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Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Titel: Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave
Autoren: Inka Loreen Minden
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Versuchung selbst. Das Wasser tropfte von den schwarzen Haaren und bahnte sich funkelnd einen Weg über den stählernen Körper. Er wirkte derart verführerisch und unglaublich anziehend, dass ich seinem Wunsch nicht widerstehen konnte. Schnell entledigte auch ich mich der Kleidung, blickte mich aber noch einmal um, da ich glaubte, etwas gehört zu haben. Doch da war niemand. Vielleicht nur ein kleines Tier, das durch das Gras gehuscht war, oder die milde Nachtluft, die die Büsche zum Rascheln brachte. Also stürzte ich mich ebenfalls in das klare Nass.
    Steve und ich alberten herum wie ein frisch verliebtes Paar, nur dass ich mir ziemlich sicher war, dass er nicht dasselbe für mich empfand wie ich für ihn. Ich liebte ihn. Seine ganze Art, seinen Humor, seinen Körper, den Sex mit ihm. Und der Gedanke, ihn eines Tages nicht mehr um mich zu haben, brachte mich beinahe um. Natürlich ließ ich mir das vor Steve nicht anmerken.
    Plötzlich wurde er ernst, zog mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. Ich spürte seine harte Erregung, und sofort breitete sich eine Hitze in mir aus, die mich die Kälte des Wassers vergessen ließ. Er küsste mich fordernd und leidenschaftlich. Langsam öffnete ich den Mund, um seine Zunge willkommen zu heißen. Während unsere Lippen miteinander verschmolzen, hob er mich in seine Arme, trug mich aus dem Fluss und legte mich in das weiche Gras.
    Seine Finger waren überall an meinem Körper, seine Zunge umspielte meine Brustspitzen, mit dem Knie teilte er meine Beine und forderte ungeduldig Einlass. Sofort verlor ich wieder die Beherrschung, worauf ich mich voll und ganz den wilden Liebkosungen hingab. Steve ließ mich vergessen, wo ich war, wer ich war und was ich war. Ich fühlte nur noch reine Ekstase, Verzückung und seine seidige Haut.
    Mitten in diesem Sinnesrausch vernahm ich auf einmal ein deutliches Schluchzen. Ich war sofort voll da! Atemlos stieß ich Steve von mir herunter und erblickte gerade noch den Saum eines weißen Kleides, das hinter dem Hügel verschwand.
    »Verdammt!« Jetzt schien alles verloren. Jemand hatte uns beobachtet!
    Steve hatte wohl nichts bemerkt, daher verstand er meine Reaktion nicht. »Nana, ist alles in Ordnung? Habe ich dir wehgetan?«
    »Nichts ist in Ordnung«, fluchte ich, packte meine Kleidung und die Waffen. »Wir wurden beobachtet, und ich bete zur Heiligen Mutter, dass es nicht Roiya war!«
    Jetzt begriff auch Steve, schlüpfte in die Hosen und lief hinter mir her den Hügel hinauf, auf dem die zwei Shuttles standen. Sie waren verschlossen. Wer immer uns gesehen hatte, hatte noch nicht die Königin verständigt.
    Mit klopfendem Herzen ließ ich den Blick über Dalarius schweifen und sah gerade noch, wie in einer der Hütten das Licht erlosch. Ich wusste, wer darin wohnte, weshalb ich dieser Person auch gleich einen Besuch abstatten wollte. Noch schienen wir nicht verloren.
    Gemeinsam liefen Steve und ich den Abhang hinunter. »Was hast du vor?« Steve hörte sich genauso aufgeregt an, wie ich mich gerade fühlte. Das Gespräch, das ich gleich führen musste, würde mir nicht leicht fallen.
    »Ich muss mit dem Mädchen reden. Geh du zurück in die Wächterhütte und schließe die Türe. Falls keine Hoffnung mehr besteht, hole ich dich und wir fliehen gemeinsam.«
    »Warum verschwinden wir nicht gleich, Nana?«, flehte mich Steve an, als ich mit ihm über den Steg schritt.
    Der Totenkopf grinste mich höhnisch an. »Jetzt geht es noch nicht. Alle müssen denken, dass ich dich getötet habe, bevor ich zu meinem Volk zurückkehre. Sonst werde ich hingerichtet.« Aber das war nicht der einzige Grund. Wenn ich Steve das Leben schenkte und ihn mit dem Schiff in seine Welt zurückbrachte, gab es für mich sowieso keine Heimat mehr. Ich würde meinen Planeten nie mehr sehen. Doch bevor es so weit war, musste ich noch eine Sache bereinigen.
    Nachdem Steve wieder in der Hütte war – ohne ihn zu fixieren, denn das war nicht mehr nötig –, öffnete ich leise Shiriens Tür und fand sie schluchzend in ihrem Bett.
    »Shirien«, flüsterte ich, als ich mich zu ihr setzte. Behutsam streichelte ich über ihre schwarzen Locken, doch sie schlug trotzig meine Hand zur Seite.
    »Oh, Nana. Bitte geh und lass mich alleine!« Ihr Schluchzen wurde nur noch lauter, und sie vergrub ihr Gesicht tief im Kissen.
    »Ich werde nicht gehen. Nicht, bevor du mir sagst, was los ist.« Natürlich wusste ich, was mit ihr los war. Sie hatte Steve und mich lange genug
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