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Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis
Autoren: Stefan Burban
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Feindseligkeit.
    »Hält man es auch mal für nötig, zu erscheinen«, maulte Dern angriffslustig, kaum dass Scott in Hörweite war.
    »Halt die Klappe, Carlton. Deine Meinung will hier niemand hören.«
    Ohne eine Antwort zu geben, wandte sich Derns Aufmerksamkeit Laura zu. Mit einem aufdringlichen, lüsternen Grinsen zwinkerte er ihr zu.
    »Hallo, meine Schöne. Für dich gibt es immer noch eine Chance bei mir. Warum schießt du den Penner nicht in den Wind und wirst meine Kleine?«
    »Damit ich mich jedes Mal übergeben muss, wenn du mich berührst?«, gab sie keck zurück. »Ich denke nicht.«
    Die Bemerkung rief lautes Lachen bei den Panthern und überraschenderweise unterdrücktes Grinsen bei den Leos hervor. Dern schien sogar bei seinen eigenen Leuten tiefe Abneigung hervorzurufen. Ein weiterer Beweis dafür, dass er bei Weitem nicht so beliebt war, wie er selbst dachte.
    Sie warteten noch über eine halbe Stunde, bis über ihnen endlich ein Shuttle am Himmel auftauchte und zur Landung ansetzte. Während dieser ganzen Zeit warteten die Teams in beharrlichem Schweigen. Nur unterbrochen von der einen oder anderen Beleidigung, die sich beide Gruppen gegenseitig zuschanzten.
    Unter einigem Rempeln und Schieben schafften es die achtzehn Soldaten schließlich, sich in das kleine Gefährt zu zwängen. Als alle Platz genommen und sich angeschnallt hatten, hob das Shuttle auch schon wieder ab und entfernte sich so schnell vom Flugfeld, wie es gekommen war.
    Scott trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf die Armlehne. Laura warf ihm einen schrägen Blick zu.
    »Bist du nervös?«
    »Wieso?« Erst da bemerkte er, was er da tat, und verschränkte demonstrativ die Arme. »Ach so. Nein, eigentlich nicht.«
    »Aber …?«
    »Aber bei dieser Mission hab ich ein wirklich mieses Gefühl.«
    Sie zog die Stirn nachdenklich in Falten, als sie ihn eindringlich musterte. »Wie meinst du das?«
    »Ich habe das Gefühl, dass es diesmal wirklich zur Sache geht. Bisher hatten wir es nur mit Menschen zu tun. Religiöse Fanatiker, Terroristen und dergleichen. Das ist das erste Mal, dass wir außerhalb des Konglomerats eingesetzt werden. Auf fremdem Terrain, über das wir nicht das Geringste wissen.«
    »Und das beunruhigt dich!?«
    Er sah sie ungläubig an. »Teufel ja. Und dich sollte es auch beunruhigen.«
    »Du machst dir zu viele Sorgen. Für genau diesen Fall sind wir ausgewählt und ausgebildet worden. Wir erledigen einfach unseren Job und gehen wieder nach Hause. Ganz einfach.«
    »Bei dir hört sich das wirklich ganz einfach an.«
    »Wenn du kalte Füße kriegst, kannst du den Job auch den Leoparden überlassen, Scott«, warf Dern von dem Sitz hinter Scott ein. Dem Truppführer der Panther war nicht bewusst gewesen, dass ihre Unterhaltung so laut gewesen war, dass andere sie hatten verfolgen können.
    Das war ihm ziemlich unangenehm. Vielmehr war es ihm unglaublich peinlich, wie er sich insgeheim eingestehen musste.
    »Schnauze, Carlton.«
    Dern setzte zu einer Erwiderung an, aber einer seiner eigenen Männer – ein Hüne von mindestens einem Meter neunzig mit kantigem Kopf und mürrischem Gesichtsausdruck – kam ihm in die Quere. Der Mann sprang von seinem Sitz auf und deutete durch eins der Bullaugen.
    »Seht euch das an«, schrie er aufgeregt.
    »Setzt dich wieder hin, Lekster«, wies ihn Matthew zurecht.
    »Mein Name ist Lesker«, korrigierte der Mann wütend.
    »Auch nicht viel besser. Setzt dich hin, verdammt. Du bringst ja die ganze Maschine zum Wanken.«
    Lesker wollte noch etwas sagen, aber ein wilder Blick von Dern brachte ihn vorher zur Räson und der Mann setzte sich widerspruchslos. Trotz des kleinen Wortgefechts waren alle neugierig, was Lesker denn so in Aufregung versetzt hatte. Nur wollte es keiner zugeben. Also schielte jeder – egal ob Panther oder Leo – so unauffällig wie möglich durch eins der Bullaugen. Scott und Laura bildeten da keine Ausnahme.
    Als ihnen klar wurde, was sie da sahen, raubte es ihnen vor Ehrfurcht fast den Atem und sie gaben jede Zurückhaltung auf. In der Umlaufbahn der Erde hatte sich ein großer Kampfverband versammelt. Es waren alle Schiffstypen vertreten. Von kleinen, aber schnellen Fregatten über Zerstörern und Kreuzern bis hin zu mehreren beeindruckenden Großkampfschiffen. Trägern, Schlachtschiffen und sogar einigen wenigen Schlachtträgern. Es mussten insgesamt an die achtzig Schiffe sein, die dort oben kreuzten.
    Es waren aber nicht die Schiffe der Sioux-Klasse, zu
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