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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Autoren: Carolin Lüdemann
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sondern ein gewisses Aussehen die Chancen maßgeblich erhöht. Von Rennenkampff kommt zu dem Ergebnis, dass »Männlichkeit Trumpf ist«, sogar bei Frauen.
Weibliche Reize sind demnach auf Bewerbungsfotos, im Vorstellungsgespräch und in allen anderen Bewerbungssituationen fehl am Platz. Wer als Frau mit entsprechend dezentem Make-up,
zusammengebundenen Haaren und einem Hosenanzug erscheint, kann damit deutlich besserpunkten als mit roten Fingernägeln und einem knappen Minirock. »Bei
Sekretärinnenjobs mag das tiefe Dekolletee den einen oder anderen Personaler noch beeindrucken, bei Führungspositionen aber kaum«, so Anke von Rennenkampff. (Anke von Rennenkampff:
»Die Gunst des kantigen Kinns«, Spiegel Online, 21.08.2001)
    In einem weiteren Versuch telefonierten studentische »Personaler« mit angeblichen Bewerberinnen. Dabei konnten sie sechs von 18 vorformulierten Fragen auswählen. Je weiblicher
die Kandidatin auf dem Bewerbungsfoto wirkte, desto härter wurde auch das Kreuzverhör. Während die Frau mit spitzem Kinn und zurückgekämmtem Haar lange über ihre
größten Erfolge sprechen durfte, musste die »femininere« Kandidatin ausführlich über ihre Fehler referieren. Umgekehrt galt das übrigens auch bei
männlichen Bewerbern. Wenn ein Mann mit längeren Haaren und vollen Gesichtszügen sich auf einen »harten« Job bewarb, musste er sich eher zahlreiche Fragen zu seiner
fachlichen Kompetenz gefallen lassen, während der Bewerber mit kantigem Kinn und Kurzhaarschnitt ausführlich über seine Erfolge berichten durfte. Wird dagegen eine kommunikative,
zuhörende, vermittelnde Persönlichkeit gesucht, haben nach von Rennenkampffs Ansicht weiblich aussehende Kandidaten gute Chancen. Davon kann dann auch der Mann mit Pferdeschwanz
profitieren …
    Zeigen Sie Souveränität in allen Bereichen
    Vergessen Sie bitte nicht, dass es im Vorstellungsgespräch nicht nur darum geht, die entsprechenden Fragen »richtig« zu beantworten. Sie vermitteln dem anderen nicht nur durch
Ihre Antworten ein Bild von sich. Es geht stets um eine ideale Verbindung aus fachlichem Können, sozialer Kompetenz, überzeugendem Auftreten und Passgenauigkeit zum Unternehmen.
Beschäftigen Sie sich »nur« mit den Fragen und Antworten für das Job-Interview, übersehen Sie einen wesentlichen Teil. Die Devise heißt: Schnappen Sie sich den
Job – und zwar indem Sie in all diesen Bereichen Souveränität beweisen.
    Kleidung: Weniger ist mehr
    Jede Branche, jedes Unternehmen und jede Abteilung hat einen eigenen (oft ungeschriebenen) Dresscode. In einer Agentur für neue Medien herrscht ein anderer Kleidungsstil als in der
klassischen Unternehmensberatung. So gesehen hat jede Branche und jedes Unternehmen einen charakteristischen Dresscode, an dem Sie sich orientieren sollten.
    Grundsätzlich gilt: Mehr Stoff bedeutet mehr Autorität beziehungsweise weniger Stoff bedeutet weniger Autorität. Somit ist schon einmal klar, dass Damen selbst im Hochsommer nicht
zu viel Haut zeigen sollten.
    Die Devise »Weniger ist mehr« gilt nur dann, wenn Sie an die Auswahl der Accessoires gehen. Ein Zuviel davon, womöglich kombiniert mit einer bunten Mischung an Materialien,
Dessins und Farben, lässt Sie leicht überladen aussehen, es lenkt ab und ist eben nicht stilvoll. Ihre Kleidung und Ihr Styling sind lediglich ein dezenter Rahmen, der Ihnen schmeichelt
und Sie kompetent und seriös wirken lässt. Nun beweisen Sie im Gespräch Ihre Fachkompetenz, die soziale Kompetenz und Ihre Passgenauigkeit zum Unternehmen. Ihr Outfit darf daher
keinesfalls auffallen oder ablenken. Denn letzten Endes wollen sich alle auf das Gespräch, Ihr Job-Interview, konzentrieren. Daher gilt als erste Stilregel:
    Nicht mehr als neun Dinge!
    Tragen Sie nicht mehr als neun Dinge sichtbar, wobei »Paare« als eine Sache zählen. Sie müssen also nicht den rechten und linken Schuh addieren, sondern zählen
»nur« ein Paar Schuhe. Andernfalls würden Sie es vermutlich nicht schaffen, ganz angekleidet das Haus zu verlassen. Um deutlich zu machen, wie die Aufzählung der maximal neun
Dinge funktioniert, anbei ein Beispiel:
    1. ein Paar Schuhe
    2. ein Paar Strümpfe
    3. eine Hose
    4. einen Gürtel
    5. eine Bluse/ein Hemd
    6. einen Blazer
    7. einen Ring
    8. eine Uhr
    9. eine Brille
    Kleidungsstücke die nicht sichtbar sind, wie beispielsweise Unterwäsche, müssen genauso wenig mitgezählt werden wie ein Mantel, der ja an der Garderobe abgegeben wird.
Übrigens:
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