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Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris

Titel: Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris
Autoren: Rick Riordan
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Irgendetwas in dieser Art.

    Stattdessen sagte Grace: »Ich zähle auf euch. Viel Glück und lebt wohl.«
    Die Leinwand verdunkelte sich. Amy griff nach Dans Hand. Ihre Finger zitterten. Dan kam es vor, als hätten sie Grace gerade noch einmal verloren. Dann begannen alle um sie herum auf einmal zu sprechen.
    »Größte Familie in der Geschichte?«, schrie Cousine Ingrid. »Ist sie verrückt?«
    » Stur ?«, rief Eisenhower Holt. »Sie hat uns stur genannt?
    »William!« Die Stimme Alistair Ohs erhob sich über den Lärm. »Einen Moment! Hier sind Menschen, die ich nicht kenne, Menschen, die vielleicht nicht einmal Familienmitglieder sind. Woher wissen wir …«
    »Wenn sie sich in diesem Raum befinden, Sir«, antwortete Mr McIntyre, »dann sind sie Cahills. Ob ihr Nachname Cahill lautet oder nicht, spielt keine Rolle. Bei jedem Einzelnen hier fließt Cahill-Blut in den Adern.«
    »Selbst bei Ihnen, Mr McIntyre?«, fragte Natalie Kabra mit ihrem geschmeidigen britischen Akzent.
    Der alte Anwalt lief rot an. »Das, mein Fräulein, tut nichts zur Sache. Wenn Sie mir nun erlauben, das hier zu beenden …«
    »Aber was bedeutet denn, dass wir auf unser Erbe verzichten sollen?«, beschwerte sich Tante Beatrice. »Wo ist das Geld? Es sieht meiner Schwester ganz ähnlich, sich so eine Spinnerei auszudenken!«
    »Madam«, sagte Mr McIntyre, »Sie dürfen ganz gewiss die Herausforderung ausschlagen. Wenn Sie das tun, erhalten sie das, was sich unter Ihrem Stuhl befindet.«
    Sofort begannen vierzig Menschen, unter ihrem Stuhl herumzutasten. Eisenhower Holt war so gierig, dass er Reagans Stuhl
hochriss, während diese noch darauf saß. Dan entdeckte unter seinem Platz einen Umschlag, der dort mit Klebeband befestigt war. Als er ihn öffnete, fand er darin ein grünes Stück Papier, das mit einem Haufen Zahlen und dem Schriftzug ROYAL BANK OF SCOTLAND beschrieben war. Amy hatte ebenfalls einen bekommen, so wie jeder andere im Raum.
    »Was Sie nun in den Händen halten, ist ein Scheck«, erklärte Mr McIntyre. »Er wird nur eingelöst, falls Sie darauf verzichten, den Wettbewerb aufzunehmen. Wenn Sie sich entscheiden, nicht an der gefährlichen Mission teilzunehmen, kann jeder Einzelne von Ihnen diesen Raum um eine Million Dollar reicher verlassen, und Sie müssen sich niemals mehr Gedanken über Grace Cahill oder ihre letzten Wünsche machen. Oder … Sie entscheiden sich für einen Hinweis - einen einzigen Hinweis, der Ihr einziges Erbe sein wird. Kein Geld. Kein Besitz. Nur ein Hinweis, der Sie vielleicht zum wichtigsten Schatz der Welt führen und Sie unglaublich mächtig machen wird …«
    Williams graue Augen schienen besonders lange auf Dan zu verweilen. »Oder der Sie im schlimmsten Fall sogar töten kann. Eine Million Dollar oder der Hinweis. Sie haben fünf Minuten, um sich zu entscheiden.«

Drittes Kapitel
    Amy Cahill glaubte, den nervigsten kleinen Bruder der Welt zu haben. Und das war schon so, bevor er beinahe dafür sorgte, dass sie umgebracht wurde.
    Alles begann damit, dass Mr McIntyre das Testament ihrer Großmutter verlas und ihnen das Video zeigte.
    Amy stand wie unter Schock. Sie sah in ihrer Hand ein Stück grünes Papier, das eine Million Dollar wert war. Eine Mission? Ein gefährliches Geheimnis? Was ging hier vor sich? Sie starrte auf die erloschene Leinwand. Sie konnte nicht glauben, dass ihre Großmutter so etwas tat. Das Video musste schon vor Monaten entstanden sein, als Grace noch gesund ausgesehen hatte. Sie so auf der Leinwand zu sehen, hatte Amy schlimmer wehgetan als Salz in einer Wunde. Wie hatte Grace etwas so Gefährliches planen und sie nicht vorher warnen können?
    Amy hatte niemals erwartet, viel zu erben. Alles, was sie wollte, war etwas, das sie an Grace erinnerte - ein Andenken, vielleicht eines ihrer wunderschönen Schmuckstücke. Und jetzt das! Sie fühlte sich von Grace vollkommen im Stich gelassen.
    Dabei half es nicht, dass Dan herumzappelte, als müsste er dringend mal aufs Klo.
    »Eine Million Dollar!«, quietschte er. »Ich könnte mir davon eine Mickey-Mantle-Einsteiger-Karte kaufen und zusätzlich noch eine von Babe Ruth von 1914!«
    Seine Krawatte hing mittlerweile schief um seinen Hals und er
hatte ein verrücktes Grinsen im Gesicht. Die Narbe unter einem Auge, die von einem seiner Überraschungsangriffe stammte, die er im Alter von sieben Jahren gestartet hatte und bei dem er auf seine Plastik-Kalaschnikow gefallen war, leuchtete rot. Er sah aus wie ein kleiner Teufel. Doch
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