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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Autoren: Carolin Lüdemann
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der Tüchtige an die Wirksamkeit seiner Leistung. Er glaubt daran, dass er sich selbst anstrengen muss. Er vertraut der Fähigkeit, auch Durststrecken durchstehen zu können. Er
glaubt vor allem an die treibende Kraft, die von großen Zielen ausgeht.« (Vgl. Nikolaus Enkelmann, Die Sprache des Erfolgs.)
    Den Job bekommt nicht zwingend der »nach Aktenlage« beste Kandidat beziehungsweise der Bewerber mit den besten Noten. Den Job bekommt derjenige, der sich im
Interview am besten präsentiert. Denn dass alle Kandidaten im Vorstellungsgespräch über die unerlässlichen Qualifikationen verfügen, davon gehen wir aus. Sonst wären
sie erst gar nicht zum Job-Interview eingeladen worden. Ob Sie Ihren Wunschjob bekommen oder nicht, hängt also im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Zum einen, ob Sie über die
erforderliche Qualifikation verfügen, und zum andern, ob es Ihnen gelingt, die Personalverantwortlichen von Ihrer Persönlichkeit zu überzeugen. Die Fähigkeit, andere Menschen
für sich zu gewinnen, ist die wichtigste aller Fähigkeiten überhaupt. Nur wenn Sie andere Menschen davon überzeugen, dass Sie Ihnen einen Vorteil bieten können, werden sie
sich für Sie entscheiden.
    Das ist gar nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Grundsätzlich lassen sich Menschen gern gewinnen und sind durchaus bereit, neue Beziehungen
einzugehen, wenn sie aufrichtiges Interesse empfinden, Gemeinsamkeiten entdecken und spüren, dass sie Ihnen vertrauen können. Zeigen Sie Motivation, Leistungsbereitschaft, Fachwissen und
auch angenehme Umgangsformen, dann fällt es Ihnen umso leichter, Sympathien zu gewinnen.
    Denken Sie immer daran: Sie sind ein interessanter und qualifizierter Bewerber. Wäre dem nicht so, hätte man Sie sicherlich nicht zu einem Gespräch eingeladen. Nur wer von sich
selbst überzeugt ist, kann andere für sich gewinnen. Bedenken Sie aber auch, dass überzogen zur Schau gestelltes Selbstbewusstsein als Arroganz empfunden wird und keinen
sympathischen Eindruck hinterlässt. Sie müssen das richtige Maß finden. Sie werden nicht jeden Job bekommen, um den Sie sich bewerben, aber Sie müssen immer von sich selbst
überzeugt sein und daran glauben, dass Sie es schaffen können.
    Vier Ebenen, auf denen Sie überzeugen müssen
    Untersuchungen zufolge beurteilt der Personaler anhand seiner Beobachtungen auf vier Ebenen, ob Sie der »richtige« Kandidat sind (vgl. Heinz Schuler,
Das
Einstellungsinterview
, Seite 95):
    1. Verhaltens- und Ausdrucksebene
    Dazu gehören: Blickkontakt, Auftreten, Tempo, Lächeln, Antwortqualität, Bewerbungsgründe, Lautstärke, Erfahrungsbeispiele, Zielsetzungen, leistungsbezogene und
     freimütige Äußerungen, stellt Fragen, Kritik an Vorgesetzten, gute Einfälle, Größe, Schmuck, Jargon, Dialekt, Händedruck, zögernd, unpünktlich,
     unterbricht, stottert, bestimmt, gesprächig, angespannt, plaudert
    2. Anforderungsebene
    Dazu gehören: Loyalität, Ausbildung, Gesundheit, Körperkraft, Gewandtheit, strategisches Denken, Teamgeist, Werthaltung, Arbeitstempo, Organisiertheit, Fachkenntnisse,
     Motivation, Interessen, Kundenorientierung
    3. Globalebene
    Dazu gehören: Extraversion (z. B. Aktivität, Kontaktfähigkeit), Stabilität (z. B. Gelassenheit, Frustrationstoleranz), Gewissenhaftigkeit (z. B. Leistungsstreben,
     Pflichtbewusstsein), Verträglichkeit (z. B. Entgegenkommen, Bescheidenheit), Intellekt (z. B. Fantasie, Toleranz)
    4. Bewertungsebene
    Positiv: Sympathie
    Negativ: Antipathie
    Je besser Sie auf den jeweiligen benen abschneiden, umso weniger Fangfragen fordern Sie heraus und umso besser sind die Chancen auf den neuen Job.
    Wichtig: Mit wem sprechen Sie?
    Zu berücksichtigen ist in allen Interviews, dass die Person des Interviewers entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Gesprächs hat. Klar ist, dass ein stolzer
Unternehmensgründer ein Gespräch anders führt als ein routinierter Personalfachmann. Und der Fachbereichsleiter stellt wiederum andere Fragen als der Geschäftsführer, der
alle Fäden in der Hand hält. Gleichgültig, welche Menschen Ihnen gegenübersitzen: Bei allen Fragen hilft Ihnen eine gute Vorbereitung, perfekt durchs Gespräch zu kommen und
Stolpersteine elegant zu umgehen.

2 Ihr Auftritt: Wie Sie sich optimal präsentieren
    Kennen Sie das Sprichwort »Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance«? Halten Sie die Aussage für zutreffend? Stellen wir diese Frage unseren Seminarteilnehmern,
so lautet die
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