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Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao

Titel: Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao
Autoren: Jude Watson
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dass Bae ihnen ständig erklärte, was für ein Genie er sei, weil er den Stützpunkt aufgebaut hat, und wie dumm sie seien, weil sie das nicht erkannten. Man könnte also sagen, dass es einen Boykott gibt. Die meisten bevorzugen ohnehin das Bermudadreieck und da gibt es jetzt auch ein Hauptquartier!«
    Dan schluckte. Er hätte gern mehr über dieses Bermudadreieck-Hauptquartier erfahren, aber Amy sah so aus, als würde sie bereits den nächsten Schritt planen. Und dabei ließ sie die coolen Sachen unterwegs wie üblich aus.
    Amy nickte. »Gute Idee«, sagte sie. »Wir brauchen einen Ort, an dem wir unser weiteres Vorgehen planen können.«
    »Ich habe auch die Nachricht erhalten, dass die Holts irgendwo bei St. Petersburg operieren«, erzählte Alistair. »Das könnte natürlich eine Möglichkeit sein, obwohl die Chancen, dass die Holts etwas Intelligentes tun, sehr gering stehen.«
    »Danke für den Tipp«, sagte Dan. »Ich denke, das werden wir dann wohl auslassen.«
    »Das ist wahrscheinlich das Klügste«, stimmte Alistair ihm zu und seufzte. »Die Chance, einen der ersten Hinweise der Cahills unberührt zu finden … nun, das war wohl nur ein Traum, nicht wahr? Aber wenigstens wissen wir nun, dass es ein halbes Gramm von irgendetwas gibt, das wir entdecken müssen.« Er grüßte sie knapp. »Wir sehen uns draußen.«
    Amy und Dan gingen langsam zu ihrem Hotelzimmer zurück. Sie waren zu deprimiert, um zu sprechen. »Ich weiß nicht, was wir noch alles machen sollen«, platzte Amy schließlich heraus. »Wir sind da unten fast gestorben! Wie konnte sie uns so einfach dorthin schicken?«
    »Sie wusste nicht, dass die Madrigals den Stein entfernen würden«, erwiderte Dan.
    »Ganz egal«, sagte Amy. »Wie konnte sie glauben, dass wir es schaffen würden, so tief zu tauchen?«
    Dan packte Amy am Arm. »Warte mal’ne Sekunde. Vielleicht hat sie das gar nicht. Erinnerst du dich, dass Grace versucht hat, das Bild zurückzubekommen? Vielleicht wollte sie gar nicht, dass wir es finden. Vielleicht ist es ein alter Hinweis. Sie hat es gemalt, bevor der zweite Damm errichtet wurde.«
    »Du könntest recht haben«, überlegte Amy, während sie die Tür aufschloss. »Vielleicht erinnere ich mich deshalb nicht an irgendwelche Notizen zu Assuan in ihrem Reiseführer. Weil es keine gab. Grace hat uns gesagt, wir sollten ihren Spuren folgen, doch wir sind selbst diejenigen, die den Isis-Hinweis entschlüsselt haben. Dann haben wir Katherines Botschaft entsprechend gedeutet und Hilary damit auch noch die passende Gelegenheit geliefert, uns die Sakhet zu stehlen.«
    Dan nahm Grace’ Karte heraus und las sie erneut durch. »Wir übersehen etwas.«
    Amy beugte sich über seine Schulter. Dann legte sie ihren Finger auf einen Satz. »Schau dir das mal an, Dan.«
    Wenn ich auch nur eine halb so gute Großmutter gewesen wäre, wie ich es hätte sein sollen
    »Das Wort halb ist unterstrichen. Und das ›G‹ in ›Großmutter‹ ist dunkler als der Rest des Wortes.«
    »Ein halbes Gramm«, sagte Dan mit einem Stöhnen. »Da war es die ganze Zeit gestanden. Wir hätten gar nicht hierherkommen müssen. Doch die wichtigste Frage stellt sich immer noch. Ein halbes Gramm wovon? «
    »Das ist so frustrierend! Sie ist uns immer einen Schritt voraus.«
    »Wie üblich.« Dan runzelte die Stirn. »Wenn wir nicht nach Assuan hätten kommen sollen, denke ich, dann sollten wir jetzt wieder zurück nach Kairo.«
    »Lass uns packen«, stimmte Amy ihm zu.
    Sie begannen, Dinge in ihre Reisetaschen und Rucksäcke zu stopfen. Dan hielt den golden angemalten Sockel der Sakhet hoch. »Müll oder aufheben?«
    »Müll«, sagte Amy. »Das ist wertlos.«
    Dan warf es in den Abfalleimer. Es drehte sich und landete auf dem Kopf. »He, Amy, komm mal her.«
    Amy seufzte und ging zu ihm. »Müll in einem Mülleimer. Ich bin beeindruckt.«
    »Schau auf das Etikett. Die Schätze Ägyptens . Das ist aus einem Geschäft in Kairo. Hier sind auch Name und Adresse. Es befindet sich in einer Zitadelle, was auch immer das ist.«
    »Na und? Da hat Grace es eben gekauft.«
    »Aber wieso hat Grace überhaupt einen Sockel für die Sakhet gekauft? Um sie zu tarnen, hat Hilary behauptet. Trotzdem war sie in einem Schließfach, seit ungefähr 30 Jahren?«
    »Grace’ Botschaft!«, schrie Amy plötzlich. »Das Grundsätzliche ans Ende setzen, hat sie geschrieben. Hat sie vielleicht das hier gemeint?«
    »Es ist unsere einzige Spur«, sagte Dan. »Wir müssen ihrem Pfad folgen – in
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