Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
1

    Aufgeregt warf Wolke die Hufe in die Luft. Sie sauste vor ihren Eltern her, als sie ins Tal hinunterflogen.
    „Lass dir Zeit, Wolke!“, lachte ihre Mutter. „Sonst meinen alle, du hättest keine schönen Ferien gehabt!“
    Wolke drehte sich mitten im Flug um. Sie schüttelte sich die Stirnlocke aus den Augen und lächelte ihren Eltern zu. „Tut mir leid“, sagte sie. „Aber ich kann es gar nicht mehr erwarten, alle meine Freunde wiederzusehen.“
    Wolkes Vater schüttelte die Mähne. „Kaum zu glauben, dass du schon in diezweite Klasse kommst“, meinte er. „Mir ist, als hättest du eben erst in der Einhornschule angefangen!“
    Wolke konnte es selbst nicht fassen. Ihr erstes Jahr an der Einhornschule war rasend schnell vergangen. Es hatte eine Schatzsuche, Wettfliegen, Partys, Schultheater und sogar einen Haustierwettbewerb gegeben. Aber das Schönste war, dass Wolke so tolle Freunde gefunden hatte.
    Nun konnten sie schon die funkelnden Türme der Einhornschule sehen. Und plötzlich war der Himmel voller Einhörner, die alle in dieselbe Richtung wie Wolke strebten. Ein lustiger Gedanke, dass Wolke vor einem Jahr noch gar nicht fliegen konnte!
    Jetzt entdeckte Wolke einige Einhörner, die das Tal hinuntergaloppierten. Da sie nicht flogen, vermutete Wolke, dass das die neuen Erstklässler waren. Voller Neid sahen sie zu,wie Wolke vor ihnen eine perfekte Landung hinlegte. Wolke lächelte. Sie wusste genau, wie sie sich fühlten.
    „Also, Wolke“, begann ihr Vater. „Dann …“
    Aber Wolke hatte gerade ein großes Einhorn entdeckt, das neben dem Tor stand.
    „Sturmwind!“, rief sie. „Du bist ja auch schon da!“

    Sturmwind drängte sich durch die Menge. Er war sehr groß für sein Alter und gehörte bereits jetzt zu den stärksten Einhörnern der Schule. Höflich nickte er Wolkes Eltern zu.
    „… verabschieden wir uns jetzt“, beendete ihr Vater lächelnd seinen Satz. „Wie ich sehe, brauchst du uns nicht mehr.“
    „Auf Wiedersehen, Papa!“, sagte Wolke entschuldigend. „Auf Wiedersehen, Mama! Bis bald!“
    Ihre Eltern berührten sie sanft mit dem Horn und Wolke spürte das vertraute Gefühl, als ein magischer Schauer sie durchlief. Dann sah sie ihnen nach, wie sie in den Himmel davongaloppierten.
    Sie wandte sich wieder Sturmwind zu. „Wie waren deine Ferien?“, fragte sie eifrig.
    „Toll“, antwortete Sturmwind. „Aber jetzt freue ich mich sehr, wieder hier zu sein und euch alle wiederzusehen.“
    Plötzlich gab es hinter ihnen einen Tumult.
    „Lang lebe die Königin!“, hörte man eine Stimme rufen.
    Wolke und Sturmwind drehten sich rasch um. Das eleganteste Einhorn, das sie jemals gesehen hatten, kam durch die Menge auf sie zu. Es war eindeutig die Königin von Arkadia mit ihrem langen silbernen Horn und dem makellosen weißen Fell. Zwei Elfen in schicken Uniformen begleiteten sie. Neben ihr trabte ein gut aussehender, muskulöser Einhornjunge. Als er Wolke und Sturmwind sah, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
    „Mondstrahl!“, rief Wolke glücklich und trabte zu ihm hinüber. Dann erst fiel ihr wieder ein, was sich gehörte, und sie verbeugte sich eilig vor Mondstrahls Mutter. „Majestät!“
    „Wolke“, wurde sie von der Königin mit einem Lächeln begrüßt. Dann nickte die Königin Sturmwind zu, der sich ebenfalls verbeugte. „Und Sturmwind. Wie schön, euch zu sehen. Mondstrahl hat sich so über euren Besuch im Palast gefreut. Ihr müsst bald einmal wiederkommen.“ Dann sagte sie noch: „Auf Wiedersehen, mein Schatz.“ Sie berührte Mondstrahl mit ihrem Horn. „Ich muss zurück zum Palast. Wichtige Regierungsgeschäfte. Sei schön brav.“
    Als die Königin durch die Menge schritt, wurde sie wieder von Jubel begleitet.
    „Toll, dass dich deine Mutter in die Schule gebracht hat“, freute sich Wolke mit Mondstrahl.
    Mondstrahl zuckte mit den Schultern. „Sie und Papa haben echt viel zu tun, aber sie versuchen, sich so oft wie möglich Zeit für mich zu nehmen.“
    Die Menge wurde immer dichter, als mehr und mehr Einhornschüler ankamen. Wolkesah sich nach Saphira, ihrer besten Freundin, um. Ihr Herz hüpfte vor Freude, als sie das silbrig-weiße Einhornmädchen entdeckte.
    Saphira sprach mit einem anderen Einhorn, das Wolke noch nie zuvor gesehen hatte. Sie war zierlich, ihr Fell schimmerte leicht rosig und ihre Mähne wellte sich sanft. Wolke blickte sich suchend um, wo die Eltern der neuen Schülerin waren, aber sie sah nur einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher