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Der Waisenstern.

Der Waisenstern.

Titel: Der Waisenstern.
Autoren: Alan Dean Foster
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entschieden den Kopf. »Niemals, Fluff.«
    »Ich erwarten, du das sagen. Ist Zeit, diesen Teil von Spiel beenden.« Er gestikulierte mit einer seiner mächtigen Pranken. »Du auch kommen?«
    »Ich weiß nicht, was ihr diesmal vorhabt, Fluff«, nickte Flinx, »aber ja, wir kommen.«
    »Spaß«, dröhnte der riesige Ujurrianer in einer Art und Weise, aus der man schließen konnte, daß jetzt etwas folgen sollte, was über allgemeine Belustigung hinausging.
    »Ich möchte nicht, daß die Gebäude dort unten beschädigt werden, wenn es sich vermeiden laßt«, erklärte Flinx dem Eingeborenen, als der ihn und Sylzenzuzex durch die Korridore führte. »Sie sind mit Wissen angefüllt - Spielregeln. Lehrbücher, Akten, ganz bestimmt eine komplette geologische Bibliothek. Falls wir den Rest unseres Lebens auf dieser Welt zubringen müssen, Fluff, werde ich jedes Stückchen von diesem Material brauchen, um euch richtig lehren zu können.«
    »Ist verstanden«, grunzte Fluff. »Teil von Spiel, Gebäude innen nicht beschädigen. Werde es Familie sagen. Keine Sorge.«
    »Keine Sorge«, äffte Flinx ihn nach und dachte an all die Bewaffneten, die sie unten erwarteten. Und dann dachte er auch an die beiden Laserkanonen in dem kleinen Turm.
    Fluff führte sie nach unten, hinunter durch einige Stollen des Bergwerks, bis zu den Lagerräumen unter der Erde. Immer weiter hinunter, an Räumen und Kammern und Korridoren vorbei, die von geduldig wartenden Ujurrianern erfüllt waren. Bis ganz nach unten, wo die unterste Etage aufgerissen war. Dort blieben sie stehen.
    Moum erwartete sie mit Blauhell und Weichglatt und einem nur undeutlich zu erkennenden flackernden Etwas, das möglicherweise Vielleichtso war, vielleicht aber auch eine Illusion, erzeugt von der schwachen Deckenbeleuchtung.
    Statt aber von einer massiven Sperre aus Eisenbeton aufgehalten zu werden, fanden sie drei riesige Tunnels, die in völlige Dunkelheit führten. Licht aus dem Raum drang nur ein kurzes Stück in diese nach unten geneigten Schächte, aber Flinx bildete sich ein, er könne zusätzliche Seitentunnels entdecken, die weiter vorn von den drei Hauptschächten abzweigten.
    »Überraschung, ja?« fragte Fluff erwartungsvoll.
    »Ja.« Das war alles, was der verstörte Flinx antworten konnte.
    »Jeder Tunnel«, fuhr der Eingeborene fort, »kommt unter einer von verschiedenen Metallhöhlen weiter unten herauf, an einer ruhigen Stelle, wo keine kalten Geister sind.«
    »Ihr könnt sagen, wo die Stockwerke nicht bewacht sind?« murmelte Sylzenzuzex überrascht.
    »Kann fühlen«, erklärte Moum. »Ist leicht.«
    »Ist gute Idee, Flinx-Freund?« erkundigte sich Fluff besorgt. »Ist Spiel okay - oder etwas anderes versuchen?«
    »Nein, ist okay, Fluff«, gab Flinx schließlich zu. Er wandte sich um und blickte in ein Meer großäugiger Geschöpfe. »Hört jetzt gut zu.«
    Wie gebannt musterten sie ihn, und ein leises Seufzen ging durch die Menge, als atmeten alle auf, um sich ganz auf ihn zu konzentrieren.
    »Diejenigen, die in die Energiezentrale vordringen, müssen alles abschalten. Jeden kleinen Knopf drücken und alles...«
    »Wissen, was ausschalten bedeutet«, erklärte Blauhell zuversichtlich.
    »Wahrscheinlich sollte ich euch allein lassen. Ihr seid ohne meine Hilfe auch ganz gut zurechtgekommen«, murmelte Flinx. »Dennoch, es ist wichtig. Das wird alles verdunkeln, nur den Turm nicht, in dem die beiden großen Kanonen untergebracht sind. Die haben unabhängige Energieversorgung, ebenso wie der Shuttlehangar unter dem Landestreifen. Diejenigen von euch, die in den Kanonenturm eindringen, werden... «
    »Tut mir leid, Flinx-Freund«, unterbrach ihn ein besorgter Fluff. »Können wir nicht machen.«
    »Warum nicht?«
    »Böden nicht wie dieser«, erklärte er, und seine Augen glühten in der indirekten Beleuchtung. Er wies auf den zerbrochenen Eisenbeton, der herumlag. »Sind dickes Metall, Können wir nicht durchgraben.«
    Flinx sank der Mut. »Dann muß dieser ganze Angriff aufgeschoben werden, bis uns etwas einfällt, um jenen Turm auszuschalten. Sie können uns alle vernichten, selbst wenn sie dazu die ganze Anlage zerschmelzen müssen. Wenn Rudenuaman entkommen und den Turm erreichen kann, zweifle ich nicht, daß sie keinen Augenblick zögern würde, diesen Befehl zu geben. An dem Punkt hätte sie nichts mehr zu verlieren.«
    »Wollte dir keine Sorgen machen, Flinx-Freund«, tröstete Blauhell.
    »Nichts, um sich Sorgen zu machen«, fügte Moum
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