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Gothic Girl - Sex, Blut, Daemonen 6

Gothic Girl - Sex, Blut, Daemonen 6

Titel: Gothic Girl - Sex, Blut, Daemonen 6
Autoren: Adrian van Cooper
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Kapitel 6 – Keep Fire From The Gasoline

Berlin

    Kayleigh

    Zehn Minuten nachdem sie fast von einem Dämonen genommen worden wäre, in ihrem Hinterkopf schwirrte das Wort ‚durchgefickt‘, saßen sie zusammen als wäre nichts geschehen. Zum wiederholten Mal fragte sich Kayleigh ‚ was sie so verändert hatte, dass sie die verrücktesten Erlebnisse wegsteckte wie eine schlechte Note in einer Schularbeit. Vielleicht, weil sie sich dadurch lebendiger fühlte als je zuvor in ihrem Leben? Realer als zwischen medien- und konsumgesteuerten Zombies? Wie auch immer, jedenfalls war sie jetzt wach.
    ‚Wie geht es weiter, ewig können wir nicht hier bleiben?‘
    Sul-Durat saß entspannt im einzigen Sessel des kleinen Raums.
    ‚Ich weiß es nicht.‘
    Seine Stimme entbehrte das erste Mal, seid sie ihn kannte, jeden Spottes.
    ‚Was heißt, Du weißt es nicht? Als Du nach Berlin gekommen bist um mich mitzunehmen musst Du doch einen Plan gehabt haben, wohin Du mich bringen willst?‘
    ‚Nein, hatte ich nicht. Und um ehrlich zu sein, das ist etwas ungewohnt für mich. Ich wusste nur, dass ich Dich aus der Halle bringen musste. Du musst wissen, dass ich noch nie ‚frei‘ war. Mein ganzes Dasein, und das dauert nun schon eine ganze Weile, war ich mit meinem Meister, Schwarz, verbunden. Seine Wünsche waren meine, was er wollte, wollte ich auch. Seine Befehle musste er nicht aussprechen, ich habe einfach auch gewollt, was er wollte. Als ich mich weigerte, Zarah zu töten, war diese Bindung zerbrochen.

    Gestern berichtete Frost, dass Du nach Berlin gefahren bist und wir alle wussten, dass Du in großer Gefahr bist. Also bin ich los. War es ein Bauchgefühl, ein Gefühl der Verpflichtung weil Du Zarah gerettet hast, oder etwas ganz anderes? Wollte ich Dich vielleicht gar nicht beschützen sondern töten, weil Zarah Dich liebt oder bin ich vielleicht immer noch mit Schwarz verbunden und seine Wünsche sind meine? Sag mir, wie soll ich das erkennen?‘
    Seine Worte ließen einen kalten Schauer über Kayleighs Rücken laufen. Was, wenn er wirklich nur ein Werkzeug des Dämonenmeisters war? Sie schaute ihm in die Augen, versuchte dort etwas zu erkennen. Schwarz waren sie und ein dunkles Feuer leuchtete in ihnen. Und da war noch etwas anderes, etwas – Menschliches? Mit ruhiger Stimme redete sie ihm zu.
    ‚Wir sind beide hier und ich bin noch am Leben. Alleine dass Du überlegst, was Dich antreibt zeigt, dass Du Dein eigener Herr bist. Das ist es, was freie Menschen auszeichnet. Zu zweifeln und Dinge zu tun, ohne zu wissen, warum man sie tut. Willkommen in der komplizierten Welt eines freien Geistes.‘
    Da war wieder sein spöttisches Grinsen.
    ‚Okay, Du hast mich überzeugt!‘
    Kayleigh wünschte, sie wäre genauso überzeugt gewesen. Und sie hatten noch etwas anderes zu klären.
    ‚Ich brauche ein Bild von Frankfurt.‘ ‚Frankfurt? Die Stadt Frankfurt?‘
    ‘Ja, Frankfurt am Main.‘
    In kurzen Worten erzählte sie ihm von ihrem Erlebnis während des Konzerts und den Informationen die sie erhalten hatte. Das einzige was sie ihm nicht erzählte, war, wie man das Tor zerstören konnte. Und das dies alle Tore zwischen den Welten versiegeln würde. Diese Information behielt sie lieber für sich.
    ‚Als Du erwähnt hast, wo das Hauptquartier des Deutschen Ordens ist, hat etwas bei mir geklingelt. Irgendwie bringe ich das Bild des Monolithen der das Tor öffnen soll mit dieser Stadt in Verbindung. Wir sollten uns Fotos anschauen.

    Denkmäler, alte Bauten, alles, hinter dem sich dieser Monolith verbergen könnte.‘
    ‚Und was willst Du dann tun? Dich den angreifenden Armeen in den Weg stellen?‘
    ‚Zuerst müssen wir Frost Bescheid geben. Die verbliebenen ‚guten‘ Ritter seines Ordens werden wissen was zu tun ist. Dazu müssen wir hier raus, denn hier unten wird kein Handy funktionieren und Internet habe ich hier auch noch nicht entdeckt. Außerdem sind uns noch die Ritter auf den Fersen. Irgendwann könnten sie uns hier finden und dann haben wir keine Hilfe. Vielleicht war es nicht die beste Idee, Euch alle zu verlassen. Andererseits wissen wir dadurch jetzt, wann die Invasion erfolgen soll und hoffentlich bald auch wo.‘
    Sul-Durat musste lachen.
    ‚Sieht aus, als hast Du das Kommando übernommen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, mit Zarah Kontakt aufzunehmen. Warte.‘

    Sul-Durat

    Er lehnte sich entspannt zurück. Dann schloss er die Augen. Konzentriert durchatmend leerte er seinen Geist. Als er eine
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