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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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Shiebe, Selben Sint von Mhorra, Randag Col aus Soventum, Gilbert Heck aus Corsas und Sam Guldra, Sternendeuter und Berater des Höchsten von Lorent saßen um den Tisch.
    „ Was macht dich denn so sicher?“, fragte Mort skeptisch. Der alte Mann hatte seine faltigen Hände auf dem Tisch liegen und sein Gesicht nahm einen ungläubigen Ausdruck an.
    „ Er ist anders als andere. Er schlägt aus der Art.“, versuchte Tieben sie zu überzeugen. Er stand am Ende des Tisches und benutzte aufgeregt seinen ganzen Körper um zu kommunizieren.
    Selbens Doppelkinn geriet stark ins Vibrieren als er anfing zu lachen.
    „ Es gibt immer einen der aus der Art schlägt. Das ist nicht unbedingt ein Anzeichen dass es sich dabei um den Wahren handelt.“, warf er immer noch grinsend ein.
    „ Ich sage euch er ist es. Er kam in der Nacht des Vielsternzeichens zur Welt, er ist anders als Alle die ich beobachtet habe. Schon als Kind war er etwas Besonderes.“
    „ Hast du jemals seine Brust gesehen? Hast du das Zeichen des Sterns auf seiner Haut gesehen?“, hielt Selben wieder entgegen.
    „ Ja. Ich habe auf seiner Brust etwas gesehen. Es sieht nicht so aus wie es beschrieben wird aber er ist der einzige, der überhaupt ein Zeichen hat. Und zwar von allen Kindern auf Wheed. Oder irre ich mich?“ bedeutungsvoll blickte der junge Späher den Zweifler an.
    „ Nein du irrst nicht.“, bestätigte ihm Sam. „Keiner der anderen Jungen, die in Frage kommen, hat auch nur einen Punkt an der Stelle des Herzens. Vielleicht hast du Recht und das Zeichen, welches der Splitter hinterlassen hat sieht anders aus als bei den anderen Steinen.“
    Eine heftige Diskussion brach los. Drei der Steine hatten sich bereits ihren Weg gesucht und hatten ihre Träger gefunden um mit ihnen zu verschmelzen. Alle Jungen hatten das gleiche Zeichen auf der Brust. Feine Linien beschrieben die Form eines Sternes auf der Haut über ihrem Herzen. Warum also sollte ausgerechnet der, auf den sie Generation um Generation gewartet hatten, ein anderes Zeichen tragen. Man hatte sie ausfindig gemacht und wachte im Geheimen über ihre Entwicklung. Nur der Wahre, den sie seit dem Zeichen des Vielsternes im Himmel suchten, war unentdeckt geblieben. Die Verdachtsmomente die sie bis jetzt hatten, bestätigten sich einfach nicht wenn man es genauer betrachtete. Keiner der Jungen die sie im Blickfeld behalten hatten zeigte auch nur den geringsten Ansatz von derlei starker Magie wie sie der Wahre besitzen sollte.
    „ Vielleicht kommt das erst im Mannesalter“, warf Tieben in die Diskussion, „es wäre doch unlogisch. Ein Kind mit solchen Kräften? Sogar Aravon musste lernen mit seiner Magie umzugehen und der war bereits erwachsen als sich der Splitter mit ihm vereinte.“
    „ Das ist ein tragendes Argument.“ Die Stimme von Gilbert Heck verursachte Schweigen in der Runde.
    Es gab wohl eine Prophezeiung wann der Wahre geboren wurde, jedoch nicht wann seine Magie anfangen würde sich zu zeigen. Nach einer Weile, in der sie auch die nicht vorhandenen Kräfte der Seelensteinträger ins Gespräch brachten, akzeptierten die Anwesenden diese Theorie. Sie waren sich schließlich einig geworden, dass der Entwicklungsprozess noch nicht abgeschlossen war.
    „ Wir müssen auch noch etwas anderes im Auge behalten.“, erinnerte Sam. „Die Riege. Sie versammeln sich jetzt jeden Mond einmal. Die Zeit der Veränderung, die Offenbarung des Atla Wheed steht kurz bevor. Maximal noch einen Zyklus den wir Zeit haben, wenn überhaupt. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis sich die Karten verändern und sich zu erkennen geben. Unser größtes Problem wird wohl Gordul werden. Ich glaube nicht, dass er nachlassen wird und sollte es tatsächlich dazu kommen, dass er die Karten in den Händen hält, wird er versuchen die Macht an sich zu reißen.“
    „ Niemand weiß in welchem Wissensbau die Karten lagern“, Randag lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, „oder sehe ich das falsch?“ Die Arme vor der Brust verschränkt blickte er in die Runde.
    „ Auch dieses macht die Sache nicht einfacher. Macht ist ein verlockender Gedanke. Nicht nur für die Riege oder die Sternendeuter der Höchsten.“ Sam musterte die Männer im Raum. „Loyalität gegenüber der Sache ist in den Reihen derer, die die Möglichkeit haben sie zu entdecken, nicht selbstverständlich und auch nicht weit verbreitet.“
     
    Marc stand vor dem Riesenfels. Auf ganz Ingwas gab es kein massiveres, wuchtigeres, größeres
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