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Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Titel: Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave
Autoren: Inka Loreen Minden
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ich glaubte schon, er würde mir nie eine Antwort geben, als er endlich sprach: »Ich weiß es nicht genau. Vielleicht wollte ich sehen, wie du reagierst.«
    Verwundert blickte ich ihn an. »Wie ich reagiere? Aber du hättest dir doch denken können ...«
    »Ach, vergiß was ich gesagt habe. Ich kenne den Grund selbst nicht so genau.« Angestrengt starrte er an mir vorbei.
    Er kannte den Grund wohl. Dass er ihn nicht verriet, konnte nur bedeuten, dass er mir immer noch nicht vertraute. In Wahrheit hatte ich so sehr gehofft, dass er mich liebte. Doch hatte er es mir gegenüber jemals erwähnt? – Nein. Dieser Gedanke war überhaupt lächerlich. Warum sollte ein Gefangener seine Wächterin lieben? Er hatte mich ja nur verführt, damit ich ihn am Leben ließ. »Was wirst du machen, wenn du zu Hause bist? Mein Volk wird Kriegerinnen schicken, die dir nach dem Leben trachten werden. Schließlich weiß Ilaja, wo du wohnst.« Ich wollte einfach noch ein wenig seiner Stimme lauschen, seinen Duft inhalieren und die Wärme seines Körpers spüren, weshalb ich ihm eine Frage nach der anderen stellte, nur um ihm noch eine Weile so nahe zu sein.
    Und Steve hielt mich weiterhin fest, seine Nase in meinen Haaren vergraben. »Ich war beruflich auf Epsylon Zloti, viele Lichtjahre von meiner Heimat entfernt, als Shaw ... Ilaja mich abschleppte. Sie hat keine Ahnung, wo ich wohne ...«
    Das war gut, so würde er in Sicherheit sein, und ich musste mir eine Sorge weniger machen.
    Steve und ich gähnten beide herzhaft. Es lag noch ein langer Flug vor uns, doch ich musste ihm sagen, dass ich ihn liebte. Außerdem wollte ich wissen, ob er mich liebte. »Steve ...«
    »Mm-hmm.« Seine Stimme, beinahe ein Schnurren, vibrierte an meinem Hals.
    »Ach nichts. Lass uns schlafen ...« Was war ich doch feig!
    Ich zog die Decke um unsere Körper und kuschelte mich wieder an ihn. Ich würde ihn unendlich vermissen ...
    Irgendwann war ich auf Steve eingeschlafen. Ich erwachte erst, als der Bremsschub meinen schlaffen Körper nach vorne warf, und ich erkannte, dass ich wieder fest angegurtet auf dem Platz saß.
    Das Shuttle landete auf einem prächtigen Anwesen, dessen Villa auf mächtigen Felsen stand. Darunter krachte das grüne Meer in gefährlichen Wellen gegen die Klippen. Vor dem Haus lag ein großer Pool, dessen Wasser in der Sonne türkisfarben schillerte, und endlos weite Wiesen und Wälder umgaben Steves gewaltiges Reich. Er musste wirklich ein sehr wohlhabender Mann sein.
    Als ich mit ihm aus dem Raumschiff stieg, kam uns schon ein aufgelöster und sehr besorgt dreinschauender Mann in schwarzer Kleidung entgegen. Er schien ein Diener zu sein. Steve lief auf ihn zu und wechselte ein paar Worte mit ihm, die ich aber nicht verstehen konnte, da der raue Wind um meine Ohren pfiff.
    Anscheinend beruhigt verschwand der Diener wieder im Haus, und Steve eilte zu mir zurück. Seine schwarzen Haare wehten um sein schönes Gesicht, der Wind presste ihm die Decke gegen die Brust, und der Anblick seines starken Körpers versetzte mir einen Stich ins Herz. Wie sehr er mir jetzt schon fehlte! Genauso wie in diesem Augenblick wollte ich ihn in Erinnerung behalten: animalisch, mächtig, männlich. Nie wieder würde ich jemanden finden wie ihn. Mein Herz schnürte sich zusammen.
    Mit erstickter Stimme sagte ich: »Nun gut, wir haben unsere gegenseitigen Versprechen erfüllt und sind uns nichts mehr schuldig. Lebe wohl und verzeih mir, was ich und mein Volk dir angetan haben.« Schnell drehte ich mich von ihm weg und wollte in das Shuttle laufen, denn er sollte meine Tränen nicht bemerken.
    Doch Steve packte meinen Arm und ließ mich nicht gehen. »Bleib bei mir, Nana. Du bist die Frau, die ich mir immer erträumt habe! Lass mich weiterhin dein Sklave sein, und ich werde dir alles geben, was du möchtest.« Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an mich. »Und ich würde so gerne eine Familie mit dir gründen. Ein Baby machen. Jetzt, auf der Stelle.«
    »Das geht nicht mehr, Steve«, schluchzte ich. Aber jetzt weinte ich vor Freude.
    Voller Schmerz blickte er mich an, doch ich nahm seinen Kopf in die Hände und lächelte. »Ich trage dein Kind bereits unter meinem Herzen!«
    Sein düsteres Gesicht hellte sich auf. Er umarmte mich, hob mich in die Luft und wirbelte mit mir herum. »Oh Nana, ich liebe dich!« Er küsste mich, als müsse er ohne mich sterben, als wäre ich seine Nahrung, seine Luft, sein Körper und seine Seele.
    Als ich kurz zu Atem kam,
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