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Der vierzehnte Stein

Der vierzehnte Stein

Titel: Der vierzehnte Stein
Autoren: Fred Vargas
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zurückgekommen.«
    »Dieselbe?«
    »Na ja, das weiß ich nicht. Eichhörnchen kann man ja so schlecht unterscheiden. Außer Gérald, den ich unter Tausenden wiedererkennen würde. Du nicht?«
    »Ich glaube schon.«
    Sanscartier drückte noch einmal seine Schulter, und Adamsberg ließ ihn mit Bedauern durch die Paßkontrolle davongehen.
     
    »Kommsta wieder?« fragte ihn Laliberté und drückte kräftig seine Hand. »Ich schulde dir was, das wollte ich dir noch sagen. Fühl dich ganz wie zu Hause, und komm ruhig noch mal die roten Blätter und den Pfad besuchen. Jetzt ist es kein verdammter Pfad mehr, du kannst deinen Fuß jederzeit drauf setzen.«
    Laliberté hielt Adamsbergs Hand in seiner eisernen Pranke fest. In den Augen des Surintendant, in denen er nie mehr als drei Empfindungen entdeckt hatte, Herzlichkeit, Akkuratesse oder Wut, hing plötzlich ein nachdenklicher Schleier, der sein Gesicht veränderte. Unter der Oberfläche von Wassern, dachte er mit Blick auf den Pinksee, liegt immer etwas Unbekanntes.
    »Soll ’ch dir was sagen?« fuhr er fort. »Vielleicht braucht man bei den Cops manchmal auch Wolkenschaufler.«
    Dann ließ er seine Hand los und verschwand ebenfalls. Adamsberg folgte mit den Augen seinem breiten Rücken, der sich in der Menge verlor. Von weitem erkannte er noch den Kopf von Sanscartier dem Guten. Gern hätte er eine kleine Probe seiner Güte entnommen, sie auf ein Papierplättchen und dann in eine Wabenzelle gesetzt, um sie sich schließlich in seine DNA-Stränge zu spritzen.
     
    Die sieben Mitglieder der Brigade waren bereits wieder am Ausgang. Er hörte, wie Voisenets Stimme nach ihm rief. Er drehte sich um und ging, den Wendemantel des Sergent über der Schulter, langsam zur Gruppe zurück.
    Nimm deine Skier, und mach dich auf den Weg, Wolkenschaufler.
    Setz dich mal richtig drauf, Mensch.
    Und dreh dich rum.
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