleicht campen. Angeln. Abends am Lagerfeuer die gefangenen Fische braten und das Zusammensein genießen.
    Mendez hatte hin und wieder mit seinen Söhnen gecampt, bis ihnen die Fliegen zu viel und die dünnen Schlafmatten zu hart geworden waren. Inzwischen waren sie erwachsen, bauten in Kalifornien Häuser und schrieben ihm gelegentlich Mails, in denen sie ihm rieten, seine Ersparnisse in Immobilien anzulegen.
    Der Junge bemerkte den Bus. Er sah Mendez aus großen graublauen Augen an. Einen Augenblick lang wirkte er wie eingefroren, dann riss er einen dünnen Arm hoch und winkte mit der hektischen Dringlichkeit, mit der nur Kinder winken können.
    Mendez trat auf die Bremse, bog in die Haltebucht ein. Ein empörtes Hupen zeigte ihm an, dass er es zu abrupt getan hatte.
    Der Bus kam zum Stehen. Mit einem leisen Zischen glitt die Vordertür auf. Warme Luft strömte in den Bus. Es war der erste Tag im Jahr, der sich nach Sommer anfühlte.
    Der Junge packte den abgewetzten Haltegriff am Einstieg, setzte ein Bein auf die Trittstufe und wuchtete sich mit ganzer Kraft hoch. Das Gewicht auf seinem Rücken drohte ihn nach hinten wegzuziehen, aber der Junge biss die Zähne zusammen, zog sich auf die zweite Stufe – und wurde jäh gestoppt, als sich eine der Schnüre seines Rucksacks an einer Kante verfing. Er japste, machte einen Schritt zurück, löste die Schnüre hastig. Seine Finger zitterten.
    »Wohin willst du, Junge?«, fragte Mendez und lächelte. Er mochte Kinder.
    »N... nach South Hadley, Sir.«
    »Das ist eine ganz schöne Strecke. Über die Grenze, in Massachusetts.«
    »Ich weiß.« War da ein Unterton der Empörung? Der Busfahrer betrachtete den Jungen genauer. Der Junge war keine zehn. Er hatte ein langes, schmales Gesicht. Helle Haut, aber jetzt
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