Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr
Autoren: Shirlee Busbee
Vom Netzwerk:
haben.« Er grinste.
    »Aber im Austausch dafür, dass ich auf das Gemälde verzichte, habe ich darauf bestanden, dass sie sich von Lawrence malen lässt.« Er reichte Asher die Stammbäume.
    »Ich habe festgestellt, dass es mir viel mehr zusagt, beim Aufblicken das Gesicht meiner lieben Frau zu sehen als das ihres Pferdes.«
    Asher lachte, nahm die Papiere in Empfang und steckte sie in seine Jackentasche. Zusammen gingen die beiden Männer zur Vorderseite des Hauses, und ein paar Minuten später fuhr Asher los. Sherbrook Hall und das, was sich dort ereignet hatte, verblasste in seiner Erinnerung. Seine Gedanken waren bei seiner Frau und den Ormsby-Diamanten, die er früher einmal hatte stehlen wollen. Die Ormsby-Diamanten, von denen man mit Fug und Recht behaupten konnte, dass sie ihn und Juliana zusammengeführt hatten. Er grinste. Wenn er zu Hause ankam, würde er Juliana gerne die Diamanten tragen sehen … und sonst nichts …
    Zurück in seinem Arbeitszimmer ging Marcus zu dem Portrait von Isabel und nahm es ab, um die Originalstammbäume wieder in den Tresor dahinter zu legen. Er war gerade dabei, das Bild wieder an seinen Platz zu hängen, als er plötzlich erstarrte. Er gab sich einen Ruck, hängte das Gemälde fertig auf und trat einen Schritt zurück.
    Mit zusammengezogenen Brauen blickte er das Bild seiner Frau mit dem vergoldeten Rahmen an, ohne es recht zu sehen. Isabels Portrait hing hier seit etwas mehr als eineinhalb Jahren, und davor war da das Bild von Tempest gewesen. Woher also konnte ein Mann, dem er nie zuvor begegnet war, ein Mann, der – davon war Marcus restlos überzeugt – nie zuvor Sherbrook Hall betreten hatte, wissen, dass da einmal Tempests Bild gehangen hatte?
    Isabels lachendes Geständnis von vergangener Nacht kam ihm in den Sinn. Es gab, überlegte Marcus mit einem Anflug von Ironie, eine Erklärung für Isabels seltsames Gefühl der Vertrautheit und für Ormsbys Wissen um den Tausch der Bilder. Er verzog das Gesicht. Er wäre der Erste, der zugeben würde, dass es eine hanebüchene Erklärung war, wahrlich! Aber sie passte. Isabels Gentleman war vor zwei Jahren in diesem Raum gewesen – der tollkühne Kerl hatte Tempests Bild abhängen müssen, um an den Tresor dahinter zu gelangen und das, was darin lag … Marcus atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Jetzt war er es, der närrisch war. Der Marquis of Ormsby, Isabels Gentleman, der dreiste Dieb, der das Memorandum erst gestohlen und dann Roxbury übergeben hatte – ein und dieselbe Person? Absurd!
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher