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Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Titel: Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7
Autoren: Ravensburger
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wenigsten beeindruckt von der grausigen Geschichte. Doch der Schein trog. Ihre Gedanken waren bei Raven. Welches furchtbare Geheimnis kam nicht über seine Lippen? Und was war mit Gunbjörn, war er tot? Die Wahrheit musste so entsetzlich sein, dass sie Raven halb in den Wahnsinn getrieben hatte …
    Doch Kims Interesse an dem mysteriösen Fall war stärker als ihre Furcht. Sie musste dieses Rätsel zusammen mit Leon, Julian und Kija lösen. Außerdem beschäftigte Kim noch eine andere Frage: Hatte dieses Schwert wirklich magische Kräfte? Kim hoffte, dass Erik bald mit seinen Kriegern zurückkehrte. Dann würden sie auch dieser Sache auf den Grund gehen.
    Kim sah zu Kija hinüber. Gerade verließ die Katze ihr gemütliches Plätzchen zu Asas Füßen, und für einen Moment hoffte Kim, dass das abtrünnige Tier wieder bei ihr aufkreuzen würde. Aber da wurde sie enttäuscht. Kija streckte und reckte sich und erwiderte stolz Kims Blick. Dann aber ging sie mit hoch erhobenem Schwanz zu Raven, der regungslos auf seinem Platz saß und die Schale nicht angerührt hatte.
    Scheinbar bin ich nur noch dritte Wahl, dachte Kim verstimmt und beobachtete Kija weiter.
    Die Katze hatte den Wikinger erreicht. Sie hockte sich unmittelbar vor ihn, fixierte ihn von unten mit ihren smaragdgrünen Augen und miaute. Zunächst geschah nichts, doch irgendetwas brachte Kim dazu, die Szene weiter zu verfolgen. Sie gab Leon und Julian einen Schubs und deutete mit dem Kinn zu Kija.
    Die Katze rückte ein paar Zentimeter an den Mann heran und stieß ein weiteres klagendes Miauen aus. Und dann geschah etwas Überraschendes: In Raven kam Bewegung! Langsam streckte er seine Hand aus und streichelte der Katze über den Kopf. Kija schnurrte.
    Auch Tjorgi und seine Eltern waren jetzt aufmerksam geworden. Verblüfft schauten sie zu Raven und der Katze.
    „Er … er ist wieder da!“, stammelte Tjorgi freudig. „Raven ist zurück in unserer Welt!“
    Ruckartig stand Leif auf, die Bank fiel krachend um – und sofort zog Raven die Hand vom Kopf der Katze zurück.
    „’tschuldigung“, murmelte Leif, während er sich neben seinen Bruder hockte. Er verscheuchte Kija und begann auf Raven einzureden.
    Doch Raven beachtete ihn nicht, er begann sich wieder in sich selbst zurückzuziehen wie eine Schildkröte in ihren Panzer.
    „Lass Raven in Ruhe“, bat Asa ihren Mann nach kurzer Zeit. „Du siehst doch, dass es keinen Sinn hat.“
    Leif klopfte seinem Bruder freundschaftlich auf den Rücken – eine hilflose Geste, mehr nicht, und ließ ihn allein.
    Diesen Moment nutzte Kija, um wieder ihren Platz vor Raven einzunehmen und ihn anzuschauen. Und das kleine Wunder wiederholte sich: Raven streichelte die Katze.
    „Kija scheint einen Zugang zu ihm gefunden zu haben“, flüsterte Tjorgi atemlos. „Wie schafft sie das bloß?“
    „Sei still!“, rief Leon unvermittelt. „Raven hat etwas gesagt!“
    Alle hingen an Ravens Lippen.
    Und nun sagte er wieder etwas. Es war nur ein einziges Wort: „Troll.“

Die geheimnisvolle Alte

Die geheimnisvolle Alte
    Die Nacht in Leifs zugigem Stall war nicht besonders gemütlich gewesen. Der Wind hatte immer wieder Wege gefunden, die schlafenden Freunde seinen kalten Hauch spüren zu lassen.
    Julian war als Erster aufgewacht. Seine Finger waren eiskalt und er verbarg sie unter dem Fell, das ihm als Decke diente. Er dachte an den vergangenen Abend zurück. Noch lange hatten seine Freunde und er über Raven und seinen rätselhaften Hinweis auf den Troll nachgegrübelt. Aber Raven war wieder verstummt und so waren die Freunde aus seiner Äußerung nicht schlau geworden.
    Kija strich heran, hellwach und unternehmungslustig. Kurz darauf streckte Tjorgi seinen Kopf durch den Vorhang, der die Tür ersetzte, und rief die Freunde zum Frühstück.
    Am Herd erwartete Asa die Kinder mit einem Lächeln. Aus einem Kessel schöpfte sie eine graue Flüssigkeit und drückte jedem ein Stück Brot in die Hand. Auch Kija bekam ein Schälchen vorgesetzt und machte sich gierig darüber her.
    Kim schaute in ihre Schale. Was war da drin? Sie traute sich nicht zu fragen. Dem Geruch nach zu urteilen handelte es sich bei der Brühe um irgendetwas Fischiges. Und im Gegensatz zu Kija hasste Kim jede Form von Fisch. Das da würde sie niemals runterkriegen, so viel stand fest. In einem unbeobachteten Moment goss Kim das Fischzeug in Kijas Schale. Sie selbst aß nur etwas Brot und ein paar Waldbeeren.
    Sobald die Freunde fertig waren, sagte Asa: „Geht
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