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Der verbotene Kuss

Titel: Der verbotene Kuss
Autoren: Deborah Martin
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Artikel sich gegen sie verkehrten? Sie schaute Ian an, dessen Miene starr war. Er hasste offensichtlich diese Situation und gab sich daran die Schuld.
    „Das war noch nicht alles, Ian“, fuhr Jordan fort. „Dein Onkel erzählt auch noch andere Sachen, besonders über dich.“
    „Ich nehme an, dabei handelt es sich nicht um seinen üblichen Klatsch. Was behauptet er jetzt?“
    Jordan zuckte mit den Schultern. „Er verbreitet Lügen. Gerüchte. Dummheiten. Ich dachte, das solltest du wissen.“ „Was für Lügen?“ fragte Ian.
    Jordan richtete den Blick auf Felicity. „Vielleicht sollten wir unter vier Augen darüber reden, Ian.“
    „Vor ihr habe ich keine Geheimnisse“, entgegnete Ian. „Also, heraus mit der Sprache.“
    „Wie du willst. Dein Onkel behauptet, du hättest deiner Tante Gewalt angetan und seist dann, nachdem sie sich umgebracht hatte, außer Landes gegangen, um dem Skandal zu entgehen. Er erzählt, du hättest sowohl Felicity als auch Miss Greenaway ausgenutzt. Er stellt dich als den schlimmsten Wüstling hin, der je gelebt hat.“
    Mit einem Ruck riss Ian sich von der Gattin los und stemmte die Fäuste auf das steinerne Treppengeländer. Felicity wurde wütend. Sein elender Onkel hatte, ehe er weitere Angriffe auf ihn vornahm, nicht einmal den Anstand gehabt zu warten, bis er sicher war, dass sein Neffe einen Erben gezeugt hatte. Was für ein heimtückischer Feigling! „Ist das alles?“ herrschte sie Jordan an. „Warum be-schuldigt Mr. Lennard Ian nicht gleich, das Blut von Jungfrauen getrunken und Frauen in seinem Verlies gequält zu haben?“
    „Ich habe dich gewarnt, so etwas könne passieren“, raunte Ian ihr zu. „Ich habe jedoch nicht so schnell damit gerechnet. “
    „Damit kommt Ians Onkel nicht durch!“ schwor sie sich. „Das lasse ich nicht zu.“
    „Falls du versuchst, seine Geschichten in Abrede zu stellen, macht das alles nur noch schlimmer“, hielt Jordan ihr vor. „Man wird denken, Ian zwänge dich, für ihn einzutreten. Er hat stets ein solches Geheimnis aus seiner Vergangenheit gemacht, dass alle Leute das glauben werden, was sein Onkel erzählt. Und die überstürzte Hochzeit hat jedermann überrascht. Das Beste für euch beide wäre, die Gerüchte zu ignorieren und keine Stellung dazu zu nehmen. Emily und ich werden euch beistehen, und Sara und Gideon auch.“ „Nein!“ Ian drehte sich zu Felicity und seinem Freund um. „Der Streit betrifft nur mich und Onkel Edgar. Ich will nicht, dass ihr alle davon betroffen seid. Ihr solltet euch mir fern halten, bis die Sache ausgestanden ist. Und du, Felicity, fährst nach Haus. “
    „Den Teufel werde ich tun! Ich soll die Flucht vor den Lügen dieses Wiesels antreten? Niemals!“
    „Ich stimme ihr zu.“ Jordan verschränkte die Arme vor der Brust und schaute herausfordernd Ian an. „Ich halte mich dir nicht fern.“
    Ian bedachte den Freund mit einem finsteren Blick. „Darüber sprechen wir gleich. Aber erst muss ich ungestört mit Felicity reden.“
    „Natürlich.“ Mit gekränkter Miene ging Jordan ein Stück die Treppe hinauf.
    Flammenden Blicks schaute Ian seine Frau an. „Ich will nicht, dass du von der Sache betroffen bist. Ich lasse nicht zu, dass mein Onkel dir wehtut.“
    „Und ich lasse nicht zu, dass er dir wehtut. Die Gerüchte betreffen uns beide. Daher habe ich das gleiche Recht wie du, mich gegen sie zu wehren. Außerdem weiß ich genau, wie man mit solchem Gesindel umgehen muss. Du hast mir versprochen, ich hätte heute Abend die Möglichkeit, mich zu beweisen. Nun, das ist meine Möglichkeit, und ich ergreife sie.“
    „Verdammt, querida ! Du warst nie Mittelpunkt bösartiger Gerüchte. Ich war das, und ich sage dir, dass ich dir so etwas nicht zumuten werde. Du weißt nicht, wie grausam die Leute sein können.“
    „Ich soll das nicht wissen? Hast du vergessen, mit wem du redest? Der beste Weg, Klatsch zu bekämpfen, ist, anderen Klatsch zu verbreiten. Wie du weißt, ist das meine größte Stärke. Gib mir die Möglichkeit, die Absichten deines Onkels zu durchkreuzen. Das wird mir gelingen. Ich weiß, dass es mir gelingen wird.“
    „Du musst deinen guten Ruf nicht opfern, nur um mir deine Liebe zu beweisen.“
    „Mein guter Ruf ist mir gleich. Ich versuche auch nicht, dir meine Liebe zu beweisen. Ich versuche lediglich, dir zu beweisen, dass du Vertrauen zu mir haben kannst. Immer. Hab Vertrauen zu mir, Ian. Ich werde deine Geheimnisse nicht preisgeben.“
    „Verdammt noch mal! Das
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