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Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Titel: Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)
Autoren: Swantje Berndt
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zum Kinn. Mit der Zungenspitze zog sie seine Lippen nach. „All das bist du. Spürst du es?“
    Eine einzelne Träne lief über seine Schläfe. Lucy nahm seine Hand, biss in jede Fingerkuppe, küsste die Handfläche, verweilte am Puls. Daniel streichelte über ihr Gesicht. Es funktionierte. Sie strich über seine Arme, bog sie zurück, küsste die Achseln. Daniel streckte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. „Genießt du mich oder erleidest du mich?“
    Diesmal war es ein Lächeln. Sie war sicher. Ganz sanft fuhr sie zwischen seine Beine. Leben. Lucy biss ihn ins Kinn. „Siehst du? Ich bringe dich nach Hause.“ Noch ein wenig und es würde reichen. Sie massierte seine Füße. „Hier hörst du auf.“ Sie schlängelte sich über seine Beine. „Hier geht es weiter.“ Daniel hob den Kopf, sah sie an. Er versuchte , sich aufzustützen, es gelang ihm nicht , aber sie half ihm. Nahm ihn in den Arm, zog ihn hoch und legte seine Arme um sich. Er hielt sie fest und streichelte über ihren Rücken. „Soll ich dich in deinen Körper hineinlieben?“
    Draußen war alles still. Kolja war noch nicht da. Wer wusste schon, wann er hier aufschlagen würde? Vielleicht nie. Vielleicht hatten sie die ganze Nacht.
    „Ich will dich in deinem Mund, in deinen Händen und hier.“ Sie knöpfte seine Jeans auf. „Von hier aus erobern wir zu zweit deinen Körper zurück.“
    Daniel sah ihr zu, wie sie die Jeans über seine Hüften zog, er half kaum mit, doch das brauchte er auch nicht. Roope würde ihr Zeit verschaffen. Sie streichelte Daniel in sich hinein. Immer ein wenig tiefer, immer ein wenig fester. In seinen Augen glomm die Flamme auf, die sie in ihrer ersten Nacht verbrannt hatte. Lucy schlang die Beine um ihn, ließ ihm Zeit, sich in ihr wohlzufühlen, bewegte sich nur langsam und behutsam. Daniel s Blick wurde wacher. Er griff ihr ins Haar, streichelte über ihren Nacken, über ihre Brust.
    „Lucy.“
    „Fühlst du mich?“
    „Nichts anderes als dich.“ Er schloss die Augen, als ob er Mühe hätte, sich zu konzentrieren. „Du bist in Gefahr. Ich bin hier, um dich fortzubringen.“ Nur ein Wispern in ihrem Mund, der vergeblich versuchte, genügend Luft einzuatmen. „Du musst aufhören , Lucy. Wir müssen gehen.“ Er schaffte es nicht, sie festzuhalten. Niemand konnte sie jetzt aufhalten. „Lucy!“
    Mit Macht drehte er sie unter sich. Woher nahm er plötzlich die Kraft?
    „Wir hören jetzt auf.“
    Lucy umfasste sein Gesicht. Die Augen, die sie ansahen, waren voll Liebe, voll Angst um sie. Sie hatte auch Angst gehabt. Eben noch. Vor nur einem Augenblick. Angst, dass er sie nie wieder berühren, sie nie wieder lieben konnte. Dass er sein Leben geopfert hätte, um sie zu schützen. Lucy versuchte, den Aufruhr in sich hinunterzukämpfen . Er bäumte sich nur noch stärker gegen Daniels Bewegungslosigkeit auf. Sie hatte es schon einmal unter ihm gefühlt, das Wissen, sterben zu müssen, wenn er sie nicht erlöste.
    „Lucy.“ Seine Stimme war voll Qual. Er presste seine Lippen auf ihre, küsste sie verzweifelt, wisperte immer wieder ihren Namen. „Ich will dich nicht verlieren.“ Diesen Blick in ihrer Seele zu spüren und seine kaum gezähmte Erregung tief in sich beben zu fühlen, war nicht zu ertragen. „Und ich werde dich nicht verlieren.“ Er presste sie an sich, griff hart in ihr Fleisch, strich über ihren Körper, der unter seinen Berührungen zu zittern anfing. „Ich will dich für die Ewigkeit.“
    Die hingehaltene Lust explodierte in ihr. Daniel erstarrte, hielt sie fester, streckte ihren Körper unter sich. Lucy schrie. Konnte nicht aufhören. Daniel gab sich frei, liebte sie schneller. Zu intensiv. Zu unerbittlich. Sie war nur Hitze, wurde mehr und mehr geschürt. Verbrannte in hochschlagenden Flammen. Von Ferne hörte sie Daniel am Scheitelpunkt seiner Lust. Er trieb sie weit über ihren hinaus. Irgendwann sank er auf ihr zusammen. Haltloses Zittern, das nicht aufhörte, wie sehr sie ihn auch festhielt.
    „Pack sie ein! Wir müssen fort.“
    Wer brüllte da? Es war egal. Sie war längst fort. Zuckte in Nachbeben, ergab sich den Wogen, die qualvoll langsam abebbten. Lärm. Er interessierte sie nicht. Geschrei. Wer lachte? Böse. Weit weg von ihr.
     
    *
     
    „Zieh dich an.“
    Daniel wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Jetzt war der falsche Augenblick für Schwäche. Lucys Blick wurde klar. Dann kam die Angst. Mit zitternden Händen tastete sie nach ihren Sachen.
    Susanna drückte sich
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