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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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mucksmäuschenstill als die alte Frau ihre Stimme erklingen ließ.
    „ Vor langer; langer Zeit als die Wälder noch dichter standen, die Seen noch tiefer und die Himmel noch weiter waren, lebte einst ein Magier in einer kleinen Höhle in einem kleinen Felsen. Wenn ihr den Felsen suchen würdet, so wäre er heute nicht mehr als ein großer Stein den man mit zwei Händen gerade noch so greifen kann. Einzig und allein die Zeit vermag aus jedem Berg einen Kieselstein zu formen oder sogar nur ein Sandkorn von ihm übrig zu lassen.
    Dieser Magier hieß Ewon. Er kannte viele Geheimnisse von ganz Wheed. Auch von dem Kosmos, der unseren Planeten seit je her umgibt, wusste er sehr Vieles was seinen Kollegen auf den Platten entging. Sein größtes Geheimnis aber war eine Karte. Jeder Zauberer und Magier auf Wheed besaß eine Karte von der Platte auf der er lebte. So war auch Ewon einer von sieben Kartenwächtern.
    Ein Magier und ein Zauberer sind nicht das Gleiche müsst ihr wissen. Es gab viele die das Talent besaßen ein Zauberer zu werden, der sich mit allerlei Tricks oder auch Spielen auskannte, die das Auge normaler Leute wie Euch und mich zu täuschen vermochten. Auch heute gibt es noch Zauberer nur nennen wir sie Gaukler. Sie bezaubern auf den großen Märkten unsere Sinne, täuschen den Blick. Ein Magier aber, der die Magie besitzt Dinge aus eigenem Willen zu verändern, wandelt schon lange nicht mehr auf unserer Welt.
    Die Karten der Magier also zeigten, jede für ihre zugehörige Platte alles, was sich an Land, Flüssen, Wäldern, Bergen und Seen aber auch an Schätzen befand. Auf der Rückseite der Karten befanden sich die Sternbilder so wie man sie von den jeweiligen Platten aus im Nachthimmel sehen konnte. Aber Ewon´s Karte war besonders. Sein Atlant zeigte, je nach dem wie man ihn faltete, alle anderen Karten und ergänzte und vervollständigte sie um viele Geheimnisse. Sie war wie ein Schlüssel der den Weg in eine andere Welt öffnete. Wenn sie alle zusammen im blauen Licht des Doppelmondes in der richtigen Reihenfolge lagen ergaben sie eine Einheit.
    Da die Wächter der Atlanten von Wheed nicht alle Magier waren, zeigten die Karten auch nicht alles Neue von selbst. Sie besaßen einen ganz eigenen Zauber der sich aus der Macht der Wächter speiste. Auf dem Sulberg trafen sich die Magier deshalb zu jedem Blaumond. Sie tauschten sich aus über neue Sprüche und Zauber die sie angefertigt hatten. Über Wissen und Formeln welche sie entdeckt hatten. Viele Dinge, die wir normalen Leute nicht verstehen können wurden dort besprochen. Zum Höhepunkt jedes Treffens fügten sie ihre Karten auf dem großen Steintisch zu einem riesigen Atlas zusammen und studierten die Bewegungen und Anzeigen auf den Karten die durch die Macht der Magier und die der sieben Atlanten entstanden. Sie betrachteten die Sternwanderungen bis zum nächsten Blaumond und lasen ihre Bedeutung. Die wichtigsten Ergebnisse ihrer Deutungen schrieben sie nieder. Sie nannten das Werk Sokrum was heute wohl so viel wie Prophezeiung bedeutet. Dort fanden sie alle Beobachtungen, Sprüche und Weisheiten die während der ganzen Zeit gesammelt wurden. So konnten sie sehen was war, was ist aber auch was kommen würde. Sie waren gute Ratgeber für die Höchsten der Platten wenn es darum ging schlechte Dinge ab zu wen den.“
    „ Antga?“, fragte eine leise Mädchenstimme. Ihre braunen, langen, glatten Haare fielen ihr über die schmalen Schultern als sie sich vorbeugte und den Pantoffel der Alten berührte. „Sie ist eingeschlafen. Wir müssen sie wecken.“, meinte ein Junge. Er war größer als die anderen und hatte strubbeliges blondes Haar.
    „ Antga! Antga! Werde wach. Bitte erzähle uns die Geschichte weiter.“
    Eine Schar Kinder saß auf dem Boden um die alte Frau herum. Auf Teppichen und Kissen hatten sie sich vor ihr niedergelassen. Antga, die in ihrem gepolsterten Holzstuhl eingenickt war, wurde bedrängt die Geschichte weiter zu erzählen. Die alte Frau räusperte sich. Sie blickte in die erwartungsvollen Augen ihrer fünf Enkel und zwei Urenkel und lächelte.
    „ Antga. Bitte erzähle weiter.“
    „ Nun, wo war ich denn stehen geblieben?“
    Sie nahm einen großen Schluck Tee, der neben ihr in einem Becher auf einem kleinen Holztischchen stand. Er war nur noch lauwarm und die Alte verzog kurz das Gesicht.
    „ Bei den Magiern und den Höchsten der Platten.“, erinnerte ihre Urenkelin Aura.
    „ Er wird immer so schnell kalt.“, stellte Antga
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