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Der tote Moench

Der tote Moench

Titel: Der tote Moench
Autoren: Marco Sonnleitner
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bisschen was gemacht. Aber heute hat er seinen ersten regulären Arbeitstag.«
    »Noch mal zurück zu dem Stollen.« Justus wandte sich wieder um. »Die Frage, die sich mir im Moment vor allem aufdrängt, ist: Woher wusste der Mann von dem Schacht? Und dem Eingang? Wir dürfen sicher nicht davon ausgehen, dass sich der Eindringling auf dem Grundstück verlaufen hat und mehr oder weniger zufällig in den Stollen geplumpst ist. Und dann auch noch als Mönch verkleidet. Nein, er wusste genau, wohin er wollte, und wer diesen verborgenen Eingang auch nachts finden will, der muss sich sehr gut auskennen und exakt über die Gegebenheiten informiert sein.«
    »Worauf willst du hinaus, Erster?« Bob musste etwas lauter sprechen, da der Gärtner gerade in ihrer Nähe vorbeifuhr.
    Justus wartete einen Augenblick, bis es wieder leiser war. »Wir müssen ebenfalls an diese Informationen gelangen. Dann ergeben sich unter Umständen Anhaltspunkte, die uns zu dem Mönch führen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass der Mönch und unser Drachenlenker einiges gemeinsam haben. Ich weiß nur noch nicht, inwiefern oder was.«
    »Wir könnten versuchen, das Bauunternehmen aufzutreiben, das damals diese ganze Siedlung aus dem Boden gestampft hat«, schlug Peter vor. »Vielleicht haben die Pläne, die uns weiterhelfen?«
    »Oder die Immobilienfirma, die die Objekte vertrieben hat«, überlegte Bob. »Die müsste doch eigentlich auch genauestens über die Örtlichkeiten informiert sein. Falls jemand zum Beispiel einen Swimmingpool bauen will, darf er nicht gleich im ehemaligen Weinkeller der Mission landen.«
    Wieder musste Justus warten, bis der Rasenmäher an ihnen vorbei war. Er warf dem Gärtner einen mürrischen Blick zu, auch wenn er die Exaktheit bewunderte, mit der dieser den Rasen mähte. In absolut rechtwinkligen Bahnen.
    »An so etwas in der Art dachte ich auch«, pflichtete er schließlich seinen Freunden bei. »Damit fangen wir an.«
    Christine meldete sich zu Wort: »Ich müsste die Adressen sogar noch irgendwo im Haus haben. Die kann ich euch gleich raussuchen.«
    »Sind es Firmen in Rocky Beach?«
    »Soweit ich mich erinnern kann, ja.«
    »Sehr gut«, sagte Justus und sah auf die Uhr. »Wenn wir uns beeilen, schaffen wir die erste noch vor der Mittagspause.«
    Auf Inspektor Cotta wollten die drei ??? nicht mehr warten. Zumal sie nicht der Ansicht waren, dass die Polizei irgendetwas entdeckte, was ihnen entgangen sein könnte. Sie ließen sich von Christine die beiden Adressen geben, verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg in die Innenstadt. Dort lag das Bauunternehmen, und ein Blick in die gelben Seiten hatte ihnen verraten, dass es genau wie der Immobilienmakler immer noch existierte.
    Aber diese erste Hoffnung zerschlug sich sehr schnell.
    »Mist!«, sagte Peter, als sie wieder auf die Straße vor der Baufirma traten. »Verbrannt! Alle Unterlagen!«
    Der Geschäftsführer hatte ihnen auf ihre Anfrage mitgeteilt, dass alle älteren Baupläne und sonstigen Unterlagen von früheren Aufträgen vor drei Jahren einem Feuer zum Opfer gefallen waren. Und das wenige Wochen, bevor man alle alten Daten auf Computer hatte speichern wollen!
    »Versuchen wir’s bei der Immobilienfirma.« Justus zuckte mit den Schultern. »Was nicht zu ändern ist, ist nicht zu ändern. Hoffen wir, dass wir da mehr Glück haben.«
    Das Büro der Immobilienagentur lag am Rande der Innenstadt in einer Nebenstraße. Auch dieses Unternehmen gab es immer noch, auch wenn der Name des Gründers, Stan Reeves, durch einen weiteren Teilhaber – Bill Horace – erweitert worden war. Die drei ??? parkten Peters MG genau vor dem Eingang und gingen zu der gläsernen Tür. Aber das Büro hatte gerade Mittagspause.
    »Oh nein!« Justus deutete auf seine Uhr. »Um drei Minuten zu spät.«
    Peter sah sich in der Straße um. »Da vorne ist ein kleiner Drugstore. Legen wir eine kurze Eispause ein.«
    Damit konnte sich dann auch Justus trösten. Doch zwei Stunden reichte auch das größte Eis nicht, und so konnten es die drei ??? kaum erwarten, dass sie endlich eingelassen wurde. Von einem Mitarbeiter wurden sie anschließend an Stan Reeves jun. verwiesen und in dessen Besprechungszimmer geleitet. Ein paar Augenblicke später trat ein hochgewachsener, sportlicher Mann ein.
    »Ihr wolltet mich sprechen?«
    »Ja, das wäre toll.« Justus reichte ihm ihre Visitenkarte, und die drei Jungen stellen sich vor. Dann schilderte der Erste Detektiv Reeves ihr
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