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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm
Autoren: Richard A. Knaak
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STURMGRIMM

    Richard A. Knaak

    Ins Deutsche übertragen von Mick Schnelle

    Den über zwölf Millionen Spielern gewidmet,
    die Azeroth mit Leben erfüllen.

    DANKSAGUNG

    Mein besonderer Dank gilt allen an diesem Projekt Beteiligten und denen, die mich auf meinen Streifzügen durch Azeroth begleitet haben, darunter einige Menschen bei Blizzard, die ich ohne besondere Reihenfolge nennen möchte - Rob, Gina, Evelyn, Micky, Tommy, Jason, Glenn, Samwise... und alle anderen, die zu erwähnen ich vergessen habe.
    Bei Pocket Books danke ich meinem fleißigen Lektor Jaime sowie Anthony, Marco und dem ganzen Rest.
    Chris Metzen möchte ich meinen größten Respekt aussprechen -weil er von Anfang an einfach da war.
    Und so heißt es wieder einmal: Danke an euch alle!

    „ Ich weiß, dass ich die Wahrheit herausfinden muss. Egal, wohin mich dieser Weg auch führen mag... und seihst wenn es mich am Ende das Leben kosten wird..."
    Malfurion Sturmgrimm,
    Die Quelle der Ewigkeit

    P ROLOG

    Blutschuld

    Thura stand am Ende einer tiefen und zerklüfteten Schlucht. Die kräftige Hand der jungen Orcfrau umfasste die Axt instinktiv fester, als sie vergeblich einen Weg auf die andere Seite suchte. Die Orcfrau war eine geübte Kämpferin von kräftigem, muskulösem Körperbau, obwohl sie kaum das Erwachsenenalter erreicht hatte. Dennoch wirkten ihre groben Gesichtszüge kindlich und verängstigt, als sie erfolglos hin und her lief. Sie verzog ihren breiten, mit Hauern bewehrten Mund.
    Thura schüttelte den Kopf, ihre Lippen bewegten sich in stummem Protest. Ihre dichte braune Haarmähne, die normalerweise im Nacken zusammengebunden war, fiel jetzt offen herab und bedeckte die linke Hälfte ihres Gesichts.
    Auf der anderen Seite der Schlucht tobte ein fürchterlicher Kampf, in dessen Mittelpunkt ein einzelner bulliger Vertreter ihres Volkes stand. Sie kannte ihn hauptsächlich aus Kindheitserinnerungen und Geschichten, die der große Orcführer Thrall erzählt hatte. Der Kämpfer war ergraut, hatte ein ernstes Gesicht und starke Arme. Wie sie trug er einen ledernen Kilt und die Rüstung eines Kriegers. Sein Körper war mit alten Narben übersät, die anderen Kämpfen entstammten, anderen Kriegen. Obwohl er umzingelt war, brüllte der Mann den monströsen Feinden seine Verachtung entgegen.
    Und monströs waren sie wirklich - Dämonen der Brennenden Legion -, teuflische Kreaturen viel größer als der tapfere einsame Streiter. Sie steckten in Rüstungen und loderten von Kopf bis Fuß in einem bösen gelb-grünen Feuer, dessen Intensität mit der grimmigen Entschlossenheit wetteiferte, die in den braunen Augen des Orcs glomm. Immer wieder schlugen sie mit ihren Klingen und anderen fürchterlichen Waffen zu, versuchten, seine Deckung zu durchbrechen. Doch er hielt sie mit seiner Axt auf Abstand. Es war eine überwältigende Waffe, die umso erstaunlicher wirkte, da sie aus Holz, geschnitzt war.
    Nein... nicht geschnitzt. Thura erinnerte sich daran, wie ein Schamane sie einst untersucht und herausgefunden hatte, dass die zweischneidige Axt von starker Magie geformt worden war. Eine Magie, die, glaubte man den Gerüchten, vom Halbgott Cenarius stammen sollte. Cenarius war der Hüter der Natur und Beschützer des Waldes.
    Doch wie strittig die Herkunft der Axt auch sein mochte, so wohnte ihr doch zweifelsfrei ein höchst ungewöhnlicher, ganz eigener Zauber inne. Sie schnitt mit solcher Leichtigkeit durch stählerne Klingen und gepanzerte Rüstungen, als bestünden sie lediglich aus Luft. Gewaltige Blitze von düsterem gelb-grünem Feuer schossen aus den von ihr geschlagenen Wunden, als die Dämonen, einer nach dem anderen, unter den unerbittlichen Hieben des Orcs fielen.
    Eine neblige, smaragdgrüne Aura, die nichts mit den Flammen der Brennenden Legion gemein hatte, hüllte die Szenerie einschließlich des Kämpfers ein. Die Aura selbst war von einer schwach blauen Tönung durchzogen, die dem Ganzen etwas Unwirkliches verlieh. Thura achtete kaum auf diese Aura, obwohl ihre Sorge noch größer wurde, weil sie nach wie vor keinen Weg hinüber fand.
    Plötzlich materialisierte eine neue faszinierende Gestalt links hinter dem Orc. Es war ein erstaunliches Wesen, dessen hochgewachsenes violetthäutiges Volk Thura bekannt war - ein Nachtelf. Doch war es kein gewöhnlicher Vertreter seines Volkes, denn auf seinem Kopf prangten zwei mächtige, kunstvoll verschlungene Geweihe. Außerdem wies ihn seine aufwendige Kleidung nicht nur als Druiden aus -
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