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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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der siebte Atlant aus den Augen aller Wheeder Völker. Bis zum heutigen Tag hat ihn niemand mehr gefunden. Viele schon versuchten den Atlanten zu finden doch keinem gelang es. Die Höchsten aber trafen sich seit dieser Zeit jedes Jahr zum Blaumondfest, das wir auch heute noch in jedem Zyklus feiern, um einen Rat abzuhalten. Im Laufe der Zeit traten andere an die Stelle der Kartenwächter an die Seite der Höchsten. Sie, die es mit der Zeit gelernt hatten die Sternwanderungen zu deuten, berieten von da an die Herrscher unserer Welt. Man nannte sie Sternendeuter. Jeder der Höchsten hat auch heute noch einen der für ihn in die Zukunft zu blicken versucht. Doch bis zu dieser Stunde befand sich kein Wahrer unter ihnen und so warten die Höchsten noch heute auf die Schätze und Geheimnisse der sieben Platten die sie ohne die siebte Karte und ohne das Sokrum nie erblicken werden.“
    „ Was genau ist denn der Wahre?“, wollte ein Junge wissen.
    „ Der erste und mächtige Magier Aravon hat einmal den Wahren beschrieben, so lautet die Legende von Aravon dem Magier. Leider ist uns die Beschreibung nicht erhalten geblieben. Auch Ewon, der den Zauber ausgesprochen hat, hinterließ keine Definition eines Wahren. Wenn man jedoch die Legenden und Sagen, die Märchen und Geschichten betrachtet, muss ein Wahrer wohl ein geborener Magier sein. Wer sonst hätte die Fähigkeit einen verzauberten Atlanten zu sehen? Vielleicht bist sogar du ein Wahrer.“
    Die Alte lächelte geheimnisvoll und strich dem Jungen, der gebannt zugehört hatte, mit dem Zeigefinger über die Nase.
    „ Noch eine Geschichte Antga. Bitte, bitte. Erzähle uns noch eine Geschichte!”, baten die Kinder.
    “ Jeder Abend hat seine eigene Geschichte. Heute war es der für die Geschichte über die sieben Atlanten. Morgen ist ein neuer Abend für eine neue Geschichte.”
    “ Welche Geschichte ist morgen dran?”, fragte eine helle Stimme aus der Schar.
    “ Das kann ich euch heute noch nicht sagen. Vielleicht die Geschichte über den Wahren und die erste Prophezeiung, vielleicht aber auch die Geschichte über das Sokrum selbst. Das wird mir der morgige Abend flüstern wenn die zweite Sonne am Rand der Platte steht. Bis dahin müsst ihr wohl warten. Und jetzt geht brav ins Bett.”
    Die Kinder umarmten die alte Frau und wünschten eine Gute Nacht um sich dann in ihre Betten zu legen, zu schlafen und zu träumen. Alle bis auf zwei die noch lange bis spät in die Nacht hinein miteinander flüsterten über Magier und Zauberer, die Atlanten und den Wahren bis auch sie schließlich erschöpft in ihre Träume sanken.

Die Zeit zu Wählen

     
    “ Ha! Ich habe den siebten Atlanten!”, schrie Marc aufgeregt und wedelte mit einem Stück dünner Rinde des Panguabaumes wild in der Luft herum. Das stark mit Linien gezeichnete Stück sah beinahe wirklich wie eine Karte aus. Wenn man wollte hätte man Seen und Flüsse, Berge, Wälder und Täler darauf finden können. Sein Haar leuchtete im Licht der beiden Sonnen fast genauso rot wie die Blätter des Blausaftbaumes.
    “ Und? Was steht auf der Karte?”, wollte Aura wissen. Die zierliche Gestalt des Mädchens stand vor einem mit Moos überwachsenen Stück, wie es sie oft an den weniger bewachsenen Rändern der dichten Baumwälder gab.
    “ Das kann man doch erst bei Blaumond lesen. Weißt du doch.”, erinnerte er sie.
    “ Ach komm schon. Ich will die Karte wenigstens einmal sehen.”, drängte Aura und hielt ihm ihre kleine Hand fordernd entgegen.
    “ Die kannst du ja doch nicht lesen. Schließlich muss man ein Magier sein um sie entziffern zu können.”, wehrte er ab und streckte seiner Schwester die Zunge fürchterlich weit heraus.
    “ Na und?”, protestierte das Mädchen.
    “ Du bist ein Määäädchen!”, schalt Marc.
    “ Und du bist kein Magier!”, schrie Aura ihren Bruder wütend an, verschränkte die Arme vor der Brust, drehte ihm den Rücken zu und bohrte mit der Spitze ihres rechten Schuhes im weichen Boden des lichten Wäldchens kleine Löcher. Das machte sie immer wenn sie sauer oder wütend auf ihren Bruder war weshalb der rechte Schuh meistens auch als erstes kaputt ging. Sie hatte es satt ein Mädchen zu sein. Nie konnte sie den Magier spielen. Marc kam näher und legte seiner Schwester den Arm um die Schulter.
    “ Sei doch nicht immer gleich so.”
    Es tat ihm furchtbar leid was er gesagt hatte denn er liebte seine kleine Schwester über alles. Er wollte sie nicht verletzen und es tat ihm weh sie
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