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Der Zeitsprung

Der Zeitsprung

Titel: Der Zeitsprung
Autoren: Inka Loreen Minden
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die Verbindung und fuhr sich durch sein schwarzes Haar, was er immer unbewusst machte, wenn ihn etwas beschäftigte.
    Tief durchatmend holte er sich noch einmal die heftigen Sinneseindrücke vor sein geistiges Auge. Die Vision war sehr real gewesen – also schien das gerade Durchlebte in den nächsten Tagen stattzufinden, was nicht hieß, dass es sich unbedingt erfüllen musste. Die Zukunft war noch nicht geschrieben, Abweichungen waren ständig möglich. Außer, diese Erfahrung gehörte zu Cains fest bestimmtem Schicksal, dem konnte selbst er nicht entkommen.
    Cain war wirklich nicht wild darauf, bald einen Abgang zu machen, aber wenn er an die schöne Frau dachte, die hingebungsvoll an ihm gelutscht hatte, pochte sein Schwanz schon wieder im schnellen Takt seines Herzens.
    Und das … war überhaupt nicht gut.
     

     

 
    NEU
     
    Beim ersten Sonnenstrahl
     
    von Inka Loreen Minden
     

     

     

    Dies ist eine dreiteilige Serie über einen Halbmagier, einen Gargoyle und das Rätsel des Steinfluchs.

    Enthält: Romantik und Homoerotik

    Teil 1 entspricht ca 70 Taschenbuchseiten

    London im Jahre 1862

    Nach einem Besuch auf der Weltausstellung werden Davids Eltern vor seinen Augen ermordet. Ein geflügeltes Wesen, das David zuerst für einen Dämon hält, rettet ihn vor dem sicheren Tod. Seitdem fühlt er sich von diesem Geschöpf beobachtet.
    Jahre später lernt er seinen Retter kennen und zwischen den beiden erwächst tiefe Zuneigung. Gemeins am reisen sie na ch Paris, um den Mord aufzuklären. Die Spuren geben ihnen immer neue Rätsel auf. Dabei stoßen sie auf allerhand Gefahren und seltsame Gestalten, die ihre zarte Liebe auf eine harte Probe stellen.

    Teil 2 erscheint Juni/Juli 2012

    Wenn die Serie abgeschlossen ist, wird die Geschichte auch als Taschenbuch erhältlich sein.
     

     
    Sta unend schlenderte David durch die Menschenmassen. Die zweite Weltausstellung in London – und er war mit seinen Eltern mittendri n! Die Exposition war brechend voll. Leute rempelten sich an, das Geschrei der Aussteller übertönte das allgemeine Stimmengewirr und die Luft war stickig. All das störte David nicht. Ehrfürchtig sah er hoch zum Glasdach des Ausstellungspalastes, der die zwei größten Kuppeln der Welt besaß. Das gigantische, hallenartige Gebäude aus Ziegel, Eisen, Glas, Holz und Stein war ebenso faszinierend wie die Innovationen, die auf über zwölf Hektar Fläche vorgestellt wurden: Babbages Rechenmaschine, die Kautschukverwendung für die Gummiherstellung, das Bessemer-Stahlproduktionsverfahren.
    1862 würde Vaters Jahr werden. Er hatte eine gr andiose Erfindung gemacht: einen Kühlschrank, der ohne ätzendes Ammoniak betrieben wurde. Vater hatte sein Patent einigen Unternehmen vorgestellt, die sich brennend dafür interessierten. David war stolz auf ihn. Wenn er mit dem College fe rtig war, würde er in seine Fußstapfen treten. Mit seine n fünfzehn Ja hren konnte er Vater bereits bei vielen Dingen helfen.
    Erschöpft, aber glücklich, verließen sie spät am Abend die Halle, nachdem Vater sich noch lange mit einem Unternehmer unterhalten hatte. Von Kensington hatten sie es nicht weit zu Fuß bis zum Stadthaus, in dem Granny mit dem Abendessen auf sie wartete.
    Ein kühler Wind wehte ihnen an diesem Oktoberabend entgegen. Die Sonne war bereits untergegangen und Regenwolken verfinsterten die Straßen zusätzlich. Nicht überall standen Gaslaternen, nur überwiegend auf den Hauptrouten. Da sie Granny nicht länger warten lassen wollten, nahmen sie eine Abkürzung zwischen den Häusern hindurch.
    »Ich freue mich so für dich, Thomas«, sagte seine Mutter und lächelte Vater an. Sie trug ein teures dunkelblaues Kostüm mit einem ausladenden Reifrock, das er ihr für den Besuch der Ausstellung gekauft hatte. Es passte wunderbar zu ihrem aufgesteckten blonden Haar, in das sie blaue Perlen eingearbeitet hatte. David hatte denselben Anzug wie Vater an: beige Hosen, ein dunkelgrünes Jacket und weiße Handschuhe. Mutter betonte ständig, wie ähnlich sie sich sahen.
    Vater hakte sich bei ihnen beiden unter. »Ich freue mich für uns. Bald können wir das Haus modernisieren. Du, Charlotte, bekommst ein eigenes Badezimmer mit fließendem Warmwasser und David ein Teleskop.«
    David sprang in die Luft und seine Mutter gab Vater einen Kuss auf die Wange. »Das klingt wunderbar, Thomas.«

    Bis zu dieser Stelle liebte David seinen Traum. Bis hier erlebte er jene letzten, glücklichen Augenblicke vor fünf
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