Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Waisenstern.

Der Waisenstern.

Titel: Der Waisenstern.
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
hinzu.
    »Haben etwas anderes, um den Turm zu erledigen«, erklärte Fluff.
    »Aber du...«, Flinx hielt inne und fuhr dann leise fort, »nein, wenn du das sagst, dann hast du auch etwas.«
    »Was ist mit den dreien, die ums Leben kamen?« flüsterte Sylzenzuzex. »Die dachten auch, sie hätten etwas. Diesmal stehen viel mehr Leben auf dem Spiel.«
    Flinx schüttelte entschieden den Kopf. »Aa, Be und Ce spielten nach anderen Regeln, Syl. Jetzt ist für uns die Zeit, denen hier unser Leben anzuvertrauen. Sie haben das ihre oft genug auf unseren Rat hin riskiert. Aber nur für alle Fälle... «
    Er wandte sich zu Fluff. »Eines muß ich tun. Selbst wenn das hier scheitert und wir am Ende alle sterben. Ich möchte durch den Boden des großen Wohnhauses kommen, Fluff. Dort ist etwas, das ich haben muß.«
    »In diesen Tunnel«, erklärte Fluff und wies auf den Schacht zur Linken. »Seid ihr dann fertig?«
    Flinx nickte. Der riesige Ujurrianer wandte sich um und erteilte seine Befehle. Das ging völlig lautlos vor sich. Und neben den detaillierten Instruktionen gab es ein emotionelles Kommando.
    Ein weiches drohendes Grollen hallte ihnen entgegen... ein haarsträubendes Geräusch, als Dutzende, ja Hunderte von diesen mächtigen Geschöpfen sich in langen Reihen aufstellten, die bis in die tiefsten Gründe des Bergwerks reichten.
    Dann marschierten sie durch die Tunnels. Flinx und Sylzenzuzex drängten sich dicht an Fluff, und beide hatten die Hände in seinem Pelz verkrallt. Sylzenzuzex konnte in der Dunkelheit viel besser sehen als Flinx, aber der Tunnel war selbst ihren scharfen Augen zu finster.
    Wenn man die Aktivitäten der Ujurrianer entdeckt hatte, überlegte Flinx, würden sie nie wieder ans Licht zurückkehren. Es würde nur wenig Mühe kosten, sie in den Tunnels einzuschließen und zu töten.
    »Eine Frage«, sagte Sylzenzuzex.
    Flinx' Gedanken weilten woanders, als er antwortete: »Was ist?«
    »Wie haben sie denn diese Tunnels gegraben? Der Boden hier ist massives Felsgestein, und die Tunnels scheinen mir riesig.«
    »Die graben jetzt seit vierzehntausend Jahren Tunnels, Syl.« Flinx stellte fest, daß er immer zuversichtlicher wurde, zumal vor ihnen nichts auftauchte, um sie anzugreifen. »Ich kann mir vorstellen, daß die sich inzwischen ziemlich gut darauf verstehen... «
     
    Teleen aux Rudenuaman keuchte erschöpft, während sie durch den Korridor eilte. Draußen und auch unter ihr hallte Kampflärm.
    An der Treppe, über die sie gerade gekommen war, tauchte eine massige braune Gestalt auf. Sie drehte sich um und feuerte ihren Strahler ab. Das braune Wesen verschwand, aber sie konnte nicht sagen, ob sie es getroffen hatte oder nicht.
    Sie war in ihrem Wohnzimmer gewesen und hatte ausgeruht, als der Angriff begann. Er war nicht von dem fernen Bergwerk gekommen, sondern von unten. Im gleichen Augenblick waren Hunderte von riesengroßen wütenden Ungeheuern aus den Untergeschossen eines jeden Gebäudes hervorgedrungen. Eines jeden Gebäudes, um es genauer zu sagen, mit Ausnahme des Kanonenturms. Sie hatte kaum Zeit gehabt, den Befehl zu geben, jene mächtigen Waffen kreisen zu lassen und sämtliche Bauten mit Ausnahme des Gebäudes, in dem sie sich befand, unter Beschuß zu nehmen, als sie vernichtet worden waren.
    Ein seltsamer Strahl, kaum dicker als ein Daumen, hatte den Abgrund zwischen dem obersten Stockwerk des Bergwerksgebäudes in der Ferne und dem Sockel des Turms überbrückt. Wo der Strahl auftraf, war jetzt nur noch eine tiefe horizontale Narbe in der Erde. Das Ganze war so schnell gegangen, daß sie weder eine Explosion gesehen noch gehört hatte.
    Gerade war der Turm noch dagewesen - drei Stockwerke aus dickem Panzerstahl und dahinter die mächtigen Laserkanonen -, und im nächsten Augenblick hatte sie ein lautes Zischen gehört, wie wenn man eine heiße Kohle ins Wasser wirft. Und als sie sich umsah, war der Turm verschwunden.
    Jetzt gab es für sie keinen Zufluchtsort mehr, nicht, um damit einen Handel abzuschließen. Ihr Personal befand sich weit in der Minderzahl - Menschen, Thranx und AAnn, alle zusammengenommen -, und die braune Lawine hatte sie einfach überflutet.
    Sie hatte versucht, den unterirdischen Shuttlehangar zu erreichen, in der Hoffnung, sich bis zur Rückkehr des Barons dort zu verstecken, aber auch die Untergeschosse dieses Gebäudes waren von Schwärmen von lemurenäugigen Monstern blockiert. Und draußen wimmelte es von ihnen.
    Es ergab einfach keinen Sinn! In der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher