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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung
Autoren: Robert Ludlum
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blickte zu ihm hinunter. » Wir verdanken Ihnen unser Leben.«
    Draußen auf dem Exerzierplatz saßen die Gefangenen von Aquitania, an die Mauer gelehnt. Alle, mit Ausnahme von fünf, deren Leichen man offenbar aus einem der Gebäude geholt hatte. Converse ging zu Fitzpatrick hinüber.
    Â» Die haben wir verloren«, sagte der Marineoffizier mit einer Stimme, in der keine Kraft mehr war.
    Â» Halten Sie sich an Dinge, die Sie glauben, Connal«, sagte Joel. » Es klingt banal, aber mir fällt jetzt nichts anderes ein.«
    Â» Das reicht schon.« Fitzpatrick blickte auf, und um seine Lippen spielte ein schwaches Lächeln. » Danke, dass Sie mich daran erinnert haben. Machen Sie weiter. Die brauchen Sie dort drüben.«
    Â» Larson!«, schrie Johnny Reb, der einen zitternden, aber unverletzten Wärter in Schach hielt. » Kommen Sie her.«
    Der Engländer kam zögernd durch die Stahltür ins Innere der Anlage, wo ihn das Scheinwerferlicht erfasste. Während er auf den Rebel zuging, wanderten seine Augen über den Exerzierplatz und ließen zugleich Staunen und Erschrecken erkennen. » Du lieber Gott!«, stieß er hervor.
    Â» Ja, das sagt es wohl ganz gut«, meinte der Südstaatler, während zwei seiner Leute aus Gebäude fünf gerannt kamen. » Was habt ihr gefunden?«, schrie Johnny Reb.
    Â» Noch sieben!« rief einer der Männer. » Sie sind in einer Toilette, und das entspricht ihrem Zustand ganz gut!«
    Â» Oh!«, machte Geoffrey Larson und hob dann die Simme. » Ist einer davon zufällig ihr Computermann?«
    Â» Das haben wir sie nicht gefragt!«
    Â» Dann fragt«, befahl der Rebel. » Die Zeit wird knapp.« Er wandte sich zu Converse. » Ich habe mit Ihrer Lady gesprochen. Was man aus Israel und Rom hört, klingt schrecklich– ein paar von den Killerteams sind Stones Männern entwischt. Die Demonstrationen haben vor einer Stunde begonnen, und zwölf Regierungsleute sind bereits tot. In Jerusalem und Tel Aviv fordern alle, dass Abrahms die Macht übernehmen soll. In Rom wird die Polizei mit den Krawallen und dem Chaos nicht mehr fertig; die Armee ist eingeschaltet worden.«
    Joel fühlte wieder den stechenden, hohlen Schmerz in der Brust und bemerkte jetzt zum ersten Mal das frühe Licht der Morgendämmerung am Himmel. Der Tag hatte begonnen, und damit auch die Morde. Überall. Er fühlte sich hilflos.
    Â» Der Computer!«, brüllte Johnny Reb und stieß dem Wachmann, den er unter sich am Boden festhielt, die Pistole gegen die Schläfe. » Raus jetzt mit der Sprache, sonst knallts!«
    Â» Gebäude vier!«
    Â» Danke. Komm schon, Tommy, gehen wir! Bisschen fix!«
    Die riesige Maschine stand in einem klimatisierten Raum und nahm die ganze viereinhalb Meter lange Wand ein. Larson verbrachte neun endlos lang erscheinende Minuten damit, sie zu studieren, an Skalen zu drehen, Tasten zu drücken und Schalter auf der Konsole umzulegen, während er Joels Notizblock vor sich liegen hatte. Schließlich verkündete er: » Die inneren Speicher sind gesperrt. Ohne einen Zugangscode bekomme ich die nicht frei.«
    Â» Wovon, zum Teufel, reden Sie?«, schrie der Rebel.
    Â» Es gibt da eine Zahlengruppe, die man eingeben muss, um die gesperrten Speicher zu aktivieren. Deshalb habe ich gefragt, ob ein Computermann hier sei.«
    Johnny Rebs Funkgerät summte. Converse schnappte es sich, riss es von dem Klettstreifen, den der Südstaatler an der Brust hatte.
    Â» Val?«
    Â» Darling! Bist du in Ordnung?«
    Â» Ja. Was ist los?«
    Â» Radio France. Bomben im Élysée-Palast explodiert. Zwei Polizisten sind erschossen worden, die zu den Kundgebungen ritten. Die Regierung hat das Militär eingesetzt.«
    Â» Herrgott! Ende!«
    Zwei von Johnny Rebs Leuten brachten einen Mann in den Raum, sie hielten ihn an den Armen. » Er wollte uns nicht sagen, worauf er spezialisiert ist«, sagte der Söldner zur Linken. » Aber als dann alle an der Mauer standen, waren die anderen nicht mehr so zugeknöpft.«
    Der Rebel ging auf den Mann zu und packte ihn am Hals, aber Joel sprang vor, schob den Südstaatler beiseite und riss das Jagdmesser heraus.
    Â» Ich habe wegen euch Schweinen eine Menge durchgemacht«, sagte er und hob die blutbesudelte Klinge vor das Gesicht des Mannes. » Und jetzt ist damit Schluss!« Er stieß dem Mann die Spitze
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