Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis
Autoren: Stefan Burban
Vom Netzwerk:
rätselhafte Bemerkung des Admirals bedeutete, fielen ihm mehrere helle Lichtblitze im All auf. Zu weit entfernt, um ihre Bedeutung ergründen zu können. Neugierig trat er näher an das Bullauge.
    »Die Til-Nara-Schiffe«, erklärte der Admiral hilfreich.
    »Sie ziehen ab? Aber ich dachte, sie wären dauerhaft zur Koalitionsflotte abkommandiert?«
    »Die Pläne haben sich geändert. Die Til-Nara kehren nach Hause zurück. Die Insektoiden haben jetzt andere Prioritäten. So, wie wir auch.«
    »Sir?«, hakte Scott irritiert nach.
    Hoffer öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Schloss ihn aber mit einem fast mechanischen Knacken wieder.
    »Kommen Sie«, sagte er stattdessen. »Ich will Ihnen etwas zeigen.«
    Der Admiral ging voraus und war schon ein gutes Stück weit gekommen, bevor Scott auf die Idee kam, ihm zu folgen. Hoffer legte ein beachtliches Tempo vor und führte ihn durch die verwinkelten Gänge der Prince of Wales, bis sie sich tief in den Eingeweiden des Schiffes befanden. Als Scott sicher war, dass er inzwischen jegliche Orientierung eingebüßt hatte, hielt Hoffer vor einer verstärkten Tür an, vor der eine Doppelwache Marines Posten bezogen hatte. Die Soldaten waren in voller Kampfmontur und schwer bewaffnet.
    Hoffer nickte dem Sergeant zu, der die Wache kommandierte. Dieser betätigte einen Schalter und die Tür schwang quietschend auf. Hoffer schlüpfte hindurch, noch bevor sie ganz aufgeschwungen war. Scott hinterher.
    Der Raum, in den Hoffer ihn geführt hatte, wurde von einem brandneuen, großen Holotank dominiert, der genau in der Mitte stand. An den Wänden hingen alle möglichen Karten. Der Raum war voller Offiziere, die versuchten, die Karten auf dem Laufenden zu halten. Einer fiel Scott besonders auf. Ein MAD-Offizier in einer schneidigen schwarzen Uniform, der den linken Arm in einer Schlinge trug und das ganze Geschehen aufmerksam beobachtete.
    »Wir waren kaum aus dem Hyperraum gefallen, als wir bereits die ersten Meldungen von den grenznahen Kolonien erhielten«, erklärte Hoffer bedrückt. »Die ruulanische Armada muss kurz nach uns aus dem System gesprungen sein.«
    Scotts Blick wurde von dem großen Holotank angezogen. Seine Augen nahmen jede Einzelheit auf und versuchten zu begreifen, was sie dort sahen. Es war eine 3-D-Abbildung des gesamten Konglomerats und zusätzlich noch der grenznahen Systeme fast eines halben Dutzends ihrer direkten Nachbarn. Einschließlich der meisten Til-Nara-Kolonien. Dicke rote Pfeile markierten Stoßrichtung feindlicher Verbände, rote Punkte Angriffsziele und dünne gelbe Linie vermutete Nachschubrouten des Gegners. Die Informationen strömten nur so auf ihn ein und alle zeichneten das gleiche Bild.
    »Oh nein«, flüsterte er und weigerte sich, das Gesehene zu akzeptieren.
    »Doch«, entgegnete Hoffer mit versteinerter Miene. »Der Krieg hat begonnen. Und wir sind dabei, ihn zu verlieren.«
     

 
     
     
    Informieren Sie sich online
     
    über unser
     
    umfangreiches Programm:
     
     
    www.atlantis-verlag.de

     
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher